meine Tochter ist nun 5 Monate alt und ich möchte ihr ab dem 6. Monat zufüttern. Aber so ganz genau weiß ich eigentlich nicht, wie ich das machen soll. Meine Schwieger- und meine eigene Mutter meinen, ich solle der Kleinen so langsam mal ein Löffelchen Möhrensaft mit in die Milch rühren, damit sich ihr Magen/Darm schon langsam auf Gemüse einstellen kann. Habt ihr das auch gemacht und bringt das wirklich was?
Und ich lese im Internet immer wieder, dass man mit Möhren oder Kürbis anfangen soll. Ab wann genau legt man denn dann eine Kartoffel dazu bzw. schlussendlich das Fleisch? Und gibt es Gemüse, auf das man beim Baby grundsätzlich lieber verzichten sollte? Ich möchte gerne selbst für mein Baby kochen und die Gläschen quasi nur als "Unterwegsnahrung" nutzen.
Danke für eure Hilfe.
Sonja B2009-04-02T02:21:19Z
Beste Antwort
Also ich habe nie die Milch mit Möhrensaft verdünnt...
ich glaube so ab dem 4. Monat habe ich mit entsprechenden Breien angefangen (steht ja immer auf der Packung drauf) und als sie 6 Monate alt waren habe ich schon gekochte Kartoffeln gemust und ein bißchen Soße drauf gemacht.. (natürlich waren die Kartoffeln ungesalzen)
also, meinen Jungs hat es nichts ausgemacht. Ich denke, du solltest es, wenn es soweit ist, ausprobieren und wenn nicht anders ist, kannst du dann immernoch die Milch verdünnen.... du mußt halt nur auf die Verdauung des Kindes achten!!!
Ich habe vier kinder und allen habe ich ganz einfach angefangen das Gemüse mit dem loeffelchen zu geben. ganz weich etwas verdünnt und vor allem immer zur eine art von Gemüse um zu sehen das das kind nicht allergisch ist. viel Glück
Mit Karotten anzufangen ist schon mal nicht schlecht. Ganz am Anfang solltest du noch Gläschen nehmen, so feinen Brei schaffst du wirklich nicht mit dem Pürierstab, und der Aufwand ist einfach viel zu groà für die paar Löffelchen, die ein Brei-Anfänger so isst... Saft in die Milch zu rühren ist Unfug, das macht den Verdauungstrakt nicht reifer und die Möhren auch nicht verträglicher. Fang mit einem kleinen Glas Karotten vor der Mittagsmilch an. Bei den ersten paar Versuchen wird deine Kleine wahrscheinlich nur wenige Löffel voll wirklich essen, das reicht aber, um zu merken, ob ihr der Brei schon bekommt. Wenn sie Durchfall oder Verstopfung, Bauchweh bekommt, lass es erstmal sein und versuche es in ein paar Wochen wieder. Wenn es ihr bekommt (und auch gefällt): nach etwa einer Woche kannst du groÃe Gläschen "ab 4. Monat" füttern. Erst nur Gemüse, dann Gemüse und Kartoffeln, so nach zwei oder drei Wochen ruhig ganze Menüs. Wenn sie ein Allergierisiko-Kind ist, nimm jede Woche nur eine neue Zutat in ihren Speiseplan auf, damit du weiÃt, wo es herkommt, wenn sie Allergiesymptome zeigt. Sonst kannst du ohne Bedenken sofort Vielfalt füttern. Wenn sie die Gläschenmenüs verträgt und mit dem Essen vom Löffel gut klarkommt, kannst du anfangen, selber zu kochen. Im Prinzip kannst du ihr alles geben, was du auch isst, mit ein paar kleinen Ausnahmen: blähendes Gemüse wie Zwiebeln, Kohl und Hülsenfrüchte sind mit Vorsicht zu genieÃen, Eier und Kuhmilch/Kuhmilchprodukte sind nichts für Kids unter einem Jahr und Honig auch nicht.
Anfangs musst du alles wirklich fein pürieren, später reicht grob gemust aus, und wenn die Zähnchen schon da sind, dürfen ruhig richtige Stücke dabei sein. Dein Baby darf jederzeit von deinem Essen probieren, so etwa ab 9 Monaten kannst du aufhören, eigene Babygerichte zu kochen und dem Baby einfach schwächer gewürzte Familienkost mit der Gabel zerdrücken und in Häppchen schneiden, natürlich unter Weglassung der nicht babygerechten Bestandteile. Ab einem Jahr braucht dein Baby dann gar keine Sonderbehandlung mehr. Nur wenn du unbedingt etwas sehr scharfes essen möchtest, solltest du die Kinderportion vor dem Würzen abnehmen und milder würzen.
Etwa einen Monat nach der Mittagsmahlzeit kannst du auch die Abendmahlzeit ersetzen: Milch-Obst-Getreide-Breie sind gesund und schmecken gut. Verzichte nach Möglichkeit auf die Pulverbreie aus dem Babyregal, das sind die reinsten Zuckerbomben. Schmelzflocken, später normale Haferflocken, GrieÃ, Reis- und andere Getreideflocken lassen sich mit Milch und Obst (frisch püriert oder Gläschen) zu tollen, leckeren Breien verkochen, die meistens ganz ohne zusätzlichen Zucker auskommen. Am Anfang nimmst du dafür deine gewohnte Babymilch (oder eine Pre-Nahrung, falls du stillst), ab 8 Monate kannst du verdünnte Vollmilch, ab 1 Jahr richtige Vollmilch benutzen.
