Überlege mir einen 2.Sattel anzuschaffen, speziell zum "bequem"Ausreiten. Da Wintec Sättel ja leicht, einfach zu reinigen und bequem sein sollen ziehe ich mal diverse Meinungen ein. Was ist der Unterschied wenn sie mit oder ohne Cair sind? Wie ist die Passform (wenn man denn das richtige Kopfeisen hat)? Kann man sie auf- und nachpolstern? Ist die Pflege wirklich so einfach und scheuern sie nicht schneller durch?? Danke schon mal für eure Erfahrungsberichte!!
Lg
2010-02-19T14:44:29Z
@ANNI Nach dem ich einen guten(leider auch teuren) Kieffer habe, sollte der "just for fun" Sattel etwas günstiger sein ;o)
Webster2010-02-20T03:50:10Z
Beste Antwort
Hallo Schattenelfe,
Wintec-Sättel spalten die Reiterwelt genauso wie baumlose Sättel. Die einen schwören drauf, die anderen lehnen sie komplett ab. Ich persönlich bin nicht dogmatisch und denke, dass man das individuell von Fall zu Fall entscheiden muss.
Ich reite selbst (unter anderem) auch einen Wintec Dressur Isabelle Werth mit Cair System und bin von dem Sattel total begeistert. Mein Pferd hat eine schwierige Rückenlage und von etwa 20 Dressursätteln (darunter einige Kieffer, Stübben und Passier) war der Wintec der einzige, der richtig gut gepasst hat. Dazu kommt das angenehm geringe Gewicht. Zu Anfang hatte ich etwas Bedenken bezüglich Hitzestau, die sich aber als unnötig erwiesen haben.
Auch für mich ist der Sattel super bequem und das Cair System für meinen Rücken eine wahre Wohltat. Wenn ich einige Male hintereinander im Westernsattel gesessen habe bin ich immer wieder überwältigt, wie angenehm weich der Wintec für mein Hinterteil ist ;-) Ich nutze ihn auch gerne für 1-2 stündige Geländeritte. Für Tagesritte ziehe ich allerdings einen Wanderreitsattel vor, da die Auflagefläche grösser ist und man am Dressursattel leider keine Möglichkeit hat, das Gepäck zu befestigen. In diesem Bereich habe ich mit Wintec aber keine Erfahrungen und kenne auch niemanden, der schon über längere Zeit einen Wanderreitsattel von Wintec nutzt.
Pflegeleicht ist das Material auf jeden Fall (und ich bin nicht gerade überordentlich mit meinen Sachen ;-) ) und es sieht auch schön aus, auf jeden Fall überhaupt nicht wie Kunststoff. Probleme mit den Gurtstrippen hatte ich auch noch keine. Die Nähte sind von guter Qualität, die Verarbeitung im Ganzen ist überzeugend. Von Durchscheuern habe ich auch noch nie gehört. Das Kopfeisen ist mit ein paar Handgriffen auszutauschen, was aber nur etwas nutzt, wenn der Sattel in seiner Gesamtform richtig passt. Was das Umpolstern angeht, weiss ich leider nicht bescheid, weil es noch nie nötig war. Ich dachte immer, dass das bei Wintec nicht geht, aber Anni sagt ja was anderes und ich denke, sie weiss wovon sie spricht. Kann aber auch sein, dass nur die Cair Sättel nicht geändert werden können. Da fragst Du am besten mal einen Sattler.
Ich stand den Wintecsätteln früher auch skeptisch gegenüber, bin aber mittlerweile davon überzeugt. Das A und O ist natürlich, dass er dem Pferd passt. Ich habe damals zum ausprobieren einen Sattler kommen lassen, mir den Sattel dann aber gebraucht gekauft. Der lag vielleicht 10mal auf einem Pferd und hat mich inklusive einer ganzen Kiste Zubehör gerade mal 600,- Euro gekostet. Probier einfach mal aus, ob er Dir und Deinem Pferd passt. Günstig sind sie auf jeden Fall.
Also, ich muss sagen ich habe mir einen Wintec sattel gekauft und ich halte da nichts von. Am Anfang saà der Sattel perfekt auf dem Pferd, doch das hat sich ziemlich schnell geändert. (Pferd ist von der Statur gleich geblieben) Also ich würde mir lieber einen anderen Sattel kaufen. Ach ja und ausreiten macht auch sehr viel Spaà ganz ohne Sattel.
Ich halte nichts von Kunststoffsätteln. Sie liegen nicht sonderlich stabil, sind nicht anpaÃbar und man merkt unter Umständen nicht, wenn der Baum kaputt ist. Eine Freundin hat sich ein prima Rückenproblem damit geschaffen.
Einen gut gepflegten Ledersattel hast du ein Leben lang - nicht das Leben des Pferdes. Wintec hat eine Garantie auf den Baum von maximal fünf Jahren. Oft hält er nicht einmal so lang. Mir käme jedenfalls niemals ein Plastiksattel aufs Pferd.
Meinen ersten Wintec habe ich gebraucht gekauft. 10 Jahre benutzt und weiter verkauft. Strppfen wurden nie erneuert und die waren noch Top. Aufpolstern ohne Probleme. Durchscheuern nicht die spur. Pflege ist super einfach und zeitsparend. Vor dem ersten gebrauch mit dem Wintec Spray einsprühen. Regen perlt super ab. Der Sattel ist nicht hart oder steif nach dem trocknen. Nach jedem waschen neu einsprühen. Nicht in der Sonne trocknen. Es war noch nichtmal eine Pro Version.
Mein dicker hat eine Pro Version und der ist jetzt um die 14 Jahre alt. Mein Jungpferd wurde anfangs auch mit dem Sattel geritten und seine Mutter ebenfalls. Der sieht noch aus wie kaum gebraucht. Noch pflegeleichter und robuster.
Eine Cair Version hatte ich noch nicht. Dafür waren meine Sättel dann doch zu robust. Eine ehemalige Miteinstallerin hatte auch die Feldmann Version aber mit Cair. Mir gefiel die Auflagefläche wesentlich besser. Der Sattel war nur halb so alt wie meiner und wurde nicht pfleglich behandelt (flog in der Stallgasse rum und wurde ohne Satteldecke geritten wie bei Isländern üblich) und sah dafür noch echt gut aus. Sprich ohne kratzer und Macken.
Es spalten sich die Meinungen bei Wintec, es gibt Reiter die ihn lieben und andere die ihn gar nicht mögen. Das ist Geschmacksfrage. Bequemer finde ich Stübben und Passier allemal bei den Englischsätteln. .........................
Just for fun liegst du mit einem Wintec richtig. Probier ihn aus und entscheide dann ob er dir zusagt.
Aufpolstern kann man nicht bei jedem Sattler um die Ecke. Nach etwa 10 Jahren bemerkte ich das die Polsterung schwächer wurde. Ich hab ihn in einem guten Reitsportgeschäft abgegeben die gerne mit Wintec handeln. Sie haben ihn eingeschickt, wohin auch immer. Hoffe er hält nun auch wieder 10 Jahre. Mein Ledersattel muÃte bei weniger gebrauch öfter zum aufpolstern, wobei ich Waldhausen auch nicht für den wahnsinns Qualitätssattel halte.
Mein Feldmann hat Ringe und hat schon viele Wanderritte mit Gepäck ohne probleme durchgehalten. Jedoch ist die Auflagefläche auch anders als bei einem Dressursattel.