Also, darf man als Christ nur die Feste feiern, die ausdrücklich in der Bibel erwähnt werden?
Darf man auch nur die Berufe ergreifen, die es schon zu Jesu Zeiten gab?
Darf man also auch nur zu Fuss gehen, wie die Apostel und mit Schiffen fahren?
Und dürfen christliche Missionare keinen Stock und kein zweites Paar Sandalen besitzen, weil das in der Bibel so steht?
Anonym
Beste Antwort
Das wäre gesetzlich, und im Neuen Testament steht, dass der Buchstabe tötet (siehe deine guten Beispiele), aber der Geist lebendig macht.
Ich selbst bemühe mich, mich beispielsweise von Dingen zu distanzieren, die mit Okkultismus zu tun haben, und das ist auch wirklich nötig.
Oft merke ich in meinem Innern, dass etwas bestimmtes nicht in Ordnung ist, zumindest für mich. (Wenn ich im Fernsehen Southpark angesehen hatte, gab es ziemlich viel Spott über Jesus. Seitdem schaue ich mir das nicht mehr an). Man muss nicht aus dem Zwang heraus verzichten, sondern kann es auch aus der Liebe und Wertschätzung Gott gegenüber tun. Aber es gibt so vieles, was Christen tun dürfen, besonders weil wir zur Freiheit berufen sind. Ich kann ohne Probleme Silvester feiern, während ich andererseits beim Bleigießen nicht mitmachen würde.
Im NT steht ein gutes Beispiel über den Verzehr von Götzenopferfleisch. Der eine kann und darf es ohne ein schlechtes Gewissen essen, der andere nicht. Jeder soll es so halten, wie er meint, dass es richtig ist. Dem Anderen sollen wir weder aufdrücken, das Fleisch essen zu müssen, noch es verbieten.
Jeder steht vor Gott mit seiner eigenen Verantwortung und mit seinem Gewissen. ("Er steht und fällt seinem Herrn", NT)
Geht es dagegen ganz klar um Sünde, dann ist es richtig, den anderen Christen zu ermahnen.
vv v
....>>darf "man;-)" als Christ....??<<
....voellig falsches Verstaendnis des christlichen Glaubens!
(sorry...aber ich glaub du siehst dies vielleicht aehnlich)
Der christliche Glaube ist nicht als ueberweltlicher Joykill zu verstehen, der uns "dies erlaubt" und "das verbietet".
Selbst die Bibel unter solchen Voraussetzungen zu betrachten, ist voellig falsch.
Die Lehren der Bibel fuer unser Leben sollten als solche verstanden werden und nicht als weltliche Vorschriftensammlung. Unser Christsein ist nicht von Taten oder Untaten / Regeleinhaltungen oder Regelverstoessen abhaengig.....diese dienen nur unserem eigenen Schutz und den Menschen die mit uns leben und unserem Seelenheil.
Natuerlich sollten wir die Bibel ernst und woertlich nehmen. Hier muss jedoch geklaert werden, was darunter zu verstehen ist. Die Bibel "woertlich zu nehmen" bedeutet nicht, es Wort fuer Wort zu uebersetzen, sondern ein Verstaendnis fuer die Aussage hinter diesen Worten zu bekommen. Wir muessen die Bibel mit der Praezision und dem Verstaendnis betrachten, das der Schreiber nach unserer Auffassung im Sinn hatte. Einige Dinge sind da sehr unmissverstaendlich, andere muessen wohl genauer und mehrmals betrachtet werden.
Wenn wir in der Bibel lesen, "liebet einander", "helft den Armen", "Friede sei mit Euch"......
.......ist das dann woertlich zu verstehen?
Natuerlich! Keiner stellt dies in Frage.
Das Infragestellen kommt da meist erst auf, wenn es um uebernatuerliche Ereignisse geht, um Wunder oder Fragen der Moral.
Der wichtigste Aspekt sollte also nicht sein, was hier wortwoertlich und wie auslegen, sondern WAS uns der Verfasser hier mitteilen wollte.....aus diesem Kontext heraus, ist es dann meist recht einfach, zu verstehen, wie der Verfasser das Ausgesagte verstanden haben moechte....
......also.......
Die Bibel ist kein grosses Buch von Vorschriften und Gesetzen. Verstehen wir es jedoch als das was sie gedacht war, die Vermittlung von Lebensweisheit, die Stuetze fuer Charakterbildung, ein Wegweiser, ein Vermittler, eine Liebeserklaerung, als tagtaegliche Hilfe unseres Herrn fuer seine geliebte Schoepfung, dann machen so viele Dinge so viel mehr Sinn und es faellt wesentlich einfacher zu begreifen, um was es hier wirklich geht.....
Pater Brown
Mein Sohn, jeder Mensch ist gut beraten, wenn er sich an die Bibel hält.
DR Eisendraht
Nein! Er sollte sich hüten Christen zu steinigen. Stephanus war der erste aber leider nicht der letzte Märtyrer!
spencer
1. Frage - Nein
2. Frage - Nein
3. Frage - Nein
4. Frage - Nein
Die Bibel gilt nicht als Dogma für die Gläubigen, im Gegensatz zu anderen Religionen bzw. deren grundlegenden Schriften.