Ein weiteres Huhn-Ei-Dilemma?
Eventuell wäre diese Frage im Bereich Philosophie besser aufgehoben, sie ist aber auch in religiöser Hinsicht interessant, finde ich.
KANN man etwas (nicht) glauben, weil man es (nicht) glauben WILL oder
WILL man etwas (nicht) glauben, weil man es (nicht) glauben KANN.
Beispiel:
Auf dem Tisch liegt eine Banane.
Mein Freund sagt: Das da auf dem Tisch, das ist eine Tomate.
Das kann und will ich ihm nicht glauben.
Da sich mein Verstand bereits festgelegt hat, dass es eine Banane ist, kann ich mich dann überhauptnoch willentlich für die Tomate entscheiden?
Natürlich "will" ich mich auch nicht für die Tomate entscheiden.
Könnte dieses "nicht wollen" nun auch nur ein Illusion sein, weil ich garnicht "kann", oder treffe ich diese Entscheidung unabhängig davon.
Und umgekehrt: Wenn ich nun glauben wollte, dass es sich um einen Tomate handelt - würde ich das überhaupt wollen können?
Anstatt Banane und Tomate soll man religiöse oder weltanschauliche Standpunkte einsetzen...
EDIT
@JoinT & Co.
Die Frage, ob es eine Banane ist oder nicht ist eine andere, darauf will ich nicht hinaus.
Es geht mir nicht darum, ob es eine Banane ist oder nicht und auch nicht ob ich es belegen kann, dass es eine ist oder nicht.
Das ist eine Inhaltliche Entscheidung, von der ich an - in meinem Beispiel - annehme, dass sie bereits von meinem Verstand bereits gefällt wurde und ich davon ausgehen muss, dass sie richtig ist.