Besteht die Zentral-Sahara wirklich nur aus Sand ?
. Animiert zu dieser Frage wurde ich durch einen Artikel, in dem von Urzeitlichen 'Steinzeichnungen' an Felsen die Rede war, besteht diese unwirtliche Gegend tatsächlich nicht nur aus Sand und
wird trotz intensiver Warnungen an alle Reisenden durch die Sahara sehr oft übernachtet, Schutz vor Sandstürmen gesucht und im kaum vorhandenen Schatten tagsüber 'gereist'.
Intensive Regenfälle, manchmal hunderte Kilometer entfernt, lassen diese Wadis innerhalb von Sekunden zu reissenden Flüssen werden, keine Chance für niemand!
Der Spuk dauert nur wenige Minuten, die aber ausreichen, wirklich alles auf dem Weg ins 'irgendwo versickern/verdunsten' mit zu reissen - eines der vielen Phänomene der Wüste !
Finis2010-07-01T08:48:38Z
Beste Antwort
Nein, auf keinen Fall. Dort gibt es nicht nur Sand sondern richtiges Hochland, Gebirge und auch viel Geröll. Die Gesteine werden durch Erosion zerstört, wobei der Wind die Sande zu Dünengebieten zusammenweht. Wie mir bekannt ist, besteht die Sahara eigentlich nur bis zu etwa 10 - 12 % aus reiner Sandwüste. Während ihrer Entstehung wurde die Sahara auch mehrmals überschwemmt. Wo heute Wüste ist, lebten in dieser Zeit Korallen. Wenn man sich in der Sahara aufhält, hört man nachts manchmal ein Knallen, wie Kanonenschüsse. Das sind platzende Steine, welche durch die hohen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht zerstört werden. Unter der Sahara gibt es Wasservorkommen, die etwa vor einer Millionen Jahre entstanden sind. Vor vielen Jahrtausenden war die Sahara ein noch wie ein fruchtbarer Garten. Dort gab es Seen und Teiche. Diese Vorkommen werden aber immer Weniger und die Wüste breitet sich weiter aus. Die Menschen und Tiere, welche dort leben müssen mehr und mehr große Dürreperioden überstehen. Der Wassermangel ist sicher auch eine der häufigen Todesursachen..
Du hast ja schon viele (interessante) Antworten auf die Frage nach der Entstehung des Sandes bekommen, darum werde ich darauf gar nicht erst eingehen^^
Die häufigste Todesursache ist im Ãbrigen tatsächlich das Erfrieren, da die Themperatur nachts schnell auf bis zu -16°C sinkt.
Da du sicher schon mal gehört hast, verändert sich unsere liebe Erde schon seid ca. 4,5 Milliarden Jahren ständig. Ein Klimawandel machte aus der vorher fruchtbaren Sahara eine traurige Sandwüste. Auf den Felszeichnungen sieht man ja auch jede Menge Tiere abgebildet. Die nächste Eiszeit wird es wieder möglich machen.
Die Sahara ist ein Tafelland, das zwischen ca. 200m + 500m über dem Meeres- spiegel liegt. Sie besitzt einen kristallinen Untergrund. Der Sandanteil macht in etwa nur 10% der Gesamtfläche aus. Er findet sich vor Allem im Süden Libyens und Algeriens. Ihre geologisch und geomorphologischen Strukturen sind das Ergebnis mariner Phasen und Ãberflutungen. Becken und Schwellen wechseln sich ab. Die Becken sind gefüllt (bis ca. 7000m) mit marinen und kontinentalen Ablagerungen. Die Salzpfannen und Salzwüsten sind ebenfalls Zeugen sowohl der marinen Ãberflutungen wie der Sedimentierungen aus dem salzhaltigen Gesteinsmaterial der umliegenden Gebirge und Plateaus, und vor allem die Versickerung abflussloser Gewässer war auch an den hydrogeologischen Schichtungen der fossilen Grundwasserseen beteilig Zwischen Becken und Schwellen treten die "Ãbergangsstrukturen" in Form von aufgebogenen Schwellen auf und bei denen der kristalline Untergrund zu Tage tritt. (Granit, Gneis, Kristallinschiefer, Quarzit). Auch finden sichverwitterte Sandsteinschichten und Bereiche mit vulkanischem Gestein, die ein komplexes und stark zerrissenes Relief ausgebildet haben. In der mittleren zentralen Sahara sind die Schwellen besonders hoch aufgewölbt und von vulkanischen Schichten überlagert, die die saharischen Hochgebirge Hoggar, Tibes und des Air ausbilden. Das Klima der Sahara ist durch extreme Trockenheit bestimmt. Die mittleren Jahresniederschläge liegen unter 100 mm. Die Temperaturen liegen im Sommer bei mittleren Höchstwerten von 45 Grad Celsius, können aber auch über 55 Grad steigen. Die tageszeitlichen Schwankungen betragen bis zu 30 Grad. Im Winter kann es in der nördlichen subtropischen Sahara sogar zu Frösten bis minus 10 Grad kommen. Der Sand ist das Resultat der durch die extremen Temperatuschwankungen auftretenden Frostsprengung oder Frostverwitterung (das kann man ja nachlesen!). Die vorherrschenden Winde tragen das Ãbrige dazu. Eigentlich kommen die meisten Menschen in der Sahara durch Unterkühlung ums Leben. (siehe Frost!)