Anonym
Beste Antwort
Das Wort „Neger“ ist kein Schimpfwort. Es kommt aus dem Latein und bedeutet schlichtweg „Schwarzer“. Das Wort „Neger“ beschreibt lediglich einen biologisch determinierten und damit natürlichen Zustand. Die Verwendung des Wortes „Neger“ zur Beschreibung der natürlichen Wirklichkeit ist ein fundamentales Menschenrecht.
egima
Es ist schon seltsam, wie die Auffassung zu Wörtern variieren kann. Als ich Deutsch lernte, war "Neger" eine neutrale Bezeichnung einer bestimmten Personengruppe. Ohne böse Hintergedanken
Da ich das Wort als neutrale Formulierung (im Gegensatz zu "Nigger") gelernt habe, benutze ich es auch weiterhin so.
Auch denke ich, daß nicht das Wort, sondern die Absicht eine Beleidigung ausmacht.
Ferner weigere ich mich, teilzuhaben am politischen Korrektheitswahn mancher weltverbesserischen Gutmenschen. Sprache dient dazu, Informationen und Ansichten mitzuteilen. Wenn diese Ansichten und Meinungen einen ausgewählten Personenkreis betreffen, muß die Sprache die Möglichkeit bieten, diese Gruppe prägnant und möglichst exakt zu benennen.
Leider wird der Kampf um Menschenrechte hierzulande nicht um die Sache, sondern um die Sprache ausgetragen. Wann immer eine Personengruppe tatsächlich oder auch nur eingebildet benachteiligt sein könnte, wird an der Bezeichnung dieser Gruppe als abwertend und rassistisch herumgekrittelt, statt sich für die Gleichberechtigung dieser Menschen und eine faire Behandlung stark zu machen. Letzteres würde ja auch Engagement erfordern, während ersteres nur etwas Nörgelei benötigt.
Von daher darf man - politisch korrekt - nicht mehr Krüppel, Behinderter, Neger, Fremdarbeiter usw. sagen und Ausländer, Einwandererkind, Hausfrau usw. sind auf der Liste der bedrohten Wörter. Alles Begriffe, die seit jeher in wertneutralem Gebrauch sind, aber für die man von seinen politisch überkorrekten Mitmenschen angezählt wird. Natürlich kann man jede Bezeichnung als Beleidigung benutzen, aber soll das der Maßstab sein? Soll unsere Sprache nur ein Ausdruck dafür sein, daß wir ständig auf der Flucht sind vor beleidigenden, rassistischen Idioten? Ein permanentes, feiges Ausweichen, das den Deppen, die sprachlichen Mißbrauch betreiben, zuviel Bedeutung schenkt? Abgesehen davon kann ich praktisch jeden Begriff als Beleidigung verwenden; je nach Betonung ist auch "Professorentochter" abwertend für eine junge, hochintelligente, aber schmerzhaft weltfremd-naive Frau gemeint. Muß man nicht schnell losrennen und diesen Begriff verbieten?
Von daher schmerzt es mich, wenn Berni mich für unkultiviert hält, aber ich werde lernen müssen, damit zu leben ;-)
Und wie sollte man die Menschen, die man heute nicht mehr "Neger" nennen soll, bezeichnen, wenn man die gesamte Gruppe meint? Insbesondere, wenn man ein Wort und keinen Roman schreiben will?
Afroamerikaner, wie hier auch vorgeschlagen? Was für ein Unsinn. Ein Afroamerikaner ist IMMER ein Amerikaner - das sagt schon die Grammatik. Der Begriff grenzt jeden aus, der aus Afrika, England oder sonstwoher kommt. Klappt also nicht...
Afrikaner? Erstens paßt das auch nicht, weil nicht alle Gemeinten "mit im Boot" säßen, ferner würde ich mit Afrikanern auch die weißen Afrikaner, Tuaregs usw. einschließen. Klappt also auch nicht.
Schwarze? Das wäre immerhin die Übersetzung von "Neger" ins Deutsche, aber wo ist der signifikante Unterschied zu "Neger"? Wenn jemand diese Personengruppe beleidigen will, kann er es mit "Schwarzer" genau so gut tun. Das ist keine wirkliche Verbesserung und lohnt daher nicht, die Sprachgewohnheiten zu ändern.
Und "Gruppe aller Menschen aus Schwarzafrika oder mit von dort stammenden Vorfahren, welche sich durch eine sehr starke Pigmentierung auszeichnen" ist mir, ehrlich gesagt, zu lang...
Berni
Kultivierte Deutsche benutzen diese Bezeichnung bestimmt nicht.
Anonym
Klar, solange der ein Nachname ist. Aber ab und an wird das noch im Scherz gesagt.
Gruß
Franky
SinaT
Nur noch heimlich!