Ist der Sonntag heilig? Was gehen Ladenöffnungszeiten die Kirche an?

Sollte es nicht jedem selber überlassen bleiben, ob er sein Geschäft - wann und wie lange auch immer - geöffnet haben will?

Anonym2009-12-01T06:19:48Z

Beste Antwort

Ja, diese Kirche und der Staat versuchen ständig sich in andere ihre Angelegenheiten einzumischen! Lästig das ganze! Ich finde auch jeder ist für sich selbst verantwortlich und dieser Staat und seine Kirche will nur seine Macht ausüben auf andere! Will man seine Gesetze in Anspruch nehmen, sind sie meist Auslegungssache oder es wird einem anders ein Strick gedreht!

Man sieht an solchen Bundesgerichtshof-Entscheidungen, dass die Bürokratie kein Ende nimmt und dass sie sich schon selbst verwalten! Eines Tages entscheiden sie gerichtlich darüber, wie man zu atmen hat! Krank!

@cogitoer...: Es gibt schon gesetzlich geregelte Arbeitszeiten! Und es gibt noch andere Jobs, wo man an Feiertagen usw. arbeiten muss! Deshalb verstehe ich diese ganze Debatte und zusätzlich künstlichen Gesetze gar nicht! Wer in eine bestimmte Branche arbeitet, hat immer mit bestimmten branchen-typischen Konsequenzen zu rechnen! Es sollte mal eher gesetzlich ein Mindest-Lohn beschlossen werden, damit wäre gerade Leuten in dieser Branche auch sehr geholfen! Aber das wird weiter ignoriert, obwohl es viel wichtiger wäre! Warum setzt sich die Kirche bei solch wirklich menschenrechtlichen Dingen nicht mal ein! Weil der Staat und die Kirche Heuchler sind und sich schon selbst verwalten mit künstlichen Gesetzen! Man muss das schön sein, seinen Tag so zu vergeuden!
Ich bin auch dafür! Jeder Unternehmer sollte Verantwortung für seine Mitarbeiter selber tragen! Obwohl ich auch nichts an Feiertags- und Moonlight-Shopping finden kann!

Anonym2009-12-03T07:06:00Z

Daran sieht man, dass Staat und Kirche nicht getrennt sind. Sie treibt auch ihre Steuern über den Staat ein. Jeder sollte sein Geschäft öffnen dürfen, wenn er es will. Der Kirche geht das nichts an, mischt sich aber mit staatlicher Unterstützung ein.

Katara2009-12-02T13:25:16Z

Ich finde es gut, das die Läden am Sonntag geschlossen bleiben.
Wer am Sonntag einkaufen will, muss auch bereit sein am Sonntag zu arbeiten und das will ich nicht.

Der Sonntag ist der einzige Tag der Ruhe, den man hat, an dem bis jetzt auch wirklich alle Familienmitglieder zu Hause sein können. Was nützt es mir, wenn ich einen anderen Tag frei habe, wenn alle anderen da arbeiten?
Es sind ja nicht nur einzelne Personen, die davon betroffen sind, sondern ganze Familien, die keinen Rhytmus für gemeinsame Aktivitäten finden können.

Michael K.2009-12-01T15:59:00Z

Über die Öffnungszeiten am Sonntag hat nicht die Kirche entschieden, sondern das BVG!
Es gibt gesetzliche Ladenöffnungszeiten und Sonntags gehört sinnvollerweise nicht dazu!
Ohne Sonntag sind alle Tage Werktage!
Und Sonntags kann man nichts kaufen, was man nicht auch Montags bis Samstags kaufen kann!
Wer jeden Tag zum Shoppen braucht, ist doch eine armselige Kreatur ohne Lebenssinn!

PS: schon erstaunlich (aber nicht überraschend), dass der Frager und ein Teil der Antworter nicht mal die Gesetze oder die Verantwortlichkeiten vor Gericht kennt!

Anonym2009-12-01T15:33:37Z

Für die Christen ist der Sonntag ein heiliger Tag. Das kommt daher, weil Gott die Welt laut einer Sage innerhalb von sechs Tagen erschaffen hat. Am siebten Tag, den er Sonntag nannte, faulenzte, der höchste aller Herren im Christentum, träge und ermattet herum. Dies nahmen die mittlerweile über 1,5 Mrd. Christen als Vorbild und benutzen diesen Mythos als Ausrede, um 24 Stunden weg von ihrem Arbeitsplatz, Chef und ihren Kollegen bleiben zu dürfen.
Begeistert sind auch seit jeher Schüler von diesem freien Tag, da sie dann nicht nur nicht in die Schule müssen sondern an diesem sechs Tage die Woche ersehnten Tag, ebenso in gottgleicher Manier Faulenzen können.
"Begeistert" im sarkastischen Sinne sind auch die Priester der einzelnen christlichen Kirchen, da dieser rühmliche Sonntag, der einzige Tag ist, an dem sie endlich etwas tun müssen. Jedoch befreit sie diese rege Aktivität zumeist nicht von einer leicht angesetzten Plauze, die sie über die restlichen Wochentage in tiefen Gebeten antrainiert haben.

Wirtschaftlich betrachtet, ist der Sonntag zumeist eine totale Katastrophe. Der Sonntag gilt traditionell als christlicher Feiertag und dadurch schließen alle Geschäfte mehr oder weniger notgedrungen ihre nach Bargeld lechzenden Kassen. Wäre der Sonntag als Feiertag nicht festintegrierter und elementarer Bestandteil des westlichen Kalendars, hätte man 51 Arbeitstage im Jahr mehr zur Abwendung der 2008 von den USA hervorgerufenen Wirtschaftskrise gehabt. Das allein beweist und demonstriert nur allzugut, dass die USA der gottfürchtigste Staatenbund auf Erden sind.
Nebst dem Sonntag gibt es aber noch zahlreiche andere Feiertage wie z. B. den in Deutschland gefeierten Tag der deutschen Einheit am 3. Oktober und in den USA den Independence Day am 4. Juli eines jeden Jahres. Da man zu faul war, sich für solcherlei Feiertage eigene Gesetze auszudenken, hat man das Los entscheiden lassen, dass die gängigen, allsonntäglichen Gesetze ebenso auch für alle übrigen Feiertage des Jahres gelten mögen.

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