wie oft gabs in den letzten 50 jahren schon stufe 5 der warnung vor pandemie von der WHO?

hab keine ahnung, aber vielleicht weiss das jemand? wer hat die einteilung ueberhaupt festgelegt?
und wie war das genau 1918 mit der spanischen grippe? wurde da auch rechtzeitig vor pandemie gewarnt oder kannte man das gar noch nicht? und wieviele fernreisen gab es damals, die das weltweite risiko ja enorm erhoehen?
soviele fragen, bin mal gespannt, was da an fundierten antworten kommt. (quatsch, unwissen und gelaaber koennt ihr euch sparen!)

?2009-04-30T11:51:47Z

Beste Antwort

Hallo es ist schon wichtig was gemacht wird aber ohne soviel Rummel währe besser.An der Normalen Krippe sterben in D immerhin 8 000-10 000 Menschen.
Hätte man damals mit Aids auch machen sollen.
Pandemie
die letzte 1968 Hongkong Krippe
Weltweit 800 000 tote in Deutschland 30 000 tote
Reisende aus Mexiko wen nach 5 Tagen keine schwere Krankheitssymptome ist alles ok.
Flugrouten sind heute die schnellsten Ausbreitungswege von Infektionskrankheiten. So entwickelte sich AIDS, das durch das HI-Virus verursacht wird, u.a. durch den Flugtourismus von einem lokalen zu einem weltweiten Problem.

Deutlich wird dieser Effekt auch an der Verbreitung von SARS im Jahre 2003: während man in Asien noch die klassischen Verbreitungswege annahm, zeigte die zunehmende Zahl der Erkrankungen in Kanada diesen Reise-Effekt schon recht deutlich.
r

lennny2009-05-01T15:42:58Z

noch zu den bislang unbeantworteten historischen fragen: gewarnt wurd sehr spät, die regierungen verschwiegen das problem lang, versuchten es uf nachbarländer abzuwälzen damls herrschte der erste weltkrieg, weshalb eine derartige demoralisierung nicht gewünscht war. zu fortgeschrittenem zeitpunkt bekam natürlich jeder etwas von mit.
fernreisen gab es 1918/19 kaum, allerdings enorme truppentransfers. unmengen soldaten wurden unter miesen, die ansteckung fördernden reisebedingungen rund um die welt verfrachtet, was die ausbreitung massiv begünstigte.

hori-592009-04-30T13:05:09Z

Zur Pandemie-Klassifikation http://www.roche.de/pharma/indikation/grippe/flu_vogel_who.htm
Große Pandemien in der Geschichte waren zum Beispiel:
* Antoninische Pest (165–180), vermutlich eine Pockenpandemie, die sich auf dem Gebiet des Römischen Reiches ausbreitete; rund fünf Millionen Tote
* die erste Pestpandemie (als so genannte Justinianische Pest), ausgebrochen 541, deren Auswirkungen bis ins 8. Jahrhundert bemerkbar waren. Die Erkrankung verbreitete sich im gesamten Mittelmeerraum bzw. der gesamten den Römern „bekannten Welt” und forderte zahlreiche Todesopfer
* die zweite Pestpandemie (Schwarzer Tod, 1347–1352), aus Zentralasien kommend. Ausbreitung über ganz Europa mit geschätzten 25 Millionen Toten (ein Drittel der damaligen europäischen Bevölkerung)
* die dritte Pestpandemie von 1896 bis etwa 1945, mit weltweit rund 12 Millionen Toten
* die Spanische Grippe (1918–1920) mit weltweit 500 Millionen Kranken und 25 bis 50 Millionen Toten,[1] Subtyp A/H1N1
* Asiatische Grippe (1957), eine Million Tote, Subtyp A/H2N2
* Hongkong-Grippe (1968), 700.000 Tote, Subtyp A/H3N2
* Russische Grippe (1977/78), 700.000 Tote, Subtyp A/H1N1 (Klassifikation als Pandemie umstritten)
Aktuelle Beispiele für Pandemien sind:
* AIDS (seit etwa 1980, noch andauernd), weltweite Ausbreitung, mehr als 25 Millionen Tote, ca. 40 Millionen Infizierte (Stand: Ende 2005)[2]

