Was würdet ihr von der Möglichkeit von "Unter-Accounts" halten? Technisch wäre das sicher machbar.?
Ich würde hier gerne mal einen Gedanken loswerden, der mir im Zusammenhang mit der ständigen Diskussion um Mehrfachaccounts gekommen ist. Versucht das mal sachlich nachzuvollziehen bitte.
Viele User haben ja gerne eine hohe BA-Quote, die ihrem Anspruch auf die Würdigung ihrer Kompetenz entspricht. Und das ist ja auch in Ordnung, wenn alles mit rechten Dingen zugeht.
Dabei verschließen sie sich aber die Möglichkeit z.B. bei Umfragen, allgemeinen gesellschaftspolitischen Fragen, Geschmacksfragen, Spassfragen usw. rege teilzunehmen. Hier ist die Wahrscheinlichkeit eine BA zu bekommen ja eher gering, weil es viel mehr Antworten gibt als bei speziellen Fragen aus einem konkreten Fachgebiet.
So.
Bei einer E-Mail Adresse hat man ja die Möglichkeit mehrere Namen zu verwenden, die aber über den selben Account laufen. Also ist das technisch kein großes Problem.
Nehmen wir den User "OTTO" (sorry, falls jetzt einer wirklich den Usernamen hat, ist nur ein Beispiel). OTTO ist Chemiker und kennt sich voll aus und wenn eine Frage zu seinem Fachgebiet kommt, ist seine Antwort fast immer die Beste. Das will er sich nicht kaputtmachen und hält sich deswegen aus den anderen Fragen raus. Blöd für den OTTO, weil immer nur Chemie ist ja auch langweilig.
Deswegen nimmt er seinen "Unter-Account" "OTTILEIN" und läßt den Tiger raus und weiß sogar wie man Spiegeleier brät. "OTTILEIN" kann dem "OTTO" natürlich keinen Daumen geben oder für ihn abstimmen oder auf seine Fragen antworten, weil er es ja selber ist und das System weiß das auch und blendet ihm diese Möglichkeit gar nicht erst ein.
Wenn man dem "OTTO" sein Profil anklickt steht das auch da. "OTTO" ist auch "OTTILEIN". Jeder sieht also, dass das der selbe User ist.
Ich hoffe das war jetzt gut nachvollziehbar.
Jedenfalls kann jetzt der "OTTO" auch mal einfach so irgendwo mitlabern, ohne seinen Status als Chemieexperte zu verlieren. Weil die Chemiefragen beantwortet ja der "OTTO" und nicht das "OTTILEIN". Wie findet ihr diese Idee? Klar ist das utopisch, solange die nicht mal merken, dass Grün und Blau gar nicht zusammenpasst. Aber ich fände es eine prima Lösung.
2010-02-27T02:13:19Z
Ich möchte aber noch zu bedenken geben, dass es durchaus der Sache dienen könnte. Ehrlichkeit vorausgesetzt. Wenn jemand ein Spezialgebiet hat und das so deutlich gekennzeichnet ist, ist das m.E. keine Spaltung. Wenn der "OTTO" mit seinen 85% Chemie-BA eine Chemie-Frage beantwortet, sieht auch ein neuer User sofort, dass da ein Experte antwortet. Auch wenn er mit "OTTILEINs" sonstigen Ansichten nicht übereinstimmt.
Das Cleverle-Schild geht ja auch in diese Richtung. Nur trägt man das immer vor dem Bauch, egal um welches Thema es gerade geht.
2010-02-27T02:39:14Z
Eine Anmerkung noch zum "Doppelleben". In der Frage steht : "...Wenn man dem "OTTO" sein Profil anklickt steht das auch da. "OTTO" ist auch "OTTILEIN". Jeder sieht also, dass das der selbe User ist..."
Also ist das doch eben kein Doppelleben.
Denilson2010-02-27T02:04:34Z
Beste Antwort
Sub-Accounts würden somit ein Doppelleben unterstützen, wie es manche auch im RL haben - tagsüber der seriöse Geschaftsmann und im Nachtleben die szenebekannte Drag-Queen. Der Gedankenangang ist durchaus nachvollziehbar, weil die Gesellschaft Wert auf Image und Integrität legt, Alternative Lebensweisen werden nicht geduldet bzw. wirken negativ auf den Kompetenz-Grad ein.
