Mal eine Frage, wenn man stur nach der deutschen Grammatik geht, dann werden starke Verben ja meistens gleich gebildet. Man hat einen Stammvokalwechsel --> i-a-u sIngen, sAng, gesUngen schwInden, schwAnd, geschwUnden und noch viele andere Beispiele. Woher kommt es, dass es schwimmen, schwamm geschwommen heißt und nicht "geschwummen" ?
Sonadora2009-12-14T14:47:45Z
Beste Antwort
Das liegt daran, dass schwimmen von dem althochdeutschen Wort "swimman" stammt. Das bedeutet, nach dem Vokal folgt ein Nasal (das "m"). Wie du der folgenden Tabelle entnehmen kannst, wäre das Wort der 4. Ablautreihe einzuordnen, da in dieser entweder ein Liquid (das sind "l" und "r") ODER ein Nasal ("m" und "n") folgen darf. Aus dieser Tabelle kannst du dann folglich auch entnehmen, dass der Partizip Präteritum "geschwommen" lauten muss. [Falls du dich nun wunderst, warum im Infinitiv "nEmen" stehen kann, bei swImman" aber ein i steht - im Infinitiv kann der Vokal variieren, da es dort nur um die Einordnung des Wortes selbst geht. Im folgenden ist er (der Vokal) jedoch immer gleich, sodass schwimme - schwamm - geschwommen entsteht.
Anmerkung: Liebe Leute - das ist keine Ausnahme! Das Wort folgt seinen Regeln!! Wie ihr hier ja nun lesen könnt.... Es ist nur nicht direkt offensichtlich....
BÃÃÃM, noch so ein Verb, das unbedingt anders sein will. ;) Mei, es gibt in jeder Sprache "irreguläre Verben" (wobei unser ehemaliger Lehrer dieses Wort verabscheut hat: "es gibt keine irregulären Verben, die sind alle so, wie sie sein sollen"), die anders konjugiert werden, als man's vllt erwarten mag. Aber das muss man dann eben beachten.
Im Lateinischen gibt es z.B. auch anscheinend feminine Formen (agricola - der Bauer; scheint feminin wegen der meist femininen Endung "a"), die maskulin verwendet werden. D.h., das zugehörige Adjektiv ist maskulin. Aber das muss man halt wissen und auswendig lernen.