Wir müssen als Chemie-Hausaufgabe (9.Klasse), nachdem wir "Elektrolyse" durchgenommen haben die Galvanotechnik anhand eines Beispieles erklären. Als Beispiel sollen wir das Verzinken einer Autokarosserie nehmen. Es wäre schön, wenn jemand diese Frage leicht verständlich erklären könnte, weil es auf Wikipedia und anderen Websites kaum zu verstehen ist.,
Anonym2009-03-17T03:58:29Z
Beste Antwort
Bisschen selber nachdenken musst du schon! Aber ein klein wenig Hilfe sei gestattet:
(1) Was heißt "Verzinken"? => Dass du die eiserne (Fe) Karosserie mit Zink (Zn) überziehen willst.
(2) Nun habt ihr bestimmt diverse Elektrolysen gemacht mit verschiedenen Metallen als Anode bzw. Kathode. Überleg mal, welches Metall sich immer wo abgesetzt hat. Dann hast du rein technisch gesehen das Verzinken gelöst.
(3) Chemisch wäre noch zu klären, was an den Elektroden passiert. Dazu habt ihr bestimmt etwas aufgeschrieben, das "Anodenreaktion" bzw. Kathodenreaktion" heißt. Mach dir klar, welche -ode der Plus- bzw. der Minuspol ist (als Vokabel lernen), dann ist auch klar, welche Elektrode Elektronen aufnimmt bzw. abgibt und daraus erklären sich dann die besagten Reaktionen.
(4) Wenn du für dich diese Grundbegriffe geklärt hast (und genau darum geht es auch deinem Lehrer) wirst du den wikipedia-Artikel "Gelvanotechnik" mit links verstehen. Viel Erfolg!
Es gibt verschiedene Arten von Verzinken, die für die Restaurierung von unterschiedlicher Bedeutung sind.
a) Feuerverzinken wird in der Regel bei Toren, Zäunen und Gitterrosten angewandt. Dabei werden die zu behandelnden Teile in ein sehr heiÃes Bad getaucht und die Zinkschicht galvanisch aufgetragen. Dies ist ein äuÃerst wirksamer Rostschutz, wird aber im Karosseriebau sehr selten angewandt, da durch die hohen Temperaturen nur stabile, profilierte Teile in Frage kommen (Verzug). Lackieraufbau nur mit Spezial-Primer nach ausgiebigem Entfetten möglich, wenn sich nach einiger Zeit eine Zinkoxydschicht gebildet hat.
b) Elektrolytisches Verzinken wird im Automobilbau (GroÃserie) angewandt. Dabei werden das Bad und das zu behandelnde Teil elektrisch unterschiedlich aufgeladen. Die Verzinkung geschieht bei Temperaturen, die keinen Verzug an dünnen Fahrzeugblechen hervorrufen können. Leider ist die Art der Rostschutzbehandlung in Kleinserie kaum realisierbar. Auch hier gilt für den Lackaufbau peinlichstes Entfetten und eine spezielle Grundierung.
c) Flammspritzverzinken, ein häufig angewandtes Verfahren, gerade im Restaurationsbereich, um Metallteile nachhaltig vor Korrosion zu schützen. Dabei wird auf das zuvor sehr rauh sangestrahlte Teil mittels Spezialpistole eine Zinkschicht aufgetragen. Dabei wird ein stetig nachwandernder Zinkdraht durch extreme Hitze und Druckluft verflüssigt und auf das zu behandelnde Teil gesprüht, wobei sich das Zink mit dem rauhen Metall sehr innig verbindet. Da am Teil selbst keine hohen Temperaturen auftreten, ist in der Regel kein Verzug durch das Flammspritzverzinken zu erwarten. Jedoch ist durch das unbedingt erforderliche Anrauhen der Metalloberfläche ein vorheriges Sandstrahlen unabdinglich. Hierbei entstehen oftmals, auch bei sachgerechter Behandlung, Dellen und Beulen im Blech, da beim Aufprall des Strahlgutes partiell sehr hohe Temperaturen entstehen, die dann zum Verzug führen. Auch bei korrekter Strahlarbeit lässt es sich vor allem bei gröÃeren Flächen nicht vermeiden, dass die Spannung aus der Blechhaut verloren geht. GroÃflächiges Spachteln (Spritzspachteln) ist dann erforderlich, da beim Verzinnen, durch die Hitze weiterer Verzug auftreten würde. Auch die lackiervorbereitung ist erheblich aufwendiger durch die Rauhigkeit des Bleches und der erforderlichen Spezial - Grundierung. Aufwändige Zwischenschliffe sind auÃerdem für ein gutes Lackergebnis erforderlich.
