Schnee schippen durch Hartz IV - Empfänger - Guidos neuester Ausrutscher?
Nun geht es aber langsam los bei dem ---nun will er die Hartz IV- Empfänger Schnee schippen lassen ...und die regulären Arbeitskräfte, die dafür bezahlt werden, können eingespart werden ?..und was machen die, wenn kein Schnee mehr da ist ..Laub fegen, Guidos Auto waschen ? Ist der wirklich so beratungsresistent, dass der jede Woche eine neue unausgegorene Idee auf die Leute loslässt ? Glaubt der wirklich noch an die " schweigende Mehrheit " als Prozentebringer in NRW und anderswo ?
2010-02-23T06:57:43Z
@ nach 22 Antworten bin ich ja froh, dass ein Grossteil der Antworter nicht dem Herrn W auf den Leim geht ..aber ein paar Antworten sind schon dabei, bei denen man sieht, dass dieses Draufschlagen auf die "Bevölkerungsgruppe" von 7 Millionen Menschen doch Wirkung zeigt.. und diese Parolen von W. doch "ankommen" ..
..@ herr nix .. ich hoffe, dass diejenigen hier, die Guidos "Arbeitsbeschaffungsmassnahme "beklatschen, deine Antwort und noch ein paar mehr von denen, die das durchsichtige Taktieren dieses Herrn durchschauen, aufmerksam lesen ..
@ Perro.. ich glaube nicht, dass irgend jemand Herrn W in irgendeine Ecke drängen musste, das hat der ganz allein besorgt .. und wundert sich jetzt über die Reaktionen ...
2010-02-23T07:12:38Z
@Kapaun- eigentlich traurig, dass du noch nicht einmal in der Lage bist, eigene Gedanken zu formulieren, und nur irgendwelche Zeitungsartikel abkopiert ... aber warum wundert mich das eigentlich nicht ?
RicciHouse2010-02-23T01:29:58Z
Beste Antwort
Als nächstes werden dann solche vorschläge wieder aufgewärmt wie "Hartz-4-Empfänger sollen Ratten jagen" oder "sie sollen ihr Organe verkaufen".
Dieses Schnee schippen wäre übrigens eine Pervertierung der Freien Marktwirtschaft,da es Firmen gibt welche solche Dienstleistungen anbieten und wenn jetzt Hartz-4-Empfänger für lau Schnee schippen wie sollen diese Firmen dann noch bestehen.
Im übrigen dürfen ja jetzt bereits Hartz-4-Empfänger als in 1-Euro-Jobber gemeinnützig eingesetzt werden,aber nur solange damit halt keine Arbeitsplätze gefährdet werden(in der Praxis sieht das oft leider anders aus).
Im übrigen ist der grund für das teilweise herrschende Schneechaos nicht der mangel an Arbeitskräften,die stellen zum Schnee schippen gingen weg wie Freibier,es fehlt einfach an Werkzeug und Material.
1. Die Schneeschipp- und Gemeinnützigkeitseinsätze gibt es bereits und sind an der rechtlich möglichen Obergrenze angekommen. Eine höhere Zahl an Einsätzen würde in diesem Moment tatsächliche Arbeitsplätze ersetzen.
2. Der Einsatz in gemeinnütziger Arbeit, wie bspw. Pflege untergräbt den Sozialstaat noch weiter. Natürlich sind bereits viele Einrichtungen auf die Hilfe Freiwilliger Helfer angewiesen; ohne bspw. Zivis wären viele Einrichtungen überhaupt nicht mehr zu führen. Was aber, wenn noch mehr Helfer eingesetzt würden? Zum Einen sind es keine Fachkräfte, zum Anderen würde ich als Arbeitgeber davon absehen, diese Arbeiter fachlich zu qualifizieren, weil sie im nächsten Moment wieder weg sein können. Tatsächliche Verlässlichkeit existiert nicht. Arbeitgeber bspw. in der Pflege werden die Möglichkeit nutzen wollen, solch günstige Arbeitskräfte überall dort einzusetzen, bei der nur bedingt Fachpersonal vonnöten ist.
