...dass viele Ex-DDR Bürger sich dessen bewusst waren und sind,dass ihr Staat mit seinem politischen Überbau ein Unrechtsstaat war,dass sie es hassten,nicht wirklich wählen zu dürfen,eingesperrt zu sein.Aber wenn sie sich der allgemeinen Schwarz/weiß- Malerei nicht bedingungslos anschließen,werden sie sofort als hoffnungslose Ostalgiker beschimpft und als Kommunisten eingestuft.Wie abgestumpft und oberflächlich ist das denn? Ich behalte mir jederzeit vor,auch zu sagen , wo es mir gut ging und was ich gern heute noch so hätte!Man hatte auch sowas,wie ein Heimatgefühl,nee,nicht den Politbonzen gegenüber,aber im Alltag.Gewisse Gewohnheiten,Lebensstil,Produkten gegenüber,eben genauso,wie es Westdeutsche kennen.Ist das so schwer zu verstehen?
2009-12-17T14:55:55Z
...haben uns...
2009-12-17T15:05:59Z
@ Micha ...macht nix;wir haben damals wegen unseres höheren Lebensstandards über die Polen lustig gemacht u. zum Beispiel gesagt,bei denen gibts heute Kohlrouladen aus Rosenkohl... =))
2009-12-17T15:16:51Z
@ Pepsi kann Deinem Kommentar bis auf den letzten Satz voll zustimmen und nebenbei,ja,wir haben fast nur Westfernsehen gekuckt und im Bewusstsein auch im Westen gelebt,aber für viele Westdeutsche begann die S owjetunion an der innerdeutschen Grenze!
2009-12-18T01:39:04Z
@ Pinkpedal genauso voreingenommene Typen,wie Dich habe ich mit meiner F...rage angesprochen,Du hast diese nicht mal verstanden. Aber ich respektiere nat. Deine Meinung.
2009-12-18T11:08:26Z
q Karla tu ich doch auch nicht,wie Du meiner Frage entnehmen kannst,also noch sachlicher kann ich nicht argumentieren!
2009-12-19T02:36:13Z
Tetrazepam . Fair und sachlich urteilen = glorifizieren? Aha!
Anonym2009-12-17T15:37:20Z
Beste Antwort
das ist nicht fair so wie du fragst bleibt kein Raum zum lästern solche ehemalige ostdeutsche sind ja sympathisch
Es scheint in der Natur der Sache zu liegen, das ältere Ostdeutsche, die Wahrheit über die DDR negieren.
Da man in der DDR, von einander abhängig war, war die Menschliche Nähe wohl stärker als bei uns im Westen, doch das waren Sachzwänge und somit ist diese Glorifizierung, eine eingeschränkte Sicht der wahren Dinge die da stattfanden.
Das Problem ist wahrscheinlich, dass man nicht den Eindruck hat, dass besonders viele der Ex-DDR Bürger sich heute noch bewusst sind, um welche Art Staat es sich gehandelt hat. Und wenn ich heute höre, wie toll es dort war, dann hört es sich für mich an wie die Bemerkungen mancher Omis und Opis über die Hitlerzeit: war ja nicht alles richtig, was damals passiert ist, und davon wußte ja auch keiner was, jedenfalls hat Adolf Autobahnen gebaut und dafür gesorgt, dass alle Arbeit hatten. Und Frauen konnten nachts über die Strasse gehen ohne Angst haben zu müssen, überfallen zu werden. Und man brauchte auch die Türen nicht abschließen, weil es keine Verbrecher gab. Ist doch lächerlich. Wenn es Euch so gut ging, frage ich mich, warum Ihr so vehement den Fall der Mauer gefordert habt? Das ging ja nicht vom Westen aus. Und, mal ganz ehrlich: viele Wessies haben auch das Gefühl, es ging uns vor dem Mauerfall besser und es würde uns heute noch besser gehen, wenn die Mauer nicht gefallen wäre. Wenn das aber jemand laut sagt, wird er gleich als egoistisch und arrogant beschimpft. Grundsätzlich hat doch niemand was dagegen, wenn Ihr aus sentimentalen Gründen Rotkäppchensekt und Spreewaldgurken kauft. Nur diese ewige Früher war alles besser Gejammere, da waren die Mieten bezahlbar, es gab genug Kindergartenplätze etc. geht einem echt auf den Zeiger. Ihr habt es so gewollt, und jetzt zahlt ihr mit uns zusammen die Zeche dafür. Wenn das keine gelebte Einheit ist, dann weiß ich es nicht. Und das nicht alles Gold ist was glänzt und alles im Leben seinen Preis hat, sollte auch im Osten bekannt gewesen sein.
