Für was wird die Kirchensteuer verwendet?

♣.pitsch-patsch.♣2010-05-29T08:32:10Z

Beste Antwort

Weniger als zehn Prozent der Kirchensteuern werden für öffentliche soziale Zwecke ausgegeben. Und selbst wenn man die innerkirchlichen sozialen Leistungen mitrechnet, bleibt der Anteil unter 15 Prozent. Das ergab sich aus den Recherchen innerkirchlicher Experten. Rund zwei Drittel werden für die Bezahlung von Pfarrern und sonstigem kirchlichem Personal ausgegeben. Wer also wegen der irrigen Annahme in der Kirche verblieben ist, die Kirchensteuer komme im wesentlichen sozialen Zwecken zugute, sollte sich folgende Alternative überlegen: Wer sich die Kirchensteuer spart, aber 20 Prozent davon für einen sozialen Zweck spendet, tut damit mehr für das Soziale als zuvor und hat sogar noch den Vorteil, selbst entscheiden zu können, welche Organisation und welcher Zweck damit gefördert werden soll.

Der Eigenanteil kirchlicher Träger beim Betrieb von Kindergärten liegt bei 10 Prozent, bei Sozialstationen wird er mit 12 Prozent angegeben. Kirchliche Altenheime und Krankenhäuser finanzieren sich völlig ohne Kirchensteuermittel.

Den Staat käme es bedeutend billiger, sämtliche kirchlichen Eigenanteile an Sozialeinrichtungen – bundesweit etwa 1,5 Milliarden Mark – selbst zu übernehmen, dafür aber die Kirchensteuer nur noch mit der Hälfte ihres Betrags als steuerlich absetzbar anzuerkennen. Mit den Mehreinnahmen von gut zwei Milliarden DM verbleibt unter dem Strich sogar noch ein Plus von einer halben Milliarde, das zur Stärkung öffentlicher Sozialeinrichtungen, z.B. im Bereich der Altenpflege, genutzt werden könnte.

whyskyhigh2010-05-30T11:56:13Z

fuer krankenhaeuser und altenheime

Anonym2010-05-29T22:02:28Z

Die Kirchensteuer ist Ersatz fürr Tieropfer. Luftverkehrsüberwachser der fiktiven Himmelfahrten kaufen jetzt von Kirchensteuer selber Fleisch. :-)

10-20% Ausgaben für Soziales, am ehesten für Vorschulkinder, werden indirekt wieder reingeholt.
BaföG, Beihilfen Denkmalschutz, Professoren-, Bischöfsgehälter, Bußgelder über Justiz, Arbeit statt Strafe,...Erbschaftsfundraising,.....

Soziale Einrichtungen Diakonie, Caritas, zahlen Privat, Steuer-, Versicherungszahler. Meine vergangene Erfahrung: In Heimen wurde Kaffee und Kuchen der bereits vom Landschaftsverband bezahlt war, nochmal vom Taschengeld (Barbetrag) bezahlt, Blinde sorgten für Blumen in Gemeinschaftsräumen. Kognitiv Behinderte richteten ganze Gemeinschaftsräume teuer vom Barbetrag ein. weil es sonst ungemütlich für Mitarbeiter gewesen wäre. Das funktionierte am besten, wenn Vormund, später Betreuer, ebenfalls Angestellter bei der Caritas oder Diakonie war. Eine nicht empfehlenswerte Interessenkollision. Mit einer gewissen Ansammlung von Barbetrag geht Selbiger grundsätzlich an den Landschaftsverband zurück. Geregelter sind Abläufe seit dem Heimleiterausbildungen Pflicht sind. Vorher wäre ich manchmal stimmungsmäßig am liebsten mit Peitsche in die Tempel gezogen. :-) Dazu fälllt mir dann hier auch das Thema Abtreibung ein. Fixierung von kognitiv Behinderten ohne richterlichen Beschluss fand man in kirchlichen Einrichtungen völlig normal.

Godwin2010-05-29T16:19:05Z

Darki hat da schon ganz recht, auch wenn der Text noch aus DMark Zeiten zu stammen scheint. Was da noch nicht so deutlich draus hervorgeht ist das der Staat die vielen sozialen Einrichtungen mit denen sich die Kirche schmückt zusätzlich zu 80 Prozent finanziert.
Der Staat sind in diesem Fall Atheisten, Juden, Heiden, Muslime, Christen, Sektierer, also jeder Steuerzahler...

Ralf E <><2010-05-29T15:59:45Z

Bei der evangelischen Landeskirche im Rheinland kannst du das mal Exemplarisch sehen:
http://www.ekir.de/www/downloads/Tab03.pdf

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