Am Schluss ist das Frühstück dran: Zuerst fütterst du auch morgens Getreidebreie. Ab etwa 9 Monate kannst du anfangen, auch mal Brote zu reichen. Kids unter einem Jahr sollten immer helles Brot bekommen, da der Verdauungstrakt auf zu viele Ballaststoffe noch mit Durchfall reagieren kann. Butter oder Margarine darf drauf sein, muss aber nicht. Zentimeterdick Fett auf der Stulle ist auch nicht unbedingt gut. Dazu magere Wurstsorten, die sich gut beiÃen lassen, dünn Marmelade, mit etwas Vorsicht und nicht sofort (weil reichlich fetthaltig) auch Leberwurst, andere Streichwürste und Nougatcreme. Käse aller Art und Honig ab 1 Jahr. Obststücke zum dazu knabbern kommen auch immer gut an. Anfangs schneidest du das Brot in mundgerechte "Schäfchen", wenn deine Kleine gelernt hat, wie man abbeiÃt, kannst du ihr auch eine Klappstulle in die Hand geben.
Zwischenmahlzeiten ergeben sich fast von allein: Wenn du etwas isst, wird dein Töchterchen es probieren wollen. Und das darf es auch ruhig. Ansonsten kannst du sobald dein Baby sitzen kann anfangen, deinem Baby gelegentlich ein Stück helles Brötchen, Zwieback oder einen Butterkeks zum Nagen und Belutschen zu geben, wenn es im Hochstuhl oder in der Karre sitzt. Nicht zu viel, sonst isst die Kleine bei den Mahlzeiten nicht mehr! Handliche Stückchen von Obst und Gemüse sind auch ein leckerer und gesunder Snack, und noch dazu sehr angenehm beim Zahnen, vor allem, wenn sie aus dem Kühlschrank kommen. Schmecken halt besser als BeiÃringe aus Kunststoff, und kühlen mindestens genau so gut...
Du schaffst das schon. Wenn du deinem Kind die Aufmerksamkeit widmest, die es braucht -davon gehe ich aus, dass du das tust- wirst du merken, was deinem Kind schmeckt und bekommt. Darauf kannst du ruhig vertrauen. Keine zwei Kinder sind gleich, und die Erkenntnisse der Wissenschaft ändern sich täglich, je nachdem wer die Studien bezahlt... So können alle Empfehlungen ohnehin nur Mittelwerte und Annäherungen sein.
man sollte immer 1-2 wochen ein und dasselbe geben und dann erst mit dem nächsten anfangen und so weiter....erst gemüse, dann gemüse mit kartoffeln und zum schluss gemüse, kartoffeln und fleisch...
also am besten mit Karotten oder Pastinaken anfangen. Hab auch selbst gekocht, nur die ersten Gläschen musst du kaufen, weil du es selbst nicht so fein pürieren kannst(zumindest nicht bei der kleinen Menge die du brauchst) Versuch der Kleinen am Anfang mal 2-3 Löffelchen zu geben, das ist genug für den ersten Tag, und dann steigern vielleicht 4-5 Löffel mehr pro Tag auÃer sie will nicht so viel, da musst dich echt nach der Kleinen richten, denn runterzwingen darfst ihr nichts. wenn sie es total verweigert dann würde ich aufhören, 2 wochen warten und nochmal neu probieren. alle 5-7 Tage kannst eine neue Sorte einführen also zb. 5 Tage Karotten, dann 5 Tage Karotten-kartoffel, dann 5 Tage Karotten-Kartoffel-Huhn, dann wieder ein Gemüse dazu vielleicht Kürbis? Aber du solltest nicht mit was SüÃem wie kürbis oder obst anfangen sonst gewöhnt sich die kleine daran und mag nichts "bitteres" mehr. Fleisch sollte man wegen dem Eisengehalt auch nach ca 3 Wochen mal einführen und so 2-3mal die Woche füttern. Ansonsten Zeit lassen, die Kleine hat jetzt ein halbes Jahr nur Milch gehabt, da ist jede neue Geschmackart eine Ãberraschung. Sie braucht da nicht jeden Tag was anderes, kannst wirklich eine Woche lang das gleiche füttern, denn besonders wenn du selbst kochst ist jeden Tag eine andere Zusammensetzung. Und ganz wichtig nicht würzen bzw salzen(das geht die ersten 8-10 monate auf die Nieren) Obst würd ich dann nach 1,5 Monaten vielleicht am Nachmittag mal probieren da würd ich dir heimisches Obst(Apfel, birne) empfehlen. Mein groÃer hat mal den ganzen Winter Apfelmus gegessen und sich nie beschwert dass es zu langweilig wurde. Jeder Apfel hat einen anderen Geschmack. Also nur kein Stress dass es der Kleinen zu eintönig wird