Brauchen Männer und Frauen einen Gesprächsdolmetscher?
Es beginnt mit einer harmlosen Frage und endet in einem handfesten Krach. Am Ende sitzt man da und fragt sich, wie zur Hölle das passieren konnte. Liegt es am unterschiedlichen Kommunikationsstil der Geschlechter?
2009-06-24T15:46:11Z
An alle die DH´s sind von mir für eure Mühe...für die die DR´s habe ich keine Erklärung.
2009-06-25T03:35:37Z
Seinelordschaft lol Da hätten wir schon den 1. Missverständnis ;)
2009-06-25T03:38:25Z
Dinchen Da hätte ich auch einen super Buchtip.
Männer sind vom Mars, Frauen sind vom Venus. Die hat mir sehr geholfen....habe noch eine Fremdsprache dazu gelernt....die Mannsprache ;)
RHR2009-06-24T15:33:36Z
Beste Antwort
Hallo
keinen Dolmetscher, nur einen konzentrierten Moderator der den weiblichen Gesprächspartner sanft aber bestimmt zum Gesprächsfaden zurückführt:
Das Problem, das Du hier ansprichst habe ich gerade mit meinen Freund.
Aber nix mit siehste oder so einen Schwachsinn!
Der Typ hat die Hosen gestrichen voll, wenn es um Gefühle geht. Klar sind es meist die Partnerinnen die sich mit diesen blockierten Angsthasen herumplagen. (Sicher gibt es Ausnahmen) Liegt doch daran, das uns etwas an der Beziehung liegt und wir gelernt haben das darüber zu reden helfen kann.
Jedoch nicht wenn der Typ Panik hat. Da ist es völlig egal, wer ihn auf sein Problem mit den Gefühlen anspricht.
Immer die gleiche bornierte Reaktion: Leugnen Wegreden Gegenangriff Blocken Wegrennen
Habe das vor 4 Wochen miterleben können, als sein bester Freund ihn darauf angesprochen hat. Das war eine Wohltat, zu erleben, das es nicht an mir liegt.
Auch seine Mutter weiß das und hat es längst aufgegeben, dazu etwas zu sagen. Wenn von der was kommt, dann so was wie "ganz der Vater" - würg ! Gestern hat der Sohn seiner Schwester ihn gefragt, warum er so traurig schaut. Da hat er lediglich auf den Gegenangriff verzichtet, sonst alles wie einstudiert.
Also das auf pure Mann / Frau Problematik zu reduzieren ist eine Verniedlichung und Verlagerung des Problems.
Hier geht es um Gefühle und wie massiv die kleinen Jungen diese unterdrücken mußten. Wenn sie dann äußerlich Männer geworden sind, und Frau davon ausgeht, das sie sich auch so verhalten übersehen wir leider, das ein kleiner, trotziger, angstvoller Junge vor einem steht, der aufgrund seiner Erfahrungen einfach nicht glauben will, das er jetzt Hilfe erhalten könnte. So weist er einen zurück und geht in Deckung, wenn man wagt auf ihn zuzugehen.
Reagiere ich, ob des verwirrenden Verhalten seinerseits, irritiert und unsicher kommt der massive Gegenangriff und er macht mich verbal nieder, ohne das sein Reden wirklich einen Sinn ergibt.
Sich hier auf seine Worte einzulassen ist der Beginn des Scheiterns. Die sind nur Blendwerk um seine Verletzungen zu verbergen.
Ein verbaler Übersetzer ist also völlig sinnlos. Der müßte wie ein Therapeut ausgebildet sein, dabei so lässig rüberkommen wie ein Studienkollege und eine Ausstrahlung haben wie Superpapa und Supermama zusammen.
Denn in Therapie will er doch nicht, er ist doch nicht krank oder sowas. VG LIN