3. Die Diskussion geht völlig an dem Problem vorbei: Es kann nicht sein, dass darüber diskutiert wird, was man mit den Arbeitslosen macht. Westerwelles Aussagen sind in dem Sinne eine Kapitulation vor den Aufgaben des Sozialstaates. Die Diskussion sollte nicht darum gehen, ob sie auf der Couch sitzen oder mit nem Besen im Park rumlatschen, sondern wie man Geld investieren kann, um die Arbeitslosigkeit zu verhindern.
4. Westerwelles unqualifizierte Aussagen gehen auch auf anderer Ebene am Sinn der Bundesagentur vorbei: Die vorgeschlagenen Aufgaben unterstützen nicht bei der Integration in Arbeit.
5. Auf einer weiteren Ebene geht die Diskussion am Problem auch vorbei: Wenn es heißt, dass die Kassiererin kaum noch mehr Geld verdient als der ALGII-Empfänger, dann wird außer Acht gelassen, dass es sich um eine Diskussion an der Armutsgrenze handelt. Es kann nicht sein, dass Hilfeempfänger unter die Armutsgrenze propagiert werden. Es muss vielmehr hinterfragt werden, weshalb die Kassiererin nur noch so wenig verdient.
6. Die Diskussion kann langfristig auch auf die eingerichtete Schuldenbremse ausgerichtet sein. Sobald diese eingesetzt wird, werden den Ländern die Hände gebunden sein, Einfluß auf den Markt zu nehmen. Keine Investitionen, keine Veränderungen, keine Unterstützung. Ich habe nicht den Willen, meine Kinder im mglw. noch existierenden Hallenbad von einem unqualifizierten oder gar unwilligen Bademeister überwachen zu lassen. Ihr etwa?
Ich fänd es ja in Ordnung, ALGII-Empfänger in unterschiedlichen Berufen einzusetzen, bei dieser Diskussion wird - wie schon weiter oben angesprochen - zu kurz gedacht: Eine solche Maßnahme soll mit finanzieller Unterstützung insofern eingesetzt werden, dass sie die Ausbildung finanziert, nicht die Beibehaltung des Status Quo.
Es ist schon schlimm genug, dass die Stadtreinigungsbetriebe mit der NORMALEN Tatsache, dass Winter ist, es im Winter nun mal schneit und dann eben eine Menge an Arbeit anliegen kann, nicht klar kommen. Aufgrund von Sparmaßnahmen, die einzig dem Profit der Arbeitgeber dienen, gibt es nicht genug angestellte Arbeitskräfte, die den Schnee enfernen können.
Seit wann müssen andere dafür bluten, dass dies so ist?
Ein arbeitsloser Akademiker, Arzt, Büroangestellter... ist überfordert mit solchen Arbeiten, ob es einem nun passt oder nicht. Habt ihr alle, die ihr dieses Hinzuziehen der Hartz-IV-Empfänger so sehr befürwortet, nur mal eine Stunde lang Schnee, der festgetrampelt oder hoch aufgetürmt ist, weggeschippt? Ich glaube nicht, denn es ist eine sauschwere Arbeit und keinesfalls für jeden machbar.
Sicher können arbeitslose Handwerker, die körperlich schwere Arbeit gewohnt sind, Winterdienst machen. Aber dann bitte auch zum gleichen Lohn wie die in der Stadtreinigung angestellten Arbeitnehmer! Warum wird es befürwortet, dass sich andere für einen Hungerlohn zum Sklaven machen lassen?
Ich schließe mich diversen Vorschreibern an und meine, dass diese Zustände an Zeiten erinnern, in denen Demokratie noch ein gänzlich unbekanntes Fremdwort war.
Witzbold. Welche regulären Arbeitskräfte werden denn dafür bezahlt, dass sie Schnee schippen? Ich habe in diesem Winter jedenfalls keine gesehen, und auch im letzten nicht. Bei uns wurden nur die Hauptverkehrsstrassen überhaupt geräumt. Die regulären Arbeitskräfte von denen Du sprichst, werden schon seit langem eingespart, weil die Gemeinden aufgrund der seit Jahren schlechter werdenden Finanzlage Personal einsparen müssen, wo es überhaupt geht. Grundsätzlich sehe ich kein Problem darin, dass die stetig steigende Anzahl von Hartz IV Empfänger eine Gegenleistung für die Mittel bringt.