aeneas
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Er wandte sich vom Christentum ab und wollte wieder die roemischen und griechischen Goetter der Antike einfuehren. Daher der Name. Die Abtruennigkeit von der christlichen Religion brachte ihm ergo den Beinamen ein.
Mosaik
Die Christen der Zeit damals gaben ihm diesen Namen.
Morgaine
Die nur kurze Regierungszeit Julians erlangte durch seinen letztlich gescheiterten Versuch Bedeutung, das durch Konstantin den GroÃen im Reich privilegierte Christentum zugunsten der römischen, besonders aber der griechischen Religion und der östlichen Mysterienkulte, im Folgenden auch kurz als „Heidentum“ bezeichnet, zurückzudrängen. Der militärisch erfolgreiche Kaiser unternahm die gröÃte Militäroperation der römischen Geschichte gegen das Sassanidenreich, in deren Verlauf er fiel. Sein Tod begrub letztlich jegliche Hoffnung auf eine Renaissance nichtchristlicher Weltanschauungen im Imperium, wenn sich auch die nachfolgenden Kaiser bis in die Zeit Theodosius’ I. relativ tolerant gegenüber den Anhängern des alten Glaubens verhielten.
Also die Christen die zu seiner Zeit lebten.
Konstantin hatte sich nicht zuletzt aus auÃenpolitischen Erwägungen für die neue Hauptstadt entschieden, denn Konstantinopel lag etwa gleich weit entfernt von den bedrohten Grenzen des Reiches an Donau und Euphrat. Während jedoch an der Donau die Lage am Vorabend von Hunnensturm und Völkerwanderung noch weitgehend gesichert war, blieb die Lage im Osten gefährlich, da das Neupersische Reich nach einem unruhigen Frieden gegen Ende der Regierungszeit Konstantins I. unter Schapur II. wieder in die Offensive ging.
Ein weiterer auÃenpolitischer Brennpunkt war und blieb die Rheingrenze in Gallien. Dort hatten germanische Stämme mehrere gallische Städte eingenommen und zerstört, und mit Magnentius (350) und Silvanus (355) hatten sich gleich zwei römische Offiziere germanischer Herkunft zu Gegenkaisern ausrufen lassen.
Die blutigen innerfamiliären Säuberungen, die wohl die Position der Konstantinssöhne sichern sollten, verhinderten zwar zunächst einen Bürgerkrieg, konnten aber nicht über die Differenzen zwischen den drei neuen Kaisern hinwegtäuschen. So spaltete der Streit zwischen Arianern und Orthodoxen die kaiserliche Familie auch auf religiösem Gebiet. Während Konstantin II. und auch Constantius den Arianern zuneigten, vertrat Constans die Linie der Orthodoxie. Der Streit zwischen Konstantin und Constans eskalierte bereits 340, ein Bruderkrieg wurde nur durch den Tod Konstantins in einem Scharmützel bei Aquileia verhindert.
Nach einigen Jahren relativer Ruhe sorgte ab 350 die Usurpation des Magnentius erneut für innere Probleme. Constans, dessen schlechtes Verhältnis zum Militär sich nun rächte, wurde auf der Flucht getötet. Der letzte überlebende Sohn Konstantins des GroÃen, Constantius II., konnte den Usurpator zwar besiegen und so die Alleinherrschaft erringen, musste aber zur Aufrechterhaltung der kaiserlichen Präsenz im Osten seinen Cousin Gallus, Julians Bruder, zum Unterkaiser ernennen. Gallus soll jedoch ein regelrechtes Terrorregime geführt haben. Er wurde schlieÃlich von Constantius II. nach Westen gelockt, dort inhaftiert und schlieÃlich hingerichtet, ohne dass der Augustus (Seniorkaiser) ihn persönlich angehört hätte. Julians Briefe legen nahe, dass er fortan Constantius für den Mörder seines Bruders hielt.
Anonym
Die Christen seiner Zeit. Auch wenn einzelne wie Orosius ihm Respekt zollen, ist doch der Tenor ihrer Bewertungen sehr negativ. Er wird von Prudentius als treulos gegen Gott bezeichnet, von Theodoret als hässliches, stinkendes Schwein und vom Kirchenvater Hieronymus als wütender Hund, dessen früher Tod die verdiente Strafe für sein Heidentum gewesen sei. In der vierten Rede Gregors von Nazianz wird Julian als ΠαÏαβάÏÎ·Ï (‚Verbrecher‘), Î ÏοδóÏÎ·Ï (‚Verräter‘), ÎἰδÏλιανÏÏ (‚Götzennarr‘, von eidôlon = ‚Götze‘), á¼Î´ÏÎ½Î±Î¯Î¿Ï (‚Schönling‘, von Adonis), ÎαÏ
ÏίÏαÏ
ÏÎ¿Ï (‚Stierbrenner‘, wegen seines Opferwahns), á¼ÏοÏÏάÏÎ·Ï (‚Abtrünniger‘) und ΠιÏÎ±Î¯Î¿Ï (‚Pisaner‘, wegen des dortigen groÃen Jupitertempels, also Jupiteranbeter) beschrieben.[25]
Nachträglich wurde Julian von seinen christlichen Gegnern mit dem Beinamen Apostata (der Abtrünnige) gebrandmarkt. Diese Verketzerung wirkte noch bis weit ins Mittelalter nach und verzerrte die Einschätzung durch die nachfolgenden Generationen.