Wer hier hat sein Leben den Prinzipien Luzifers gewidmet?
Im Rahmen der Religionen glauben Menschen nicht nur an Gott, sondern sehen auch einen engsten Widersacher. Bei Gott ist das Luzifer. Nicht zu verwechseln mit dem Teufel, Satan, Seth, etc., denn das sind andere, die auch nicht im Dienste von Luzifer stehen oder zu seinem Freundeskreis zählen. Zumindest nicht im fundamentalen, religiösem Kontext. Glaubensrichtungen haben die nur alle in einem Topf geworfen um nicht mehr unterscheiden zu können/müssen und natürlich um Luzifer zu diffamieren.
Luzifer ist in der Religion der Lichtbringer. Damit ist aber nicht das technische Licht gemeint, sondern die lichte Erkenntnis. Die er auch Eva&Adam zuteil werden ließ, als er ihnen im Paradies zu einem Bewusstsein verhalf. Auch anderen Engeln gab er eines, als er erkannte, dass Gott nur für ihn etwas übrig hatte. Für diese Tat wurden alle nun selbstbestimmenden Wesen des Himmels vertrieben. Luzifer suchte für alle diese Welt hier aus, auf der sie sich entwickeln konnten um irgendwann den Himmel zu befreien.
In den vielen, vielen Jahrhunderten ist alles zu einer Mär verkommen, in der Metaphern zu Tatsachen erklärt wurden. Auf den Punkt gebracht sieht es so aus, dass da jemand den großen Zampano spielte und seine Untertannen im Dämmerschlaf hielt. Seine Entscheidung einen aus diesem Koma zu holen hatte zur Folge, dass der nicht nur Verstand und Erkenntnis, sondern auch Vernunft besaß. Der holte so viele er nur konnte aus dem Zustand geistiger Umnachtung, die dann allesamt verbannt wurden. Punkt.
Es ist nicht schwer zu erkennen, dass Luzifer in dieser Legende alles andere als der böse Bube war. Er hat seiner Existenz den Sinn gegeben, dass alle gleich sein sollen. Dafür hat er gekämpft, dafür wurde er verbannt. Es ist nur logisch, dass man trotz oder gerade wegen einer Verbannung früher oder später alles daran setzen wird Kräfte zu mobilisieren um die zurück gelassenen Sklaven zu befreien.
Massiv indoktrinierte Gottesgläubige können und wollen das auf diesem Level natürlich nicht akzeptieren. Nicht zuletzt ist es in ihrer Religion sogar verboten die eingeprägte Version zu hinterfragen. Schon alleine die Tatsache, dass es einem nicht erlaubt ist die Dinge in Frage stellen zu dürfen sollte beweisen woran man eigentlich ist.
Fazit dieser Geschichte, in der es gar nicht darum geht wer, wann und ob jemand existiert, ist, dass man wählen kann ein Leben nach Vernunft und Weitsicht zu leben, wie es Luzifer vormachte oder aber sich wie Gott massiv die Macht an sich reißt, wo so viele wie möglich Untertan sind. Tut man also etwas für alle oder nur einen?! Der religiöse Kontext beweist mehr als deutlich, dass der Mensch Gott am Allerwertesten vorbei geht und für ihn nur Mittel zum Zweck ist. Luzifer dagegen hat nur einen einzigen, richtigen Weg offenbart und sich nach erfolgreicher Besiedelung der Erde nie wieder eingemischt.
So, ich bitte nun um Meinungen. Dabei möchte ich gerne eigene Kommentare sehen und nicht irgendwelche infantilen Zitate spezieller Märchenbücher. Wer keine eigene Meinung hat, kann auch nicht zum Verständnis beitragen. Auch das unsinnige setzen von Links gehört in diese Kategorie.
Ich glaube nicht. Religiös gesehen zumindest. Ich sehe die Dinge vor mir und ordne sie entsprechend ein. Wenn es zu extremen Widersprüchen kommt, versuche ich zu erkennen wie andere das wahrnehmen. Und ordne das dann entsprechend ein. Bis wieder ein Umstand eintritt das anzupassen. Ich lege mich auf gar nichts fest, sondern warte stets geduldig was kommt. Und ordne das ein.
Nicht übersehen, dass es in dieser philosophischen Frage um die Prinzipien Luzifers und nicht ihn als mögliches Wesen geht, das zu verehren ist. Er hat Mitgefühl, Weitsicht, Vernunft und sonstige positiven Charakterzüge bewiesen. Etwas, dass man Gott im Rahmen der religiösen Anschauung nicht einmal Ansatzweise unterstellen kann.
Diese Darstellung basiert übrigens auf allen Religionen, also der Kontext aus dem sie entstanden sind. Ein intelligenter Mensch erkennt das aber sicher sofort im Ansatz. Nicht zuletzt wegen den klaren, christlichen Faktoren.
Die bisherigen Antworten zeigen deutlich wie wichtig Bildung und Aufklärung wäre. Viele entladen ihren Frust um die Unkenntnis auf sehr beleidigende Weise. Ich kann doch nichts dafür, dass sich der Inhalt meiner Frage an eine Wahrheit anlehnt, die das etablierte Bild um 180° dreht. Lest eure eigenen Bücher und reduziert es auf die Fakten aller Ereignisse. Es gibt nichts, das ich beweisen muss. Ihr habt die Daten direkt vor euch liegen. Wenn man natürlich sein geliebtes Gottesbild aufrecht erhalten will und einem jeden Sinn für Realität fehlt, ist jeder Aufklärungsversuch sinnlos. Ja, Religion hat einen wahren Kern. Ist der ganze Übernatürlichenunfug ert einmal entfernt und die eigentliche Basis wiederhergestellt, bleibt der eingeredete Gott als böser Bube auf der Strecke. So einfach ist das und nicht negierbar.