Was würde eigentlich angesichts des unendlichen Nahostkonfliktes passieren, wenn der Rest der Welt sich sagt..?
...„scheiß drauf, dann sollen sie sich doch die Köpfe einschlagen.” Wann immer man Nachrichten hört, bemüht sich irgendjemand um direkte oder indirekte Verhandlungen, die in der Regel dann daran scheitern, dass entweder die eine oder die andere Seite besetztes Gebiet besiedelt oder Raketen abschießt oder hier bombt und da sprengt, es ist doch im Grunde völlig egal. Man könnte ja eine hohe Mauer um das ganze Gelände bauen, das ist vermutlich preisgünstiger, als all die verpufften Initiativen und würde dafür sorgen, dass umliegende Anwohner nicht durch den ewigen Gefechtslärm belästigt werden. Wäre das nicht mal eine Maßnahme? Allen beteiligten Seiten würden sämtliche Gelder abgezogen, und dann sollen sie sich doch die Schädel einhauen, sie wollen ja ohnehin nur das. Irgendwann kann man doch die Nachrichten darüber nicht mehr hören, weil es so vollkommen sinnlos ist. Man muss keine Seite beschuldigen, die Unschuld haben alle längst verloren, der Rest der Welt könnte sich unterdessen mit wichtigeren Themen befassen. Oder?
2010-03-19T07:55:23Z
Dass dieser Mauervorschlag absolut rhetorisch ist, sollte schon zu erkennen sein. Ebenso, dass diese Frage eher Ausdruck der Frustration über die Sinnlosigkeit aller Bemühungen ist, zu einem Frieden zu kommen, bitte erzählt mir nichts vom Antisemitismus oder der Alleinschuld einer der beteiligten Seiten. Es gibt längst keine Guten mehr in diesem Krieg.
Musiker2010-03-18T17:37:22Z
Beste Antwort
Wo genau sollte die Mauer verlaufen? Um Israel und Palästina herum? Was ist mit dem Libanon und den palästinensischen Flüchtlingslagern? Was ist mit Jordanien, das einen hohen palästinensischen Bevölkerungsanteil hat?
Abgesehen davon, wo die fiktive Mauer verliefe: innerhalb des eingemauerten Territoriums gingen die Kämpfe weiter, und wenn moderne Feuerwaffen bzw. die Munition dafür zur Neige gingen, dann eben mit Knüppeln und Messern. Aber hat Israel nicht auch eine eigene Waffenproduktion?
Zu den Kriegs- und Terrortoten kämen bei einem solchen Szenario Massen von Hungertoten hinzu - größtenteils unschuldige Zivilisten, die Schwächeren zumal, z.B. viele Kinder, Alte, Kranke. Durch die von Dir gedachte Mauer kämen ja auch weder Nahrungsmittel noch Medikamente hindurch. Wer das Inferno dort überlebte, wären die Stärksten und auch Skrupellosesten, vermutlich zu einem hohen Prozentsatz also gerade diejenigen, die für das ganze Elend am meisten verantwortlich sind.
Ach so, und eine weitere Folge wäre vielleicht noch, daß in der Rüstungsindustrie der Länder, die ihr Zeug in die Kampfgebiete liefern, der eine oder andere seinen Job verlöre.
@kafri: der israelisch-palästinensische Konflikt ist kein jüdisch-islamischer Konflikt, d.h. er ist seinem Wesen nach nicht religiöser, sondern politischer Natur, auch wenn in ihm auf beiden Seiten religiöser Fanatismus als Verstärker und Katalysator eine große Rolle spielt.
@Gaston: zur Zeit mag es noch so aussehen, daß die Israelis alle Trümpfe in der Hand haben. Aber die Zeit ist abzusehen, in der die arabischen Bürger des Staates Israel (also nicht die Palästinenser in den besetzten Gebieten, sondern die Araber mit israelischem Paß) in Israel aufgrund ihrer höheren Geburtenrate die Bevölkerungsmehrheit bilden werden. Bisher treten die arabischen Bürger Israels kaum aktiv in Erscheinung, gehen auch nicht zu Wahlen, weil es ihre Erfahrung ist, daß sie damit sowieso nichts verändern. Aber wenn sie erst einmal die Bevölkerungsmehrheit sind und sich ihrer Macht bewußt werden, könnte sich das Blättchen sehr schnell wenden. Den Israelis bleibt angesichts der demographischen Entwicklung nicht mehr viel Zeit, ihr Verhältnis zu den Palästinensern auf eine vernünftige, gleichberechtigte Grundlage zu stellen. Sonst wird ihnen der Boden im eigenen Land in durchaus absehbarer Zeit sehr, sehr heiß werden. Und diese Situation wäre mit den bisherigen kriegerischen Mitteln und auch mit der israelischen Atombombe nicht mehr beherrschbar.
mit den News aus dem achso tollen gelobten Land bin ich aufgewachsen - und schon bei meinen Eltern war das nur ein Abwinkthema - der ZionistenVerein soll echt ma langsam klakommen da unten - meine Güte, das geht ja schon seit quasi 5000 Jahren so... nein, übertrieben ich weiß, aber eben schon so seit- na, man weiß es nicht soo genau - vielleicht seit 150 Jahren, 100 oder 70, 69, 68, 65?¿¿ und kein Mensch weiß eigentlich worum es überhaupt geht. Außerdem ist das Land so rein Geografisch gesehn eh total uninteressant - das Tote Meer hammse ja mittlerweile leergesoffen - kein Wunder wenn man in einer Wüste im großen Stil für Weltweit Obst und Gemüse anbauen muss - aber wenn man auf Erdöl hockt geht das ja... verpestet zwar nur die Luft aber hey was solls "wir sind sind doch die Auserwählten" und nein, ich meine nicht nur die jüdische Glaubengemeinschaft sondern alle WüstenwegelagererPorphetenMessiase und weiß der Geier! die mich einfach nur nerven mit ihrem Lebensfeindlichen "Liebes"Geschwurbels den ganzen Tag das null ganzheitlich und langfristig redet - eben Seperatisten vom feinsten - aber Mutter Erde rächt sich! bzw sie dreht sich weiter und pfeift auf das Menschlein! Danke Ihr tollen SuperMänner- hätte wirklich schön werden können.
Meine Frau und ich hatten das heute abend sehr ähnlich diskutiert. Wir verstehen einfach nicht mehr, warum dort niemand auch nur einen Millimeter zurück steckt, sondern alle nur ihre Maximalforderung mit maximaler Gewalt durchsetzen wollen.
Unser Schluß war dann ähnlich. Alles Geld abziehen, keine Hilfe mehr und dann mal abwarten. Ich fürchte nur, dass die Israelis dann die Palästinaänser einfach ausbluten lassen. Die haben nämlich alle Trümpfe in der Hand (besseres Land, Häfen, Industrie usw.)
Die Idee ist nicht neu, und sollte schon im Balkankrieg angewendet werden. Einfach eine Mauer darum herum, Deckel darauf, genügend Munition und Waffen reinwerfen und nach 10 Jahren mal nachschauen was daraus geworden ist. Immerhin bin ich da wohl nicht der einzige der so denkt.
beteiligte staaten gibts in dieser gegend keine mehr. es gibt einen staat, das ist israel, der von extremisten einer einzigen religion angegriffen und bekämpft wird. wenn man diese leute irgendwie dazu bringen könnte, ihr handwerk aufzugeben, wäre schon viel gewonnen, und dann bräuchte es auch keine mauern mehr