bella2009-04-30T12:57:18Z

Zum Steckbrief der Spanischen Grippe gehören besondere Details: Das Virus war so aggressiv, schreibt die amerikanische Wissenschaftsjournalistin Laurie Garrett in ihrem Buch „Die kommenden Plagen“, dass es seine Opfer „mit spektakulärer Geschwindigkeit hinwegraffte“. Garrett: „Es gab Berichte von Frauen, die in Coney Island leicht angeschlagen die New Yorker Untergrundbahn bestiegen und tot aufgefunden wurden, als der Zug nur 45 Minuten später im Columbus Circle einfuhr.“

Die enorme Mutationsfähigkeit des Grippevirus gehorcht einer einfachen und grausamen Logik. Würde sich der Erreger nicht immer wieder neu maskieren, wäre er längst vom Planeten verschwunden. Denn gerade weil das Grippevirus über den Atem so leicht zu übertragen ist, wäre es ihm möglich, innerhalb weniger Jahre die gesamte Weltbevölkerung zu infizieren. Damit wäre die überlebende Menschheit auf Dauer immunisiert. Im Gegensatz zu Erregern wie dem Ebolavirus ist das Influenzavirus allgegenwärtig. Also muss es seinen Gencode, sein Waffenarsenal, immer wieder neu aufrüsten.

Den Krieg gegen die Grippe führt die ganze Menschheit. In den vergangenen 50 Jahren baute die Weltgesundheitsorganisation (WHO) seit 2004
http://www.radio-utopie.de/2009/04/27/Nationaler-Pandemieplan-Weltgesundheitsregierung-WHO-entscheidet-morgen-ueber-Phase-4
ein globales Frühwarnsystem auf. Mehrere Staaten haben inzwischen detaillierte Strategien für den Fall einer weltweiten Seuche entwickelt. Auch die deutschen Gesundheitsbeamten arbeiten – unter der Federführung des Berliner Robert Koch-Instituts (RKI) an einem Influenzapandemieplan. Die Kernpunkte legte die RKI-Arbeitsgruppe Seuchenschutz in einem internen Thesenpapier fest.
http://www.focus.de/politik/deutschland/deutschland-die-seuche-kehrt-zurueck_aid_189551.html
http://www.rki.de/cln_152/nn_223876/DE/Content/InfAZ/I/Influenza/Pandemieplaene__Bundeslaender.html
Der nationale Plan wird über die Länder geregelt
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,621999,00.html
diesen Bericht gab es 1993
http://www.focus.de/gesundheit/news/grippe-warten-auf-die-seuche_aid_141483.html

Anonym2009-04-30T12:35:21Z

Hallo,
also, die Einteilung (Graduierung) der gefährlichkeit einer infektiösen Erkrankung trifft die CDC (Centers for Disease, Control and Prevention) in Atlanta (USA). Vor der spanischen Grippe in den 20er Jahren, bei der mehr als 25 Millionen Menschen starben, konnte nicht gewarnt werden, da es noch keine Organisation gab die dies hätte tun können. Fernreisen in den 20er Jahren lagen im Vergleich zu Heute bei schätzungsweise 3 %. 1918 war zwar reichlich Geld in der Bevölkerung, aber weder das Angebot an Fernreisen, noch die verkehrstechnischen Mittel (Bus, Bahn o. Flugzeug) waren für irgendeinen Massen- oder Fernreisetourissmus ausgelegt. Erschwerend zur spanischen Grippe kam natürlich auch noch hinzu, das die medikamentöse Versorgung (z.B. Impfstoffe) für eine flächendeckende Versorgung der Bevölkerung garnicht vorhanden war.

Gruß

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