Somit ist auch diese Variante des Korrosionsschutzes nur begrenzt sinnvoll. Vor allem bei Bodengruppen wird sie, aufgrund der Festigkeit der Bauteile, häufig angewandt. Eine unbedingte Notwendigkeit sehe ich allerdings auch dabei nicht.
d) Spritzverzinken; Die fraglichste Methode der Verzinkung. Hierbei wird mittels Pinsel oder Spritzpistole eine Zinkfarbe oder Zinkstaubfarbe aufgetragen. Auch hierbei ist eine gewisse Rauhigkeit der zu lackierenden Oberflächen erforderlich. Die Innigkeit der Metallverbindung Eisen/Zink ist jedoch aufgrund der zu geringen Temperatur nicht befriedigend. Häufig kommt es nicht nur aufgrund von falschem Lackaufbau zu Haftungsstörungen. Der Lackaufbau ist äuÃerst problematisch. Alle groÃen Lackhersteller weigern sich, Garantien für die Haftung ihrer Spezialgrundierungen auf spritzverzinkten Untergründen zu geben. Die aufgetragenen Zinkschichten lassen sich mit Verdünnung abwaschen und sind nur mit sehr wenigen Grundierungen problemlos überlackierbar. In manchen Fällen kam es zum Teil erst nach Monaten oder Jahren zu groÃflächigem Abplatzen ganzer Lackpartien im Unterboden oder Radhausbereich, da die Haftung zwischen Zinkfarbe und Grundierung ungenügend war.
Selbst galvanisch verzinken
Der Audi ist zum Schutz vor Korrosion werkseitig vollverzinkt. Bei Karosserieschäden (Unfall, Kratzer, Steinschlag etc.) kann die auch Zinkschicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Um sie auszubessern, steht im Autozubehörhandel Zinkspray bereit. Eine preiswerte und technisch bessere (weil haltbarere) Alternative stellt galvanisches Verzinken dar, weil bei diesem Verfahren eine echte chemische Verbindung zwischen Karosserie und Zinkschicht entsteht. Hier wird beschrieben, wie man mit einfachen Mitteln selbst galvanisch verzinken kann. Prinzip des Galvanisierens Der Zinkelektrolyt wird zwischen eine positive und eine negative Elektrode (=Karosserie) gebracht und eine Spannung angelegt. Durch den flieÃenden Strom wandern die positiv geladenen Zinkionen zur negativen Elektrode und schlagen sich dort als elementares Zink nieder. Die ebenfalls in der Lösung enthaltenen negativ geladenen Chloridionen entweichen an der positiven Elektrode in Form von Chlorgas (drauÃen in diesen Mengen gesundheitlich unbedenklich).
Damit ist der "Weg des Zinks" aus dem Blech zum Auto vollendet: das Blech löst sich in der Salzsäure (=Wasserstoff und Chlor) auf, wobei Wasserstoff abgeht. Zink und Chlor verbleiben in der Lösung. Beim Galvanisieren entweicht das Chlor als Gas, und Zink bleibt auf dem Auto zurü
Galvanische Anlagen sind in der Regel eine sehr lange Reihe von Wannen, in denen die verschiedenen Prozessschritte nacheinander erfolgen. Moderne Anlagen sind mehr oder weniger vollständig automatisch gesteuert.v Bei der Galvanik wird durch ein elektrolytisches Bad Strom geschickt. Am Pluspol (Anode) befindet sich das Metall, das aufgebracht werden soll (z. B. Kupfer oder Nickel), am Minuspol (Kathode) der zu beschichtende Gegenstand. Der elektrische Strom löst dabei Metallionen von der Verbrauchselektrode ab und lagert sie durch Reduktion auf der Ware ab. Hier steht mehr: http://de.wikipedia.org/wiki/Galvanotechnik