Wer hat Erfahrung mit Homöopathie?

Mich würde interessieren, ob jemand bereits Erfahrung mit Homöopathie gemacht hat und was er darüber zu berichten weiß. Hat es geholfen oder nicht und wenn ja, meint ihr es ist bloß auf den Placebo-Effekt zurückzuführen?

Bei Wikipedia heißt es die H. wird der "der Pseudowissenschaft[6][7][8][9][10], Paramedizin [11] oder auch dem Aberglauben[12][13][14] zugerechnet.
...würdet ihr das bestätigen?

Tanabahi2009-11-08T02:15:48Z

Beste Antwort

ich wende die homöopathie an, sehe sie aber realistisch.
der kranke, und diejenigen, die sich an die homöopathie wenden, sind meist menschen, die eine lange, oft chronische krankheitsgeschichte hinter sich haben.
sie wollen hilfe. daß die hilfe nur in ihnen selbst, in ihren selbstheilungskräften liegt, ist ihnen nicht klar, wird auch von den ärzten nicht gefördert.
dort bekommen sie eine therapie, oft ohne mitspracherecht, medikamente und gut. oft dauert das gespräch mit dem arzt nicht mal 15 minuten und die zuwendung von arzt zu patient ist gleich null.
dabei ist das schon der wichtigste punkt.
die zuwendung des behandlers zum patienten.
der HP, bzw der homöopath nimmt sich zeit, das gespräch, die sog. anamnese dauert im durchschnitt 2 stunden.
der patient kann erzählen, alles abladen, fühlt sich angenommen.
das ist viel wert und trägt wesentlich zur heilung bei.
dann wird ein mittel ausgewählt. (eins, sonst ist es keine homöopathie im klassischen sinne). der patient bekommt etwas fassbares.
pillen, tabletten, das kennt er. er vertraut darauf, er weiß, "ihm wird geholfen".
das ist der palceboeffekt und ich denke, 80% der homöopathie beruhen darauf.
wobei der placeboeffekt keineswegs zu verurteilen ist, da er ja zur gesundung/heilung beiträgt. selbst die medizin kommt immer mehr auf den placeboeffekt und die selbstheilungskräfte, er ist also nicht zu verteufeln.
ein medikament, dem sämtliche stofflichen molküle entzogen (potenziert) wurden.... welche wirkung soll das haben?
höchstens auf energetischer ebene, doch das ist eben nicht nachweisbar.
man führt gern an, daß tiere oder säuglinge sich nichts einbilden können. das ist falsch!
tiere erspüren die seelenlage ihres halters und säuglinge die der mutter.
wer kinder hat weiß aus eigener erfahrung: bin ich selbst wütend, ungeduldig, vielleicht mitten in der nacht aus dem schlaf gerissen und will das kind schnell wieder zur ruhe bringe, wird das nicht gelingen, da das kind meine stimmungslage spürt.
und so ist es auch mit der homöopathie. die mutter gibt das mittel, sie vertraut, sie ist sich sicher, sie ist ruhig.
und das überträgt sich auf´s kind und aktiviert die abwehr.
beim tier ähnlich.
bei mir persönlich hat die homoöpathie in zahlreichen fällen schlichtweg versagt, ich verlasse mich da lieber auf die phytotherapie, die die moliküle in den stoffen belässt und nachweisbare wirkungen erzielt.

DR Eisendraht2009-11-09T05:04:47Z

Akute Krankheiten brauchen mit der homöopathischen Methode oft länger um zu verschwinden. Bei chronischen Leiden sind H.Mittel nicht nur schonender sondern auch nachhaltiger wirksam. Insbesondere mit dem Schüsslersalz Nr. 5 haben wir hier ausgezeichnete Erfahrungen gemacht. Kalium phosphoricum ist bei uns unverzichtbar geworden.
Migränepatienten konnen mit der Nr 7 erstaunliche Erfolge erzielen.
Menschen, die unter Nackenschmerzen leiden, sollten Lachnanthes tinct. versuchen und werden vermutlich überrascht sein.
Silicea ist für Haut, Nägel und Haare positiv.
Coffeinum hat mit dem Zeug im Kaffee nicht nur den Namen gemein und ist in homöopathischen Dosen vielseitig einsetzbar.

Anonym2009-11-06T02:42:04Z

Ich bin mit diesem "Zeugs" aufgewachsen und habe die Erfahrung gemacht dass ne Erkältung ob mit oder ohne chemischer Keule ne Woche dauert. Mit HP-Mitteln jedoch nur sieben Tage ;- )
Der Glaube versetzt Berge, die die es nehmen wollen sich nicht blossstellen (halt wie kein Mensch auf der Welt) und loben es deshalb bis zum Umfallen, und die die es vertreiben machen Millionen damit. Somit ist der Kreislauf geschlossen und es gibt somit genug die darauf schwören. Aber das tun auch Millionen mit dem Glauben an Gott, der "Einzig richtigen" Ernährung, mit dem Wissen dass nur sie wissen wo es im Urlaub schön ist, mit dem Wissen das nur sie wissen wo man gut Essen kann, mit Geistervertreibung, mit Feng Shui, usw, usf....
Und zu Wikipedias Placebo kann ich nur meine Eigenen Erfahrungen beitragen: Ich hatte als Kind völlig verwarzte Hände und eines Tages fing meine Mutter an sie jeden Tag mit Schwedenkräutern zu beträufeln. Nach drei Wochen waren die Warzen weg. Laut Wikipedia nur Placebo.
Und pro chemischer Keule: Versuch doch mal ne Leukämie mit Kügelchen zu heilen ;- )

klaus2009-11-06T02:42:00Z

Homöopathie hat mir da geholfen, wo die Schulmedizin versagt hat.
ich hatte oft Sodbrennen und ständig Kopfschmerzen durch die Homöopathie kenne ich das heute gar nicht mehr.
Mir hat's geholfen und das ist was für mich zählt.

forelle3520002009-11-06T02:39:05Z

es gibt wie bei vielen anderen Themen auch, "Pro" und "Kontra". Unsere ganze Familie hat nur gute Erfahrungen gemacht. Natürlich darf man die Schulmedizin auch nicht verteufeln, sie ist auch oft nötig, allein schon wenn nötige OP`s anstehen. Aber denk doch mal an die früheren Zeiten, da hat man fast ausschließlich mit Homöopathischen Mitteln geheilt.Hildegard v.Bingen oder Kneipp haben auch sehr große Erfolge erzielt, um nur ein paar "Naturheiler" wie ich sie nenne, zu erwähnen. Selbstverständlich muss jeder seine eigenen Erfahrungen sammeln. Leider gibt es auch sehr viele Scharlatane die den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen. Am Besten du hörst dich im Bekanntenkreis um, da findest du dann bestimmt seriöse und gute Heilpraktiker.

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