welches objektiv ist eher zu empfehlen zu einer canon eos 450 d?
hi wollte mir eine canon eos 450d kaufen ...jetzt ist nur die frage welches Objektiv besser ist? sollte man eher ein original canon kaufen mit Bild Stabilisator oder sollte man eher auf ein billigeres wie z.b. von Tamron zurückgreifen ohne einen Stabilisator...bzw merkt man das bei dem Tamron dass kein Stabilisator vorhanden ist? Bitte schreibt mal eure erfahrungen damit thx schon mal im voraus.
verliebterHund2009-10-21T09:26:54Z
Beste Antwort
*JohnD heftigst widersprech* NEIN!!! Das 18-270 ist KEIN ideales Allrounder! Sowas gibt es schlicht nicht. Das Ding nennt sich REISEZOOM und ist genau dafür gedacht: Schnappschüsse im Urlaub, mehr nicht! ES GIBT KEINE ALLESKÖNNER unter den Objektiven! So ein Superzoom ist in Abbildungsleistung, Autofokus und Lichtstärke jeder 100 € Kit-Linse unterlegen. Jede Bridge-Kamera macht bessere Bilder als eine DSLR mit Reisezoom. Ich weiß das, ich habe eines.
Zur Frage: Gerade bei Objektiven gilt: You get what you pay for. Das Canon EF-S 18-55 IS gehört schon in die untere Preisklasse, deshalb darf man auch keine Wunder von dem Ding erwarten. Aber in den optischen Qualitäten ist es für den Anfang OK, der Autofokus arbeitet schnell und zuverlässig und der Stabilisator (IS) bringt auch was. Ein billigeres Standardzoom (von Tamron oder Sigma z.B.) in dem Brennweitenbereich ist genau das: Billig. Der AF ist langsamer (Tamron) oder unzuverlässig und pumpt hin und her (Sigma) und die optischen Qualitäten (Schärfe, Kontraste, Verzeichnung) bescheiden. Nicht missverstehen, das ist kein Pauschalurteil über Tamron oder Sigma! In den höheren Klassen gibt es durchaus Linsen, die eine preiswerte Alternative zu den original Canons sind. Im Standard- Zoombereich z.B. das Tamron 17-50 1:2.8 XR Di II LD - deutlich lichtstärker, schärfer und verzeichnungsfreier als die Kit-Linse und mit rund 350,- € gut 200,- € günstiger als das gleichwertige EF-S 17-55 2.8 von Canon.
Aber wie gesagt: Für den Anfang ist das Kit die preiswerteste Lösung. Du bekommst für das Geld sonst nix brauchbares und alles was besser ist, kostet deutlich mehr.
Zum Stabi: Du gewinnst etwa 2-4 Belichtungsstufen, die du länger frei Hand schießen kannst; bei unbewegten Motiven kann er dir schon das eine oder andere Bild retten. Bei bewegten Motiven und schlechtem Licht bringt er dir aber nix, da dann durch die längere Belichtung die Bewegungsunschärfe deutlich wird. Unterm Strich ist Lichtstärke durch keinen Stabi der Welt zu ersetzen. Wenn du mit dem Kit samt Stabi schon lange nur noch verwackelte Bilder kriegst, kannst du mit dem oben erwähnten Tamron 17-50 1:2.8 z.B. immer noch knipsen - ohne Stabi. Den brauchst du bei der Lichtstärke nicht.
Da schließe ich mich der Meinung von Cleverle an. Und: Eine Spiegelreflex ist ein Werkzeug für die Umsetzung von kreativen Ideen. Und sowas lebt von viel, und vor allem von teuren Zubehör. (wie oft habe ich das hier schon schreiben müssen....) Alles andere, billige, was die Industrie da unter dem Namen Spiegelreflex verkauft, ist Marketing, Marketing, Marketing. Ggf schaust Du nach einer Bridge-Kamera (FujiFilm bietet da schöne Modelle) oder den eher neuen micro-four-Thirds, wie eine Panasonic Lumix. Da stimmt der Preis-/Leistungsfaktor für den Geldbeutel, der nicht so zu stapazieren ist.
Ich habe diese Kamera mit einem sehr guten Tamron-Zoom und Bildstabilisator http://www.tamron.de/objektive/di-ii-objektive-fuer-digitale-fotografie/product/af_18_270mm_f35_63_di_ii_vc_ld_aspherical_if_macro/ - 18-270 mm. Wenn du kein absoluter Profi bist, ist das ein ideales Allround-Objektiv; es kostet ca. 500 €