Ist mit dem "Berge versetzen" eher gemeint, dass das Stück für Stück möglich ist ?

....als nur blinder Glaube ?

fabrina2010-04-14T15:52:02Z

Beste Antwort

Unserem Glauben und Wünschen stehen auch unsere
Überzeugungen und Zweifel gegenüber.
Wenn ich ein großes Vorhaben plane (also einen gr. Berg versetzen will),
brauche ich auch großes Vertrauen und Glauben daran.
Unsere Überzeugungen, was geht und machbar ist, sind uns von
Kindheit an eingeprägt und auch kulturell bedingt - also wovon die
Allgemeinheit überzeugt ist und was allgemein für möglich gehalten wird.

Wenn ich glauben will eine großartige Schauspielerin, Mathematikerin, Autorin
oder was auch immer zu sein, so kann sich dieser Glaube nicht direkt in die
Realität versetzen lassen, wenn meine Überzeugungen dadurch geprägt sind,
das ich mich ja erst sehr anstrengen und studieren muss und entsprechende
Prüfungen abzulegen habe.
Also wird dieses Ziel (dieser Berg) in kleinen Schritten zu erreichen sein.
Oder ich will ein neues Projekt ins Leben rufen, habe jedoch
Zeifel es könnte wenig Interesse finden......
(diese Beispiele kannst du beliebig variieren)

Es sei denn mein Glaube ist immens groß - und ich kann dadurch
auf anderem Weg mein Können sofort unter Beweis stellen.
(also den Berg mit einem Mal versetzen).
Doch wer hat schon solch gr. Glauben und Vertrauen.

Meine inneren Glaubensmuster und Überzeugungen prägen die
Realisierung dessen was ich verwirklicht haben möchte.

Nach meinem Glauben wird mir geschehen.

Wenn ich mich für zu dumm, zu ungeschickt... u. dergleichen halte,
werde ich ersehnte Vorhaben (den Berg) erst garnicht abpacken.

So können die einen den Berg in kurzer Zeit vollständig versetzen,
wofür andere vielleicht Monate oder gar Jahre an Zeit benötigen.

***2010-04-15T09:41:36Z

Hör mal, die Fan-Gemeinde wird dich zerreißen ob solchen Pragmatismus'.

Anonym2010-04-15T00:23:11Z

Meine Verwandtschaft hat das schon mal im weitesten Sinne probiert:
„Und weiter sah ich den Sisyphos in gewaltigen Schmerzen: wie er mit beiden Armen einen Felsblock, einen ungeheuren, fortschaffen wollte. Ja, und mit Händen und Füßen stemmend, stieß er den Block hinauf auf einen Hügel. Doch wenn er ihn über die Kuppe werfen wollte, so drehte ihn das Übergewicht zurück: von neuem rollte dann der Block, der schamlose, ins Feld hinunter. Er aber stieß ihn immer wieder zurück, sich anspannend, und es rann der Schweiß ihm von den Gliedern, und der Staub erhob sich über sein Haupt hinaus.“

– Homer: Odyssee 11. Gesang, 593–600.

rom2010-04-14T13:04:36Z

Wenn du deine Kamera ein wenig weiter rechts hältst, dann haste den Berg todsicher im Ganzen versetzt :)))

volvox2010-04-14T00:25:44Z

Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, muss der Prophet zum Berg kommen. Das Bergeversetzen ging also schon damals nicht und irgendein kluger Menschen hatte dann keine Lust mehr, immer zum Berg kommen zu müssen und versetzte ihn, liess ihn einfach stehen. Trotz Verabredung!

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