wir meine Freundin und ich haben uns vor ca. 2 Wochen einen Hund angeschafft, nur leider hört dieser nicht mehr auf die Kommandos.
Als wir beim Tierarzt gefragt haben, sagte dieser, wir sollen sie wie die Mutter das sonst auf macht im Nacken packen und zu Boden drücken, nur kann ich mich mit dieser Methode nicht so ganz anfreunden. Als wir dann bei einem Tierheim angefragt haben, sagten sie uns wir sollen das kommando solange wiederholen bis sie es richtig macht und dann belohnen und nicht bestrafen wenn sie's nicht macht.
ich hoffe ihr könnt mir helfen. Hatte zwar schon immer nen Hund aber der hat eigentlich immer aufs Wort gehört. Und sie einfach wieder abgeben weil sie nicht hört, möchte ich auch nicht denn der Fehler scheint ja bei uns zu liegen. Ausserdem ist er in der Vergangenheit viel herumgegeben worden und wir möchten ihr jetzt ein friedliches zuhause bieten.
Vielen herzlichen Dank im Voraus.
Euer Marco
Anonym2009-03-14T11:57:58Z
Beste Antwort
Die Vergangenheit des Hundes hat nichts damit zu tun,daß er erzogen gehört.Der Hund denkt in Rangkategorien.Das hat ihm die Natur nun mal so in die Gene gelegt.Der Hund herrscht,oder ordnet sich unter.Ein sozialromantisches Mittelding a la gleichberechtigtes Familienmitglied gibt es nicht in seiner Denkweise. Hund sind Rudeltiere,die in strenger Hierarchie zueinander leben.Anders würden ein Zusammenhalt und ein Fortbestehen des Rudels nicht gewährleistet sein. So und nicht anders hat es die Natur eingerichtet.
Ihr müßt sofort damit beginnen,eine Rangordnung herzustellen.Dazu gehören:KEIN Sofasesselbett.KEIN Gebettel oder Abfüttern vom Tisch.IHR esst zuerst,danach bekommt der Hund sein Fressen,was er nur auf ausdrückliche Erlaubnis anrühren darf.IHR geht ZUERST durch jede Tür.KEIN noch schnell Vorbeidrängeln des Hundes.Ggf.zurück und das Ganze nochmal.KEIN Drübersteigen oder Drumherumgehen,wenn der Hund sich irgendwo in der Mitte des Flures z.B. breitgemacht hat.Er hat aufzustehen,und Euch Platz zu machen.Dem Hund gehört NICHTS,und er hat auch NICHTS vor Euch zu verteidigen.Korb,Decke,evtl. (sinnloses) Spielzeug gehört EUCH.IHR gebt es aus und sammelt es wieder ein.Wie IHR das für richtig haltet.KEINERLEI Zuwendung und Aufmerksamkeit,wenn der HUND dazu auffordert.IHR bestimmt Art und Dauer und Zeitpunkt von Spielen und anderen Zuwendungen. Mit dem ganzen Liebliebliebgetue,was hier teilweise angeraten wird,zeigt Ihr dem Hund nur,daß ER der Chef ist und machen kann,was er will.Das ist für BEIDE Seiten alles andere als gut. Sozialromantische Fanatiker wollen aus rein ideologischen Gründen den Hundehaltern ihre verquasten Ideen aufdrücken.Daß sie scheitern,zeigen die hilflosen Fragen,die hier immer wiederauftauchen.
Erzieht Euren Hund nach dem Prinzip der rangordnung,und Ihr werdet Freude an ihm haben.Denn nur ein Hund,der seinen untergeordneten Rang verinnerlicht hat,ist ein glücklicher und pflegeleichter hund.
Das ganze Theater mit Leinenzerren,Leute und Hunde anbellen,nicht alleins sein können,Sachen zerstören,usw. sind die resultate einer völlig falschen Behandlung.Das verzärteln und Verhätscheln und Vermenschlichen hat noch NIE einem Hund gutgetan.Im Gegenteil.
Ein Tierheimhund,muà sich erstmal an Euch gewöhnen.deshalb braucht er mehr Zeit.Ich habe auch ein Tierheimhund und habe nicht gleich zuviel verlangt.So nach und nach,hat er alles gelernt,auch wenn es länger gedauert hat.
Da hilft nichts anderes als täglich mit ihm gezielt zu arbeiten - nur 20 Min., aber die konsequent. Und immer wiederholen und loben, loben... . Wenn er schon öfters befolgte Kommandos nicht mehr ausführt und absolut nicht will, dann bin ich auch für die Unterordnungsmethode i. S. v. zu Boden drücken.