Ich halte es nicht für eine so gute Idee. Die Anonymität jedes User ist ohnehin gegeben. Hier nochmals virtuelle Identitäten aufzusplitten muss nicht sein. Gerade die Vielfältigkeit macht Menschen interessant und BA-Quoten würden nach wie vor verfälscht werden können. Mancher, der unbedingt Wert auf eine hohe BA-Quote legt, wird auch weiterhin Mehrfachaccounts in Erwägung ziehen. Der zweite Account kann dann evtl. mit multipler Kraft den ersten bei Abstimmungen oder DH/DR-Vergabe "stärken".
In gewisser Weise läuft alles auf eine Täuschung anderer User hinaus. Mehr Fairness ist dadurch nicht zu erwarten. Die Frage wäre auch, wieviele überhaupt diesen Sub-Account tatsächlich so nutzen würde, wie du es beschrieben hast. Wie gesagt, wer mogeln möchte, wird es auch weiterhin machen, daher wäre es mir eigentlich gleichgültig, ob es dieses Feature geben würde oder nicht.
Es gibt viele Gründe ein zweites Profil haben zu wollen. Nicht nur die Punkte-Sache, sondern auch, dass man da Fragen stellen kann, die einem sonst peinlich wären. Weil sie vielleicht ein Tabu-Thema berühren oder weil man der selbst der Meinung ist, dass man die Frage eigentlich selber beantworten können sollte. Ein weiterer Grund ist, dass man anonym bleiben will, aber das ist schwierig, wenn man z.B. über mehrere Themen schreibt, was in dieser Kombination so kein zweiter tut. Der geübte "Internet-Detektiv" (bzw. Stalker) kann da leicht herausfinden, wer das wirklich ist und man möchte deshalb gerne unter 2 oder mehr Namen antworten um das zu vermeiden. (Nehmen wir den fiktiven Fall eines Users der sich gleichzeitig für Eisenerze und Stricken interessiert. Eine Handvoll entsprechender Begriffe bei Google liefert da sofort weitere Ergebnisse in anderen Foren. Das ist wirklich bedenklich, wie schnell man die Anonymität schon als Laie aufheben kann, gar nicht zu reden von Computerprogrammen, die nach typischen Formulierungen suchen)
Früher, als bei Yahoo noch die Tech-Profis und Internet-Freaks das sagen hatten, hat man das alles erkannt. Ideal war dies in den damaligen Yahoo Clubs geregelt. Da konnte man zu einem Account mehrere Profile haben, denen niemand ansehen konnte, dass sie zusammengehören. In den nunmehr nahezu toten YahooGroups (die man durch missgeglückte Zusammenlegung der Clubs mit den gekauften egroups bildete) ist davon nichts übrig geblieben. In Clever natürlich auch nicht. Heute sind nur noch Betriebswirtschaftler bei Yahoo am Ruder, die kein eigentlich tiefergehendes Interesse am Internet haben. Entsprechend dümmlich und einfältig dann auch das, was die da so in ihren Blogs von sich geben. Die sollten da mal Leute von Heise oder so einstellen, oder Aktivisten von Wikipedia. Da wird auf einem ganz anderen Niveau diskutiert und gearbeitet als bei Yahoo.
So ähnlich wie Du habe ich übrigens hier auch schon vor Jahren gefragt. Unter einem andereren Account, den es jetzt nicht mehr gibt, weil ich mir die unsinnige Zensur hier nicht habe gefallen lassen (ich hatte z.B. nach der Komplizenschaft von Yahoo mit der chinesischen Regierung gefragt, aufgrund derer Menschenrechtler verhaftet wurden) und sie daraufhin meinen Account sperrten.
