Licht am Ende des Tunnels?

Ich habe sehr viel durchgemacht und möchte wissen ob schon jemand von euch dass licht am ende des tunnels gesehen hat...wie sieht es aus? Danke ihr Lieben...Roswitha

2009-04-17T11:24:57Z

Ja ich mache derzeit ne schwere Phase durch, ich bin verlassen, entlassen worden und auch noch schwanger...also hab ich über das Leben nach dem tod nachgedacht...also nicht das ich mir das leben nehmen will...aber man macht sich schon gedanken

?2009-04-17T12:34:05Z

Beste Antwort

Hallo,

ich kenne Deine genaue Situation nicht aber mir ist es sehr ähnlich gegangen - als mein Sohn (heute 17 Monate alt) unterwegs war, hatte ich nur einen befristeten Job, wollte dann auch eigentlich ursprünglich als Hausfrau zuhause bleiben - aber dann hat mich der Kindsvater während der Schwangerschaft (die eine absolute Risikoschwangerschaft war und in der es viele Krisensituationen gab) - so sehr alleine gelassen und ist dann auch noch mit seiner Ex in den Urlaub gefahren(!) so dass ich mich trennen musste- zumal er auf das eigentlich geplante Wunschkind schon total eifersüchtig reagierte, als ich gerade in der 8. Woche war, später kam von ihm dann auch noch ein "ich hätte daran denken sollen, das bei einer Schwangerschaft ja auch ein Kind bei rauskommt" (er hatte offensichtlich immer nur an die Schwangerschaft gedacht aber nicht daran, dass er dann nochmal wirklich ein Kind hat - dabei hat er schon zwei erwachsene Kinder aus seiner ersten Beziehung!) und eine Woche nach der Trennung kam dann von ihm auch noch der Spruch, er habe auch schon an Adoption gedacht weil das ja finanziell für ihn so schwierig wäre... Wohlgemerkt, es war ein Wunschkind - von *beiden* - und ich stand sogar kurz vor der Kinderwunschbehandlung als ich plötzlich einfach so schwanger wurde - ohne ärztliche Hilfe.

Nun... ich habe damals in einer WG gewohnt, total eng - meine Familie war größtenteils in einer fünfhundert Kilometer entfernten Stadt - und ich wurde im fünften Monat dann auch noch arbeitslos und weil sich der Kindsvater wirklich gar nicht kümmert bin ich bis heute ohne seine Unterstützung - selbst finanziell funktioniert das nicht richtig - und sein Kind wollte er nichtmal auf einem Foto sehen!

Mein Hauptgrund für die Trennung war dann auch, dass er sich offensichtlich nichtmal Sorgen machte als ich das Kind öfter fast verloren hätte - wenn ich in der Notaufnahme saß, war ich immer alleine. Und dann fährt er auch noch mit seiner Ex in den Urlaub!!! Die Krönung war, dass er meinte, er habe sie ja nur in den Urlaub fahren wollen und zurückkommen - aber dass sie dann seelisch so schlecht drauf gewesen wäre dass er sie nicht alleine hätte lassen können. Aber seine Freundin die von ihm ein Kind erwartet konnte er alleine lassen- die immer wieder drohte das Kind zu verlieren. Und während dieses "Urlaubs" hat er dann auch nur ein paar Mal eine SMS geschickt... mehr kam nicht von ihm. Auch die "Erklärungen" kamen alle erst später...

Ich bin dann gezwungen gewesen in meine Heimatstadt zurückzuziehen weil ich da nicht so alleine bin und vor allem weil mein Kleiner dann viele soziale Kontakte - und viele Familienmitglieder hat, die sich um ihn kümmern- obwohl ich mich hier schon als Teenager nicht mehr wohl gefühlt habe einfach weil ich mit der Mentalität hier nicht klarkomme - die Mentalität meiner Wahlheimat Berlin liegt mir da soviel näher, dass ich bis heute noch nachts davon träume wieder in Berlin zu sein...

Heute kann ich aber sagen, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe - für meinen Sohn, für seine Zukunft -dafür, dass er obwohl ich alleinerziehend bin eben doch eine Familie hat - wenn auch keinen Vater den er kennen würde.

Beruflich weiß ich noch nicht wie es weitergehen soll - aber mir ist mittlerweile sogar schon mal ein Angebot gemacht worden dass ich leider ablehnen musste weil mich mein Sohn zu dem Zeitpunkt ganz besonders brauchte.

