Guten Morgen! Ich möchte gerne wissen, wieso Moleküle, nehmen wir das Beispiel Kochsalz, in Wasser zu Chloridionen und Natriumionen werden. Mich interessieren hier die exakten(!) Vorgänge. Welche Rolle spielt das Wasser, welche Energien liegen hier vor, wieso wandern die Elektronen. Bitte nur Antworten, die fachlich fundiert sind, nicht sowas wie "wegen Oktettregel". Letzte Bitte: Belegt eure Antworten mit Links, am besten nicht von Wikipedia. Vielen Dank im Vorraus!
Schmiedie2010-03-08T06:46:44Z
Beste Antwort
dragolt hat recht, die Verbindung NaCl ist eine Ionenbindung, das Kristallgitter besteht also aus Ionen. Bei der Dissoziation von Salzen in Ionen wird die hohe Gitterenergie des Kristalls durch Hydratationsenergie beim Lösungsvorgang aufgebraucht. Das ist die treibende Kraft der Dissoziation. Das heißt, das Ionengitter wird zerstört, die Teilchen, die das Ionengitter aufgebaut haben, liegen nun frei beweglich in Lösung vor. Sie sind von einer sog. Hydrathülle umgeben, die die Ionen in wässriger Lösung stabilisieren. Dabei ist diese Hülle bei kleineren Ionen größer, bei größeren Ionen kleiner.
Hmm .. meines Wissens nach ionisieren diese Atome nicht im Wasser, sondern liegen bereits ionisiert im Kristallgitter vor. In Wasser lösen sie sich nur noch aus dem Kristallgitter. Warum sie dass tun ist mir auch ein Rätsel. Schliesslich könnte man meinen, dass die geordnete Struktur im Kristall schon energetisch sehr günstig wäre. Also kann es eigenlich nur aufgrund eines Entropiegewinns sein. Thermodynamik habe ich noch nie gemocht, deshalb nur dieses vereinfachte Denken meinerseits.