Gewalt gegen Kinder - es geht uns ALLE an - was können/sollen wir tun?
2009-03-10T00:05:50Z
gute Antworten - danke
@pia - ich auch, mußte die Frage 3x reinstellen, damit es 1x gepostet wurde - traurig
2009-03-10T05:44:16Z
@Katrein - DR ist ein Sport von einigen, mach dir nichts draus, die klicken alle Fragen an und geben DR weil es cool ist, naja ich verkneife mir weiteren Kommentar, mich interessieren die eh nicht, ich lese die Fragen gebe DH oder nicht und gut ist
2009-03-10T11:47:39Z
@pia - danke, ja hin sehen - nicht weg sehen es wird Zeit, daß die Mitmenschen ihre Augen nicht mehr verschließen
Anonym2009-03-09T23:59:27Z
Beste Antwort
Das wichtigste ist zu lernen und den Mut zu haben NICHT WEGZUSEHEN! Dann hat die Gesellschaft einen wichtigen Schritt getan. Solange aber jeder glaubt, "geht mich nichts an" oder "nur in nichts hineingezogen werden", sind die Kinder und andere Schwächere die Leidtragenden.
ich arbeite seit vielen jahren als erziehungsbeistand für das jugendamt.das ist ein ehrenamt mit aufwandsentschädigung.dadurch habe ich einblick in die arbeit beim jugendamt bekommen.
diese menschen sind schlichtweg überfordert, zuviel arbeit, zuwenig personal.deswegen sind sie auch froh über ehrenamtliche und menschen, die offensichtliche misshandlungen melden.das ist nämlich wichtig.viele wollen damit aber nichts zu tun haben oder scheuen konflikte.
andere wiederum wollen einfach nur den unliebsamen nachbarn denunzieren, das hat es häufig gegeben.gestern hatte ich erst ein gespräch mit einer großmutter, die mitsamt ihrer familie vorhat, die mutter des kindes aus der familie "herauszukicken", das kind aber zu behalten.die mutter ist mehrfach denunziert worden.nun spiele ich da auch nicht mit.die mutter bekommt meine hilfe, nicht die restliche familie.
es ist viel komplexer, als man so meint.sobald man sich als anwalt des kindes sieht werden mauern gebaut und steine in den weg gelegt.
die krönung war vor einigen tagen eine mutter, die mit ihrem 12jährigen nicht zurechtkommt, ihn aber nicht zum vater lässt mit der begründung, dann müsste sie als hartz4-empfängerin ja wieder umziehen, weil die wohnung zu groß sei.
dem kind zu helfen ist nicht so einfach, ich versuche es aber trotzdem.
Ich komme aus Hamburg und bin noch nicht allzu alt. Ich gehe hier manches Mal auf der Straße spazieren und was mir vermehrt auffällt, dass es viele junge Mütter gibt. Leider haben die im Bereich Kindererziehung wohl keine Ahnung. Denn ich habe manchmal gesehen, wie ein Kind von so einer jungen Frau gehauen wurde. Ich bin zwar nicht so mutig oder so, aber ich habe die Frau gefragt, was das sollte. Sie hat mich böse angeguckt und gemeint, das ginge mich gar nichts an. Doch, das geht es. Ich kann das nicht ertragen, wenn Kinder gehauen werden. Leider sieht man das so oft. Oder auch, dass sie verbal von ihren Eltern angegriffen werden. Man kann gar nichts dagegen tun. Soviele Übergriffe, die hier in der Stadt passieren... Das ist furchtbar. Ich bin dafür, dass man gegen die gewalttätigen Eltern vorgeht und zwar in einer Organisation, denn eine/-r allein schafft es nicht.
hinsehen statt wegschauen, aktiv werden. Den/die schlagenden Nachbarn(in) ansprechen, Anzeige erstatten. Kinder sind die Zukunft. Sie haben ein Recht auf gewaltfreies Aufwachsen.