Und Keli: von wegen größer, schneller, besser: ich habe gleich nach dem Mauerfall ehrenamtlich in einem Übergangswohnheim für frisch angekommene Ex-DDR-Bürger gearbeitet. Die meisten kamen ohne Gepäck, nur mit dem, was sie gerade anhatten. Es dauerte keine 2 Wochen, da hatte jede Familie ein funkelnagelneues Auto irgendeiner deutschen Teuermarke vor dem Wohnheim stehen, das nächste immer dicker und teurer als das vorherige. Da kam ich mir mit meinem Fiat 126 Baujahr 1974 schon richtig schäbig vor. Exzessives Konsumdenken ist keine westliche Erfindung, das gab´s im Osten damals schon genauso, es konnte nur nicht ausgelebt werden, weil es keine Konsumgüter zu kaufen gab.
Sag ich doch. Ich komme aus der ehem. DDR. Und uns gings damals besser als heute. Ehrlich. Wir sind als Kinder mit meinen Eltern oder später auch alleine geschickt, immer jedes Jahr in den Urlaub gefahren. Wir hatten damals nicht viel oder vielleicht von der Qualität her nix besonderes, aber was wir hatten war gut genug, es funktionierte. Wir hatten auch nur ein Trabi, aber er fuhr und fuhr und fuhr, bis lange nach der Wende. Ich bin in einem kleinen Dorf aufgewachsen, jeder hatte Arbeit , ein Häuschen und ein Auto, das Essen war spottbillig. Ich hatte eine schöne Kindheit. Wir haben einen Bauernhof und Garten. Uns hat es an nix gefehlt. Wir hatten kein PC, kein Telefon, keine Konsolen und sonstigen schnickschnack. Wozu auch. Schaut euch heute mal die Kinder an. Alles muss besser,schneller, größer und teuer sein, immer alles vom neuesten. Ich habe in meiner Jugend nix von Arbeitslosigkeit, Raubüberfälle. Vergewaltigungen und Morden gehört. Ok das gabs auch sicherlich, aber wir sind wohl behütet aufgewachsen.Ich wünschte mir so manches für meine Kids zurück. Schaut euch mal andere Völker in der Welt an, Stämme in Afrika oder Südamerika im tiefsten Dschungel oder so. Was du nicht kennst vermisst du auch nicht. Glaubt Ihr die haben solche Probleme wie wir hier. Finanzkrise, Schulden, Steuern, Arbeitslosigkeit usw. Niemals. Die sind mit dem glücklich was sie haben. Nun ja was solls, vorbei ist vorbei. Ich lebe im jetzt und hier und versuche das beste. Gehe zur Arbeit, hab meine kleine Familie und schau das ich meine Kids groß bekomme und versuche Ihnen vieles zu ermöglichen das was besseres aus Ihnen wird. Frohe Weihnachten für alle.
Ich kann Dich gut verstehen und wenn alle in den Westen gingen,sähe es im Osten noch schlechter aus.Trotzdem kann ich mir nicht verkneifen dass DDR bei uns früher ausgeschrieben "Der Dumme Rest" hieß.