Panikattacken - oder was?

Mein Border Collie (5) hatte vor 2 Wochen zum 1. Mal so was wie eine Panikattacke. Also, springt gegen Türen, wirft Kleinmöbel um, hechelt, zittert und rennt wir irr in der Wohnung rum. Am dritten Tag kam noch Durchfall dazu.

An den 1. zwei Tagen haben wir noch gedacht, irgendetwas habe ihn erschreckt. Aufgefallen ist z. B. dass dies Anfälle immer 1 bis 2 Stunden nach dem Fressen auftreten und beim Anschalten meines Fernsehers (der aber bis dahin auch immer lief und es ihn nicht erschreckte).

Also ab zum Tierarzt. Das war ein Freitag. Untersuchung, Blutabnahme. TA vermutet Shunt. (Oje). Laborergebnisse abwarten.

Am Sonntag um 9 Uhr Anruf aus der Tierklinik. Der Hunde habe schlechte Nierenwerte. Wir sollen sofort kommen, da sei eine Infusion notwendig, um eine drohende Niereninsufizienz zu verhindern.

Klar haben wir das gemacht. Der arme Kerl hing sechs Stunden an der Nadel, abends konnten wir ihn wieder abholen. Es wurde nochmals Blut abgenommen.

Am Montag wieder hin. Die Nierenwerte seien in Ordnung, dafür aber ist das Blut zu dick. Nochmal Untersuchung. Ultraschall. Keine Ergebnisse. Weitere Untersuchungen, weitere Blutentnahme.

Ammoniak, MDR1 - alles ok. Epilepsie, bzw. Gehirntumor - laut TA sehr unwahrscheinlich. Den Ärzten ist das ein Rätsel - mir auch, vor allem weil er gestern wieder einen solchen Anfall hatte. Jetzt scheint er wieder ok.

Ach ja, diese Anfälle hat er nur in der Wohnung. Draussen ist er quietschfidel.

Hat jemand so was schon mal erlebt?????

2010-03-01T02:59:59Z

1) Schlaganfall - nein, wurde geprüft

2) Keine neuen Pflanzen, keine neuen Geräte oder sonstwas

3) Ist eine Klinik, in der 5 spezialisierte Tierärzte tätig sind

2010-03-03T01:34:38Z

3.3.2010

Was haltet Ihr von einem Besuch bei einer Tierkommunikatorin?????

𐎗 lupa ණ ଲ ҉2010-03-01T02:27:14Z

Beste Antwort

habt ihr eine neue Pflanze oder sonst was neues in der Wohnung?

Ist nur eine Vermutung, das irgendwelche Gerüche euren Hund verrückt macht. Kenne das von meinem Hund, nur da ist es draußen wenn wir an einer Baustelle vorbei müssen.

NS// habe mich mit einem befreundeten TA beraten, er hat deine Frage gelesen und ist auch der Meinung, da die Anfälle sich nur innerhalb der Wohnung abspielen) das hier der Auslöser zu suchen ist, weil er ja draußen diese Anfälle nicht hat.
Er meint, es kann an vielen liegen, Futter, Putzmittel, Spray usw usw.
Ihr solltet überlegen, was sich vor den Anfällen verändert hat in eurem Umfeld.

la_negra1207742010-03-03T07:34:20Z

Hat Dein Hund eine "Aufgabe", also darf er irgendwo z.B. Schafe hüten oder ähnliches? Habe schön so oft gehört, daß gerade Border Collies bei zu wenig Beschäftigung seltsame Verhaltensweisen, bis hin zur Aggression entwickeln. Aus diesem Grund würde ich nie einen haben wollen, obwohl diese Hunde wirklich zauberhaft sind. Aber ich weiß, daß ich nicht die Möglichkeit hätte, ihn körperlich und auch geistig auszulasten.

Conny B2010-03-02T20:21:27Z

Wenn das ganze nach dem Fressen auftritt (täglich?) würde ich vermuten, dass dein Hund auf das Futter allergisch reagiert. Auch wenn es kein neues Futter sein sollte kann das trotzdem sein. Und Allergien äußern sich auf die unterschiedlichsten Weisen. Würde dir vorschlagen eine Ausschlussdiät zu versuchen. D.h. der Hund bekommt am ersten Tag meinetwegen nur Reis, am nächsten Rindfleisch usw. Und sollte er nur an einem oder zwei Tagen einen Anfall haben, dürfte das der Auslöser sein.

