Folgendes ist passiert : In den letzten Tagen hatte ich eine wirklich schlimme Grippe und konnte mich nur um das Notwendigste bei meinem Aquarium kümmern, also das Füttern. Ich habe aber bemerkt, das trotz des ständig wachsenden Mulms und des trüber werdenden Wassers die Fische (besonders mein Flösselaal Alfred) Munter und fitter wirkten als vorher bei den klaren Wasser. Insbesonders Alfred scheint sogar in dieser Zeit ein ganzes Stück gewachsen zu sein. Vor längerer Zeit hat mir mal ein alter Aquarianer gesagt, dass kristallklares wasser gar nicht so gesund für die Fische ist. Und ich habe Filme vom Amazonas und vom Kongo gesehen. wo das wasser so trüb war, dass man die Hand vor den Augen nicht sehen konnte. Kann es tatsächlich sein, dass trrübes Wasser für die Fische besser ist als klares Wasser ?
2009-03-02T14:13:36Z
@Kossi_ : Gute Antwort und ich werde sie in Zukunft beherzigen. Mal abwarten, was die Anderen so schreiben.
2009-03-03T13:42:02Z
Ich habe leider den Mulm entfernt und jetzt sehen die Fische (ich will jetzt wirklich nicht in Gefühlsduselei verfallen) nur noch deprimiert aus. Insbesonders Alfred steckt nur noch ab und zu seinen Kopf aus dem Versteck. Ich werde im Leben keinen Mulm mehr entfernen und mich stattdessen nur noch an die Nitrat- und Nitrittests halten.
Anonym2009-03-02T13:46:47Z
Beste Antwort
Je nach Fisch. Also Aale mögen sowieso wie Karpfen auch Trübes wasser mehr als Klares...klares wasser ist eigentlich nur für uns menschen toll, da wir ja sehn wollen was da so ab geht. Aber diese Trübstoffe sind zum Teil kleinsttierchen Algen etc. die von den Fischen auch gefressen werden, aber nur als zusatz. aber man muss nicht alle Fischen jeden Tag füttern. Beobachte das aber gut damit sich keine giftstoffe sammeln wie Nitrit oder Phospha (tests kaufen und immer mal prüfen) Sollte aber wie du es beschrieben hast nicht so schlimm werden;) Also finger raus den die kleinen im dreck spielen lassen;)
Ich würde mich fragen, warum er mich wohl gegoogelt hat und scharf nachdenken, substitute into es dabei so über mich zu erfahren geben könnte. Ansonsten würde ich mich rausreden, dass es sich bei der ergoogelten individual um eine Namensvetterin handelt :) Ich hab mal aus Spaß meinen eigenen Namen gegoogelt und dabei erfahren, dass ich sowohl an irgendeinem wissenschaftlichen Institut tätig bin als auch sehr erfolgreich an Turnieren im Reitsport teilnehme. Nebenher habe ich noch eine Zahnarztpraxis. Außerdem lebe ich in den Niederlanden, in Niedersachsen, in Münster und in Berlin. Das einzige, substitute into ich tatsächlich über MICH gefunden habe conflict, dass ich in meiner Heimatstadt distinct Schulen besucht habe - und das ist ja nichts, wofür ich mich schämen muss.
ich habe selber ein 300l aquarium und bei mir ist das wasser auch nicht glasklar, das wäre ja auch gar nicht möglich
nur es darf nicht zu trüb werden, dann kann es dir zusammenbrechen und die fische können sterben. es können sich auch giftige stoffe im wasser entwickeln und das ist ebenfalls nicht gut - einfach teststreifen kaufen dann kann das nicht passieren!
mein aal (stachelaal) fühlt sich bei mir in jedem wasser wohl, egal ob es frisch ist, oder 3 wochen alt(ich mach alle 3-4 wochen einen wasseraustausch)
und die anderen fische ebenfalls. also du musst nur auf die wasserqualität aufpassen!
so trüb wie im kongo sollte dein wasser dann aber nicht sein, da würde ich dann einen wasseraufbereiter hinzugeben
Sorry, wird ein langer Text, aber Aquaristik ist ein kompexes Thema.
Super saubere und klare Aquarien erhält man nur, wenn man ständig am Becken rum fummelt, ständig putzt und reinigt, Wasser wechselt und so weiter und so fort. Das ist tatsächlich nicht gut für das Aquarium und seine Bewohner (Pflanzen wie Bakterien und auch Fische und Wirbellose).
Man kann aber auch nicht pauschal sagen, dass trübes Wasser gesund ist. Übermäßig vermulmte Aquarien können genauso gut ungesund sein. Das Gesamtsystem muss stimmen.
Wichtig sind erst mal die Wasserwerte. Stabile Härte und Säure, dazu dann Nitrat, Nitrit, Phosphat und bei hartem Wasser auch Ammonium/Ammoniak.
Das was du über den Amazonas und den Kongo sagst. Das Wasser ist hier meist "trüb" in unserem Sinne, da sich hier viele Huminsäuren im Wasser befinden. Das kommt von dem Laub der Bäume, den Hölzern, den Wurzeln. Und hinzu kommt, dass wühlende Fische den Bodengrund aufwirbeln.
Wenn das Aquarium richtig besetzt und eingerichtet ist (richtige Beckengröße für die Fische, richtige Vergesellschaftung, nicht zu viele Tiere, bei Tieren mit starkem Stoffwechsel richtiges Futter und eventuell Filterung, richtige Fütterung, nicht zu oft, regelmäßige Teilwasserwechsel, ausreichende Bepflanzung), wird sich eine passende Menge "Dreck" anreichern und bleiben. Im Mulm leben übrigens sehr viele Bakterien.
Ich füttere meine Fische nur alle zwei Tage.
Bei richtiger Besetzung kannst du entweder wöchentlich 10% Wasserwechsel machen (besonders bei Flussfischen wichtig) oder alle zwei bis drei Wochen 20-25%. Das reicht vollkommen.
Manchmal sind sogar wenigere Wasserwechsel nötig. In meinem Tanganjika-Biotop mit 500l Volumen habe ich alle zwei oder drei Monate 150l gewechselt (hatte frischwasserempfindliche Tiere und einen sehr geringen Besatz bei einer Filterung über einen Dreikammernbio-Innenfilter über die gesamte Beckenrückwand).
Die Regel für Aquarien ist, richtig einrichten, nicht zu viel putzen, nicht zu hell halten (weil sich die meisten Fische dadurch unwohl und unsicher fühlen), ein wenig Mulm stehen lassen, Wasserwerte im Auge behalten. Und zum Schluß: Never change a running system. Sobald das Becken läuft und gut da steht, nichts daran ändern, außer die regelmäßige Pflege.