Außer der Sache mit den Unter-Accounts gäbe es hier noch viel zu verbessern. Aber es interessiert Yahoo ja nicht. Ein schöner Anreiz wäre z.B., dass man für jeweils einige tausend Punkte, die man hat, das Recht erwirbt, eine Frage zu stellen, die Yahoo einem wirklichen Experten zur Beantwortung weiterreicht. Wenn ich jemals auf 10000 Punkte käme (meine von Yahoo gelöschten accounts haben zusammen schon lange viel mehr), dann würde ich gerne Prof. Lesch von der Fernseh-Sendung "Alpha Centauri" etwas über Schwarze Löcher fragen. Und sicher würde die Antwort von ihm auch andere interessieren. Das könnte sich Yahoo ein klein wenig was kosten lassen, denn umsonst wäre die Antwort wohl nicht zu bekommen.
Und meine Gedanken gehen noch weiter: Warum muss ein Account bzw. Profil einer Person gehören? So wie eine Person davon mehrere haben könnte, könnte man auch andererseits die Möglichkeit schaffen (oder so sie existiert, zur Nutzung dieser anzuregen) dass mehrere Personen einen Account zusammen haben. Oder dass die Antwort, die unter meinem Namen erscheint, sowohl von mir, als auch von einem Computerprogramm stammen könnte. Und warum kann man accounts nicht zusammenlegen, warum lässt es Yahoo nicht z.B. zu, dass ich meine Antworten, Fragen und Punkte Dir für deinen Account übergebe, wenn wir das beide wollten. Wir sind hier im Internet, von dem man vor Jahren schwärmte, dass es bislang ungekannte "Cyberwelten" bieten könne. Was ist davon verwirklicht? Nichts! Nicht mal diese lächerlichen einfachen Möglichkeiten, die hier die User fordern. Und "Second Life", das eindeutig ein mehr davon bieten könnte, ist fast immer tot. Natürlich soll man nicht nur im Internet sein, aber trotzdem bräuchte man jetzt ein web 3.0, denn das 2.0 hat nicht so viel gebracht wie man meinte.
Jetzt hab ich schon wieder soviel geschrieben :-) doch für wen und was weiß ich nicht :-(
Nicht schlecht, aber was mache ich... Gut, als Lydia <<<< ist MEIN Name !! also darf ich ihn nennen... werde ich dann irendwo mal wieder Cleverle, was ich ja schon mal war, aber eigentlich nicht mehr werden möchte.. und als Lydilalala <<< bin ich dann auch...also auch mein Name... antworte ich dann hier und da usw...
Aber das mache ich ja jetzt schon und bin in mehreren Kategorien, Sozialwissenschaften, Trivial und Unterhaltung schon unter den zehn Ersten mit besten Antworten und was mache ich da...
Ne ne...das gäbe nur noch mehr Streit und Neid hier...leider..
Aber halt...man könnte dann doch vielleicht sehen, was manche so drauf haben. Wie vielseitig sie sind usw.. Also..hhmm...doch nicht so schlecht.
Mal abgesehen davon, dass Du bei Deinem Modell die Möglichkeit zu mogeln eindeutig ausschließt, kann ich trotzdem keinen Vorteil darin sehen, wobei ich nicht sagen möchte, dass Mogelei gutzuheißen ist.
Wenn man sich mit Vorliebe zu speziellen Themen äußert, macht man das, um eine möglichst gute Antwort auf eine Frage aus einem Gebiet zu geben, auf dem man sich sicher fühlt.
Kompetenz bekommt man durch ein gutes Rating bestimmt nicht zugestanden, im Gegenteil, es reizt offensichtlich oft genug zu gesenkten Daumen. Das Gleiche gilt übrigens auch für dieses überflüssige Cleverle.Schild. Die Hauptsache ist doch, dass der Fragesteller mit der Antwort etwas anzufangen weiß.
Wenn man nun außerdem seinen Spaß haben möchte, kann man sich ja die Fragen aussuchen, bei denen es möglich ist, "kompetent" witzig zu sein, dann liegt die Erfolgsquote nicht so niedrig, dass sie das gute Rating völlig verdirbt. Wenn es einem denn wirklich soooo wichtig sein sollte, muss man eben ein paar Fachfragen mehr beantworten.
Aber hier eine virtuelle Familie mit Urahne, Ahne, Mutter und Kind zu kreieren, die alle in verschiedenen Sandkästen spielen, bläht das System doch nur unnötig auf.