Sollte der Partner bei der Geburt des Kindes dabei sein oder eher nicht?

Hallo liebe Leute,
habe neulich hier schon ne "Hebammen-Frage" gestellt =)... Bin nun knapp in der 34. SSW und so langsam, aber sicher mache ich mir Gedanken über die Entbindung meines Babys...
Es wird auf jeden Fall "normal" geboren, aber nun stellt sich mir, meinem Partner und unseren Familien die Frage, ob er bei der Geburt dabei sein sollte oder lieber nicht...
Ich würde ihn selbstverständlich gern dabei haben, habe ihm aber ehrlicher Weise gesagt, dass das kein Vergnügen wird und das da nichts mit dem tollen "grünen Tuch" abgedeckt sein wird...
Er selber weiß nicht so recht, was er nun sagen soll, denn einerseits will er mich nicht im Stich lassen und natürlich der Erste sein, der sein Kind sieht (außer mir, den Ärzten und Hebammen) aber andererseit frage auch ich mich, ob sein Körper das mitmacht, oder ob er im Kreißsaal so "Guck mal, wer da spricht-mäßig"umkippt oder vielleicht nachdem er alles gesehen hat, keine Bindung mehr zu mir aufbauen kann oder wieder mit mir schlafen kann,...das solls ja auch geben,...aber genug gelabert =)...
Was meint ihr?? Sollte der Partner bei der Geburt des Kindes dabei sein oder eher nicht?
Vielen Dank für eure Antworten!!!

Professoressa2010-01-14T13:11:00Z

Beste Antwort

Die Entscheidung liegt bei Euch, da gibt es keine Regeln.
Die meisten finden es toll, kippen nicht um und haben dennoch eine Bindung zu Dir und dem Kind, weil es ganz natürlich ist.

AnniS2010-01-17T12:47:38Z

Also mir war es sehr wichtig,dass mein Freund bei der Geburt unserer Tochter dabei war,da er nun mal der wichtigste Mensch in meinem Leben ist und es mir Kraft und Mut gegeben hat,ihn bei mir zu haben!
Mein Freund war auch ganz tapfer,hat mich massiert,sich von meinen Stimmungsschwankungen nicht beeinflussen lassen...Er war mir wirklich eine große Stütze.
Was das "sehen" angeht...der Mann steht eher an deinem Kopfende als das er dir direkt in die "Mumu" glotzt-das tut nur der Arzt.
Ich habe mir nach der Geburt sogar die Plazenta zeigen lassen-war halt neugierig...ziemlich großer,schwerer hässlicher Kuhfladen...Musste mein Freund dann natürlich auch sehen,da er nun mal neben mir stand...;)!
Tja also unser Sexleben ist nicht anders als vorher und mein Freund hat auch kein "Trauma" oder so davon getragen.
Dein Mann soll mit rein,dich unterstützen,das Wunder der Geburt miterleben und wenn er merkt,ihm wird "komisch" kann er immer noch raus gehen.
Und er bleibt ja auch dann der erste (mit dir,Arzt und Hebamme),der sein Kind zu sehen bekommt,da er ja gleich danach wieder rein kommen kann...!
Alles Liebe und Gute euch!

katzenmami692010-01-16T00:52:32Z

Ich habe 2 Kinder von 2 verschiedenen Männern. Beide waren dabei - auf den ersten hätte ich gut verzichten können (nicht nur im Kreißsaal, aber das habe ich leider erst später gemerkt...), der hat nur daneben gestanden und blöd geschaut.
Mein jetziger Mann hat das besser gelöst. Er hat sich auch nicht getraut, mir das Händchen zu halten - zu gefährlich, Presswehen lösen so viel Anspannung aus, da hätte ich ihm glatt die Finger brechen können... Aber er hat mir den Rücken gestreichelt, und war für mich da. Und er war der erste auf dieser Welt, der meinen kleinen Sohn begrüßt hat. Er hat ihn gehalten, als die Nabelschnur durchtrennt wurde, hat ihn zum Wiegen und Vermessen begleitet (alles im gleichen Raum, aber nicht in Reichweite- aufstehen hätte ich in dem Moment nicht können...) und ihn anschließend in meine Arme gegeben.

Wenn du denkst, dein Partner kann dir den Rücken stärken oder wenigstens neutral anwesend sein, lass ihn mitkommen. Wenn du befürchtest, dass er das nicht durchsteht und womöglich eher Kraft kostet, schmeiß ihn raus. Ich kenne zum Beispiel einen, das ist ein Kerl wie ein Baum, aber der fällt sogar bei Comedy mit ein bisschen Kunstblut schon aus den Latschen. Dem würde ich nicht empfehlen, eine Geburt miterleben zu wollen... ;-)

Annabelle2010-01-15T13:51:32Z

Die Geburt ist der Anfang eines Lebens. Du bist die Mutter du trägst das Kind aus und bist von der ersten Lebenssekunde deines Kindes dabei, er ist der Vater und er sollte das auch. Er wird dich unterstüzten wenn du es brauchst.Keine Bindung mehr zu dir aufbauen und kein Geschlechtsverkehr? Das ist Irrsinn, wenn er dich liebt so wird dies sicherlich kein Hindernis sein, außerdem bist du die jenige die es Austragen muss, das Mindeste was er tun kann ist, deine Hand zu halten ,ihr werdet es sicherlich nicht bereuen. Er wird es eher bereuen nicht dabei gewesen zu sein, falls ihr so handelt. Glaub mir du wirst ihn brauchen

Viel Glück euch zweien bei der Geburt:-)

Banschie2010-01-15T09:26:36Z

also zum einen würde ich sagen ja na klar da es auch für dich gut ist und bevor dann etwas blutiges kommst hast du erst mal lange wehen und da kann händchenhalten eine hilfe sein.
und wenn er dann feststellt das es nichts für ihn ist kann er immernoch gehen und draußen warten. ich weiß ja nicht so genau wie ihr euch einen kreissaal vorstellt aber man kann zb wenn man sich im krankenhaus anmeldet auch die räumlichkeiten ansehen kann und das nimmt ihm vlt auch die angst. mein freund wollte auch nich dabei sein weil er dachte er erträgt das nicht und fällt um aber es kahm alles anders er ist bis zum schluss geblieben und hat ihn sogar abgenabelt und im nachhinein war er sehr froh dabei gewesen zu sein.

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