Sollen wir, damit die Kreationisten endlich "Recht" behalten, festlegen, dass die Sterne nur Lampen sind?
Da verdrehen und manipulieren die Kreationisten (lang- und kurzzeitig) die wissenschaftlichen Erkenntnisse, nur damit ihre Schöpfungsauffassung (je nach Ausrichtung ist die Erde zwischen 6.000 und ein paar Millionen Jahre alt, es gibt keine Entwicklung von Arten) sich noch halten läßt. Sollen wir sie nicht einfach in ihrem Glauben lassen? Sollen wir nicht einfach zugeben, dass die Sterne am Himmel nur Lampen sind, die Gott da aufgehängt hat? Und endlich die aufwendige Fälschung von Versteinerungen lassen, auch diese blöde DNA-Forschung lassen. Wir bräuchten keine weiteren Erkenntnisse über ie Form des Unviversums zu treiben und CERN könnte ausgeschaltet bleiben. Wor bräuchten auch keine Microelektrik usw. Wir brauchten nur jeder eine Bibel und jemand, der uns erklärt, wie die Schöpfung geschehen ist. Und dass es nie Dinosaurier gegeben hat. Wir müssten nur jeden Tag diese schönen braunen Pillen nehmen, die alles so angenehm freundlich und .... einfach... machen. Ist das nicht.. äähh... toll?
2009-01-24T18:00:37Z
Kapauns Idee würde das Problem sofort lösen. allerdings.. sind wir alle virtuell oder nur die Kreationisten?
doodlebugger572009-01-25T02:11:18Z
Beste Antwort
Lass uns den Gedanken mal zu Ende denken. Alle Menschen sind ueber Nacht Kreationisten geworden. (egal ob christlich oder muslimisch). Wir nehmen Bibel und Koran woertlich und reduzieren unser Wissen auf dem Stand wie vor 2000 oder 1500 Jahren. Gelder investiert in Forschung gehen in den Kirchenbau und geistige Erbauung der Menschen. (ich denke da an riesengrosse Massenveranstaltungen wo Brot und Fisch verteilt werden bei Gesang und Gebet). Medizinische Forschung wird eingestellt denn Krankheit und Tod sind gottgewollte Ereignisse in unserem Leben (dafuer gibts natuerlich jede Menge Krankenschwestern / Priester die dich troesten) Physikalisches, chemisches, biologisches, geologisches Wissen geht verloren da nicht mehr gebraucht (und im uebrigen sowieso falsch). Kurzfristige Folge waere das Ende der Produktion aller technischen Geraete vom Auto ( wer sucht eigentlich noch nach Oel oder denkt darueber nach durch Photovoltaik Strom zu erzeugen?) uebers Handy bis zum Waschpulver. Mit anderen Worten in kurzer Zeit sind wir technisch und wissenschaftlich wieder im Jahr 250 angelangt. Da Verhuetung verboten und Pille und Kondom unbekannt gibts dafuer bald 10 -20 oder 40 Milliarden Menschen..... Sorry aber jetzt ist ein Krieg angesagt denn das Boot (Erde) ist dabei wegen Ueberladung zu sinken. Mit Keulen und Steinen werden die Menschen aufeinander losgehen denn igendwer wird behaupten ueber noch goettlicherer Weissheit und Wahrheit zu sein als die Anderen. Ist es das was Kreationisten wollen?? Sorry ihr Kreationisten so wirds nicht kommen. Euer Modell dass wir alle leben wie die Amisch (Leute die ich sehr bewundere) scheitert daran dass die Erde viel viel kleiner ist als ihr denkt. Das Streben nach Wissen und der Wunsch unsere Welt zu zu erforschen und zu verstehen sind viel staerker als ihr denkt denn sie sind goettlicher!!!! Natur. Der Mensch ist nur Mensch weil der strebt und denkt, weil er versucht und versagt, weil er hofft und verzweifelt, weil er immer das moechte was er gerade nicht hat. Euer Menschenmodell wird Realitaet im Himmel, als Engel, so ihr daran glaubt und ihr Recht haben solltet (was so ziemlich unmoeglich ist)
.....habe hier vor kurzem gelesen, das "persoenlich werden" also die Attacke gegen die Argumentierenden, anstelle der Auseinandersetzung mit dem Argument selber, wohl auf gewisse Dinge hindeutet. ......die "Kreationisten" werden sich bedanken.....;-)
Die Sterne als Lampen zu bezeichnen ist an sich gar nicht mal so verkehrt - wenn nur klar ist, was man damit meint: Lampen, die zum Teil um ein Vielfaches größer und heißer sind als die zentrale „Lampe“ unseres Sonnensystems und die Gott natürlich nicht wie Kerzen an einen Weihnachtsbaum irgendwo hingehängt, sondern nach den von ihm mit dem Universum geschaffenen Naturgesetze durch Gravitations- und Zentrifugalkräfte (die Letzteren aus dem Urknall vor 15 Milliarden Jahren herrührend) in die Positionen und Bahnen hat gelangen lassen, in denen sie sich heute befinden.
Aber so meinen es die Kreationisten, die die biblischen Schöpfungsgeschichten als quasi naturwissenschaftliche Berichte wörtlich und damit mißverstehen, natürlich nicht. Und sie sehen auch nicht, wie die „Lampen“ in 1.Mose 1,14-18 vom biblischen Erzähler selber gemeint sind: nämlich als religiöse DEUTUNG der Gestirne, und die ist das Entscheidende: als Entmythologisierung und Entgötterung der Gestirne, die der babylonischen und anderen heidnischen Religionen jener Zeit als Götter galten, die man verehrte und fürchtete und denen man diente.
Die Erschaffung der Gestirne erst am vierten „Schöpfungstag,“ erst nach Himmel und Erde, Tag und Nacht, Meer und Land und nach den Pflanzen ist nicht nur aus heutiger wissenschaftlicher Sicht völliger Unsinn, sondern auch aus damaliger Sicht absolut ungewöhnlich. Das aber hatte nicht Gründe der Naturbeobachtung oder Wissenschaft, sondern religiöse Gründe. Die Schöpfungsgeschichte erzählt erst, wie die Erde als Wohnstätte für die Lebewesen hergerichtet wird, und dann von der Erschaffung der Lebewesen, die in sie hineingesetzt werden. Lebewesen sind dabei die Tiere und die Menschen - daß auch Pflanzen Lebewesen sind, wußte man damals nicht. