ich hab erst jetz vor kurzem von dem amoklauf erfahren und binn bestürtzt
was mich aber interessieren würdeist:
mir ist aufgefallen das die meisten amokläufe in ländern mit einen entsrechend schwachen jugendschutz(USA) oder in ländern mit einem übertrieben "starken" jugendschutz (Deutschland) meint ihr das hängt irgendwie zusammen ich selber bin ein ösi und würde sagen wir haben einen normalen jugendschutz, ich habe gegoogelt und zB nichts darüber gefunden das je ein amok lauf an einer der österreichischen Schule stattgefunden hätte(kann mich natürlich auch irren) also was meint ihr hängt jugendschutz in extremen formen mit amokläufen zusammen
2009-03-11T05:47:35Z
natürlich unterscheidet er sich vom deutschen sind ja 2 verschiedene länder und es gab ja in deutschland erst kürzlich eine gesetzes änderung die den jugendschutz verstärkt hat das war in österreich nicht der fall außerdem sind alle spiele die in deutschland am index sind bei uns freiverkäuflich selbst manhunt und manunt 2 kann man bei uns im laden kaufen
2009-03-11T05:50:40Z
natürlich weiß ich nicht viel vom normalen leben in amerika ich bin ja kein amerikaner trotzdem sind einige gesetzte dort recht lasch
Izual2009-03-12T06:45:41Z
Beste Antwort
@ alle, die Kampusch und Fritzl erwähnen: Das heißt nicht, dass das in anderen Ländern auch passiert. Bei uns kam es halt (durch Zufall) ans Tageslicht.
Zur Frage: Ich glaube nicht. Das hängt mit dem Charakter eines Menschen zusammen. Nicht mit Computerspielen oder Jugendschutz.
Also mal vorweg, damit die Diskussion mal wieder runter kommt:
Die Geschichten werden von den Medien total hochgekocht, es sind aber immer bloss einzelne, die sowas machen und ich schliesse mich Rolfwolf an in dem was er sagt, dass diese Leute dann eben keine anderen Lösungsstrategien finden.
Das Problem welches sich zwangsläufig ergibt ist nicht der Jugendschutz, sondern ein ganz anderes:
Wie schützt man Opfer und Täter von Mobbing und ich denke, ich kann da durchaus mitreden, denn ich habe Mobbing eigentlich schon von kleinauf auf dem Schulweg, an der Lehrstelle, in der Schule und im Beruf erlebt.
Wer daran nicht zerbricht, der fragt sich allen ernstes, wie es sein kann, dass er immer wieder das Opfer von solchen Täterschaften nicht nur von Mitschülern sondern auch von Lehrern, Vorgesetzten und Mitarbeitern wird.
Mir hats jedenfalls jetzt auch gereicht, denn gerade diese Geschichte hat mir beispielsweise meine zweite Ausbildung enorm erschwert, während meiner ersten Ausbildung bin ich gemobbt worden, und wie gesagt, auf dem Nachhauseweg von der RS war es auch nicht besser.
Wer solche Erfahrungen macht, der hat oft genug keine anderen Möglichkeiten als los zu schlagen.
Ich wehre mich beispielsweise vehement dagegen von einem Arzt als Behindert eingeschätzt zu werden, nur weil ich Diabetikerin bin und obendrein auch noch eine Krebserkrankung habe.
Von daher kann ich solche Übergriffe schon teilweise sehr gut verstehen, aber das ist keine Sache für den Jugendschutz, denn solche Leute wegzusperren bringt nur noch mehr ärger. Ich finde eigentlich, dass sie integriert gehören mit all ihren negativen und positiven Eigenschaften denn mal ehrlich: Es werden bei denen prinzipiell alle positiven Eigenschaften ausgeblendet und alle negativen zur Hauf hervor geholt.
Nun, ich habe mich entsprechend aller meiner eigenen Erfahrungen wegen des Mobbings an der Schule nun beispielsweise an die Behörde gewendet, denen klar und deutlich eine Entscheidungsfrist gesetzt, die sie haben, um mir meine Ausbildung endgültig anzuerkennen und denen klipp und klar gesagt, dass ich in Bezug auf Behindertenarbeit und Kindergartenarbeit taube Ohren habe und diesen Job nicht tun werde und ansonsten mir eben nicht zu fein dazu bin, mir einen Rechtsanwalt für Arbeitsrecht zu suchen und meine eigenen Ziele eben auf diese Weise durchzuboxen.
Ich weiss zwar, dass es damit vermutlich unheimlich schwer werden wird, einen entsprechenden Arbeitgeber zu finden, aber ich denke, dass auch das irgendwann klappen wird.
Nun, was ich zum Jugendschutz zu sagen habe: Hier in Deutschland guckt niemand mehr nach dem anderen, sondern bloss noch nach seinem eigenen Wohl. Dagegen ist nichts einzuwenden, denn die Wirtschaftskrise macht die Probleme. Wenn ich allerdings eines nicht auf die Reihe bekomme ist, wenn ein Jugendamt, wenn schon häufiger sachdienliche Hinweise kommen, es nicht auf die Reihe kriegt, zu handeln und beispielsweise Kinder aus zerrütteten Familien nicht erst einmal in einem Heim unterbringt. In Sachsen-Anhalt oder wo es war, wurde ne Frau zur Mörderin, in einer Berliner Wohnung wohnten zwei Kinder im Dreck und die Mutter zog zu ihrem Freier?
Wie kann denn so etwas eigentlich sein? Die heutige Gesellschaft ist einfach verkommen und darauf kann man eigentlich wohl kaum stolz sein, wie ich finde. Und das nicht nur hier in Deutschland, sondern ich denke solche Dinge findest Du auch bei unseren Nachbarn.
Heile Welt gibt es meiner Ansicht nach immer bloss im Fernsehen und das auch nur im Film.
Ich denke es ist auch immer Medienabhängig oder wie der Staat durchgreift. Meinst Du in China würde so ein Amoklauf groß publik machen? Bzw. würde der Täter wahrscheinlich in der Stadt oder Schule nicht sehr weit kommen! Es ist immer Militär bzw. Polizei present. Das andere ist, wie war das Elternhaus der jeweiligen Person!?!
Ich denke eher, dass solche Amokläufe damit zu tun haben, dass die Amokläufer in unserer Gesellschaft so viele Hindernisse in den Weg gelegt bekommen haben, dass sie daran irgendwann verzweifeln und durchdrehen, einfach gesagt. Die typischen Amokläufer sind Menschen, die wenig oder gar keine sozialen Kontakte haben und schlechte oder gar keine Strategien zur Konfliktbewältigung. Sie fressen den Kummer in sich hinein und irgendwann platzt das alles aus ihnen heraus, all die aufgestaute Aggression und Frustration, die sich aufgestaut hat. Es handelt sich um ein gesellschaftliches und kulturelles Problem - jede Gesellschaft hat die "Verbrecher", die sie verdient. Gäbe es mehr Nächstenliebe und Mitgefühl und weniger Ausgrenzung und Mobbing, wären die Aufstiegschancen für Aussenseiter nicht so gering und unser System durchlässiger bezüglich Karriere und Vorankommen in der Gesellschaft, dann würden sich solche Ereignisse weniger oft bis gar nicht wiederholen.
Du musst schon auch die Einwohnerzahlen berücksichtigen. Da ist es in den USA natürlich viel wahrscheinlicher, dass da ein Amoklauf passiert als in Österreich.