Aber ich muss echt sagen - das Kind gibt so viel Kraft! - alleine ein Lächeln von ihm und alle Anstrengungen sind vergessen. Und es hat mich auch enorm stolz gemacht - mein Kind gedeiht und scheinbar schaffe ich es ja ganz gut ihn zu versorgen - und ich schaffe es auch, wenn ich Hilfe brauche, mich an die richtigen Leute zu wenden.

Und - von meinem Sohn habe ich auch wirklich wieder gelernt, schöne Momente zu genießen - ja, sie sogar erstmal wieder richtig wahrzunehmen.

Mit einem Kind kann man sich eben nicht leisten den ganzen Tag mit einer Trauermiene herumzulaufen nur weil die äußeren Umstände nicht rosig sind - man muss dann manchmal auch Lachen wenn einem zum Weinen wäre... Und mir hat das geholfen - gezeigt, dass man oft auch fröhlich wird, einfach weil man gelacht hat- und sei es nur dem Kind zuliebe...

Also, freue Dich auf Dein Kind!!! Ein Kind ist ein einziger großer Hoffnungsschimmer - es kann anstrengend sein - ja, das ist es -man ist manchmal auch total überanstrengt - aber es lohnt sich wie keine andere "Arbeit" die man machen könnte....

Echt - ich freue mich heute total über meinen Sohn und das ich ihn habe- und sehe es auch als einen Segen an, dass mir das Verhalten meines Partners dann so gezeigt wurde bevor wir zusammengezogen wären... Und besser, als wenn er sich erst mies verhalten hätte wenn das Kind da gewesen wäre - so hat mein Sohn die Egozentrik seines Vaters nicht mehr mitbekommen. Und im Moment vermisst er auch noch keinen Vater - und hat unzählige Tanten, Onkel, Cousins, Cousinen und deren Kinder als Kontakte die ihn sehr lieben - und vor allem eine ganz liebe Oma.

Ich muss sagen in der Schwangerschaft war ich oft auch total verzweifelt - Angst um das Kind und dann auch noch feststellen dass Dich der Mann von dem Du geglaubt hast er liebe Dich total im Stich lässt.... Aber jetzt bin ich eher froh dass ich ihn los bin. Sonst wäre ich vielleicht erst darauf gekommen wenn ich zwanzig Jahre mit ihm verbracht hätte. Nur für meinen Sohn tut es mir natürlich leid ohne Vater aufzuwachsen - aber besser kein Vater als so ein Vater!

Kopf hoch - und herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft! Was wird es denn?

LG

Angelina

Professoressa2009-04-17T12:50:51Z

Kopf hoch, freu Dich auf das Baby, das wird Dir weider Kraft geben.

johnny´s mama2009-04-17T12:45:20Z

ich hatte mal eine nahtoderscheinung!

beim sportunterricht ist mir mal ein junge auf den rücken gefallen und meine luftröhre hatte sich eingeklemmt! ich versuchte verzweifelt luft zu holen, doch es ging nicht! ich sah die bilder aus meinem vergangenen jahren! ohne zusammenhänge, oft auch bilder, an die ich mich zuvor nicht erinnern konnte! bilder von meiner eigenen taufe z.B. doch plötzlich merkte ich wie mir ein freund unter den rücken griff und meine luftröhre sprang aus ihrer "verklemmung"! ich machte einen tiefen zug und spürte das ich wieder "wach" war und im realen leben!

diese erfahrung prägte mich sehr!

kopf hoch, süße! denk an dein baby es wird dich brauchen!
es gibt nichts schöneres als sein eigens kind im arm halten zu können!

uschi91hannes2009-04-17T11:48:26Z

hallo
denke doch einfach positiv,ist wirklich nicht schön was du alles durchgemacht hast.aber glaube mir ,wenn du erst mal dein baby in den armen hast ,ist alles vergessen.
meine oma sagte immer,mein kind alles wird gut.
wünsche dir und deinem baby alles liebe und gute.
lasse den kopf nicht hängen.lg

Anonym2009-04-17T11:45:02Z

Das ist ganz schlecht, hör sofort auf gedanken darüber zu machen!!! Den sonst kann was schlimmes passieren.

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