Sie ist 1,5 Jahre und irgendwie powert sie sich bei den meisten Spaziergängen nicht so richtig aus. Sie geht zu 99% brav an der Leine ohne zu ziehen und Fuß. Aber immer wenn ich mit dem Fahrrad fahr, rennt sie bellend neben mir her. Wie kann ich ihr es jetzt ohne Stress beibringen?
Danke im Voraus,
hannabanana
sie ist ein golden-retriever und geht jeden tag 45-100min spazieren. auch meistens andere runden.
Anonym
Beste Antwort
Du wirst deinen Hund auch nicht am Rad auspowern, denn was ihm scheinbar fehlt, ist Kopfarbeit.
Die kannst du mit Suchspielen, als Beispiel, oder Aufgaben bewerkstelligen.
Wenn du sie am Fahrrad führen möchtest, musst du einige Straßenverkehrsordnungsdinges beachten.
1. Es ist sehr wohl erlaubt, den Hund am Rad zu führen, denn es gibt dafür Bestimmungen.
2. Der Hund ist immer dem Verkehr abgewandt zu führen, also rechts
3. Der Hund muss gesichert im Straßenverkehr laufen ( Springer nennt man das Teil)
4. Die Geschwindigkeit und die Strecke müssen dem Hund angepasst sein.
Zuerst bringst du deinem Hund bei, dass sie sich an dem Teil ebenso gesittet verhalten muss, als wenn sie neben dir läuft.
Deshalb schiebt man das Fahrrad und zeigt dem Hund mit einem Leckerchen, dass er rechts laufen muss. Du kannst auch einen Helfer dazu nehmen, der das Rad schiebt und du läufst auf der linken Seite, der Hund rechts.
Das machst du so lange, bis er sich ans Rad gewöhnt hat. Du kannst dabei den Befehl RAD geben, damit er ebenso wie bei Fuss weiß, was du von ihm möchtest.
Außerdem muss der Hund soweit erzogen sein, dass er nebenher läuft und nicht wie ein bescheuerter zieht.
Dann kannst du mal ca., 100 Meter mit dem Rad fahren und ihn neben her laufen lassen. Also einmal die Straße rauf und wieder runter. Loben. Fertig.
Auch das baust du ganz langsam auf.
Also bitte keine Gewalttouren.
Der Springer wird der Höhe des Hundes angepasst, also kein Hund sollte mehr oder weniger neben dran schweben. Die Leine vom Springer befestigst du am Geschirr. Solltest du mal abrupt bremsen müssen, haut es ihm keinen Schlag in die Kehle.
Deine Hände müssen frei sein, damit du vernünftig lenken und bremsen kannst.
Bevor du überhaupt mit dem Rad losfährst, sollte der Hund sich vorher gelöst haben. Dann immer wieder Pausen einlegen, indem neben dem Rad läufst und der Hund schnuffeln kann. Ansonsten wird es megalangweilig für den Hund und die Kopfarbeit fällt komplett weg.
Dann niemals jeden Tag fahren und dann auch nicht die Strecke ausbauen. Denn der Hund wird immer mehr verlangen. Die erste Woche waren es vielleicht zwei Kilometer und in der 10 Woche musst du dann 20 Kilometer fahren, damit er ausgepowert ist.
Grundsätzlich finde ich Rad fahren mit dem Hund toll. Aber nur, wenn er Spaß daran hat und vor allem, wenn man ihm noch kopfmäßig eine Auslastung gibt.
Man muss immer auf den Hund achten, im Sommer nur früh morgens oder spät abends fahren. Man muss sich an die STVZO halten. Wenn man all das beachtet kann es Spaß machen.
Ich trainiere ab Frühjahr zur Ausdauer meine Hündin am Rad, weil ich gar nicht so viel rennen und laufen kann. Allerdings steigere ich die Strecke nicht ins Unermessliche und pausiere sehr oft, sowohl währen der Fahrt,als auch in der Woche.
Dabei beobachte ich sie permanent, damit ich sie nich überfordere.
Sie schafft in einem lockeren Trab ( im Feld ohne Leine) ihre 15 Kilometer ohne aus der Puste zu kommen.
Dazu muss ich sagen, dass sie ein Laufhund ist (Podencomix) und aktiv im Hundesport ist.
Trotz allem, Kopfarbeit lastet einen Hund eher aus, als 15 Kilometer am Rad.
Und das ist ein Springer.
http://www.preisvergleich.de/produkt/Springer-Fahrradhalter/494473/1/
Anonym
Hunde ausführen am fahrenden Fahrrad ist ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz!
Ich weiß, dass das viele machen. Aber am Fahrrad kann der Hund nicht das Tempo bestimmen und auch nicht den Zeitpunkt wann er nicht mehr laufen will oder kann. Er rennt und rennt.... Das ist die Tierquälerei, die sich oft Hundehalter nicht bewußt sind.
Wenn Du an den richtigen Beobachter kommst, hast Du eine Anzeige weg.
½ Gott Heinrich ®
hab keine ahnung von hunde-erziehung.
liegt es gar an deinem fahrrad? vielleicht quietscht etwas nervig. diese fehlerquelle könnte man schon mal ausschalten.
aber von der hündin, die ich manchmal ausführen durfte weiß ich noch, dass wenn es etwas schneller wurde, sie aus dem trott in einen aufgeregten spielerischen wettbewerb "schaltete" und das bellen war nur dieses "yippie, der mensch acht sport mit mir" ...
Anonym
Hier findest Du ein paar gute Tipps, wie man einen Hund schnell daran gewöhnen kann: http://www.treffpunkt-haustier.de/hunde-weblog/hund-ans-fahrrad-gewoehnen
Anonym
Sie hat wohl etwas Angst vor den Fahrrad. Du musst einfach mit ihr üben, dann hört das mit der Zeit auch auf. Erst einmal eine kurze Strecke und wenn es dann gut ist kannst du ja die Distanzen erhöhen.
Gruß
Franky