Ich habe auf Grund einer Zahnfistel im rechten Oberkiefer schon 2x eine Wurzelbehandlung machen lassen-nun ist die Fistel wieder aufgetaucht. Ich möchte aber unbedingt den total festen Zahn nicht reissen lassen-wer kann mir helfen u. hat ähnliche Erfahrungen gemacht.
violetteerdbeerenkuh2010-05-12T13:28:06Z
Beste Antwort
also,wenn man zb mit schmerzen zum ZA geht und die Wurzelspitze entzündet ist, legt man in der regel in der 1 sitzung eine medikamentöse einlage ein, um den zahn zu beruhigen und die entzündung "zu lindern". in der 2 sitzung wird dann die entgültige wurzelfüllung gemacht, wo die wurzelkanäle(und nicht die wurzeln) aufbereitet, desinfiziert, gereinigt und längen der wurzelkanäle bestimmt, und zu letzt der kanal mit meist einen plastisch verformbaren material bis zur wurzelspitze gefüllt wird. allerdings kann es auch bei manchen zähnen sein wenn die entzündung nicht rückläufig ist bzw wenn sich der zahn noch nicht beruhigt hat, kann der ZA eine 2 medikamentöse einlage legen. wenn sich der zahn nach einer zeit immernoch nicht beruhigt hat bzw wenn die entzündung immer noch an der wurzelspitze vorhanden ist, gibt es die möglichkeit, eine revision der wurzelfüllung zu machen, das heißt, die alte wurzelfüllung kommt wieder raus, kanäle weiter oder versuchen länger aufzubereiten(falls der zahn nicht bis zu der wurzelspitze abgefüllt wurde)neue medikamentöse einlage rein, warten, neue wurzelfüllung rein. ich habe die erfahrung gemacht, das es den pat wesentlich besser ging und alles verheilte. allerdings ist diese revision der wurzelfüllung keine kassenleistung, sondern komplett privat. die kassenleistung in diesen falle wäre sonst eine wurzelspitzenresektion, das heißt, das die entzündeten wurzelspitzen chirurgisch gekappt werden, oder der zahn muss ganz raus. aber ich würde mir da nicht allzu große sorgen machen, selbst wenn der raus muss, es gibt ja heute sonst noch die guten möglichkeiten der implantatversorgung, brückenversorung bzw herausnehmbaren zahnersatz- egal für was man sich entscheidet, man muss heutzutage nicht mehr mit zahnlücken "rumlaufen". hoffe, konnte weiterhelfen, lg erdbeerenkuh
Dann wird wohl eine sogenannte Wurzelspitzenresektion fällig sein. Es wird in einer kleinen OP die Wurzelspitze - oder bei mehrwurzeligen Zähnen die Wurzelspitzen - gekappt, sprich: entfernt. Normalerweise ist solch ein Eingriff harmlos, es hört sich schlimmer an, als es ist. Für einen Kieferchirurgen ist solch ein Eingriff ein "Klacks", sowas macht er jeden Tag und es ist Routine. Danach hat man noch etwa 1 Woche Wundschmerzen, bis die Fäden entfernt werden, dann ist alles vorbei. Falls eine neue Wurzelbehandlung vonnöten ist, kann man auch während dieser OP eine neue Wurzelfüllung von retrograd machen, das ist effektiv, dann ist die Enzündung bestimmt weg und Du kannst den Zahn noch viele Jahre behalten. Ich kann Dir das so genau sagen, denn meinem Vater wurde vor etwa 10 Jahre an einem Frontzahn zweimal eine Wurzelbehandlung gemacht und dann musste die Wurzelspitze gekappt werden (das haben wir alles bei uns in der Praxis gemacht). Der Zahn ist immer noch da und erfreut sich eines schönen Daseins. Das einzige, was passieren kann, ist das dieser zahn, da er keinen Nerv mehr hat und ihm das "Leben", die Blutversorgung entzogen wurde, spröde wird und eine Krone notwendig wird. Das war so bei meinem Vater der Fall, man hat eine Krone gemacht und sie leben glücklich und vergnügt zusammen. Und das bis heute. Also habe ich Vergleichsmöglichkeiten, ich sehs ja an meinem Vater.
Ein zahn hat nur eine wurzel.Zweimal kann man sie nicht behandeln,da sie beim ersten mal ent- fernt wurde. Logo?? Ein zahn ohne wurzel ist ein lebloses teil und hat bei mir immer schmerzen bereitet,obwohl es das nicht darf. Seit 2 jahren habe ich ihn entfernen lassen und plötzlich war ruhe im gebiss.