Heidiho2010-03-01T23:15:46Z

Vielleicht liegt es am Futter wenn es nach dem Essen auftritt? Es muss aber eine gröbere Ursache geben wenn die Tierärtze so viel mit ihm angestellt haben... Leider kann ich dir nicht helfen.

Maori2010-03-01T20:56:59Z

Hallo und Guten Abend!
Ja, ich habe leider etwas raus gefunden, wo ich hoffe, dass dein Hund nicht darunter leidet. Erstmal muß ich deinen Tierarzt zustimmen. Epilepsie wie auch andere oben genannte Ursachen können ausgeschlossen werden. Wenn du einige Antworten von mir gelesen hast, wirst du schon herrausgefiltert haben, dass ich mich hauptsächlich der Verhaltensbeobachtung/Verhaltensauffälligkeit und Verhaltensforschung unseres Vierbeiner widme. Ich kümmere mich hauptsächlich um verhaltensauffällige Hunde.
Das körperliche Leiden deines Hundes hinsichtlich der Nieren und dem Blut lasse ich hier außen vor, da ich glaube, dass das gezeigte Verhalten deines Hundes, mit der "Panikattacke" nichts zu tun hat.
Ich habe lange überlegt, ob ich Dir antworte, da ich mit meiner Antwort keine Angst in Dir auslösen möchte. Bloß bin ich der Meinung, dass es Dir hilfreich sein könnte mit dem was du an Wissen orderst umzugehen.
Es gibt bestimmte Zuchtlinien in denen es zu einer derartigen Reaktion kommen kann, wie dein Hund es gezeigt hat. Es ist möglich, dass dein Hund zu einer Genetischen Prädisposition neigt. Darunter versteht man die Veranlagung zu einer bestimmten anatomischen, physiologischen und psychischen Entwicklung aufgrund der Erbinformation.
Auslöser für das nun gezeigte Verhalten ist Stress. Wenn dein Hund eine gewisse Situation nicht mehr auf normalen Wege verarbeiten kann, kann es gerade bei Hunden, welche in der oben benannten Form vorbelastet sind, zu einer derartigen Reaktion kommen.
Hierbei wäre jetzt wichtig zu wissen, was der Auslöser dieser kurzen Verhaltensauffälligkeit war.
Hunde verarbeiten das Erlebte in Ruhephasen (viele stellen gewisse Reaktionen beim schlafenden Hund fest, bezeichnet wird dieses auch........der Hunde träumt gerade und macht deshalb diese Laute beim Schlafen.........hier findet gerade die Verarbeitung des Erlebten statt)
Ein Hund, welcher jedoch genetisch bedingt vorbelastet ist, kann gewisse Eindrücke nicht ruhig verarbeiten.
Du solltest deinen Hund in den nächsten Tagen genauer beobachten und vielleicht etwas Buch führen. Nur so kannst du gänzlich nachvollziehen, was die Ursache für einen derartigen Stressbewältigungsabbau war. Hat dein Hund nochmalig dann eine derartige Attacke und der Sachverhalt beruht nicht auf ein Stresserlebnis, dann kommt hier die Genetik ins Spiel.
Spreche dieses mit deinem Tierarzt ab. Leider weiß ich nicht in wie fern es dafür Medikamente gibt.

Hinweis: Eine gezeigte Verhaltensauffälligkeit heißt nicht der Hund ist verhaltensgestört. Im vorliegenden Sachverhalt ist nur eine kurze gezeigte Verhaltensauffäligkeit gegeben und nicht mehr.
Gruß Fibs!


Nachtrag: 04.03.2010

Ich halte viel davon einen entsprechenden Hundepsychologen aufzusuchen, gerade wenn von den ganzen Untersuchungen, welche du durchgeführt hast, kein hinweisendes Ergebnis kam. Die gezeigte Verhaltensauffälligkeit läßt sich erklären, Hundepsychologen haben da eine qualitativ bessere Hundeverstandsbeschulung, als der einfache Tierarzt, welcher sich um das körperliche Wohlbefinden des Hundes kümmert.

Gruß Fibs!

Weitere Antworten anzeigen (1)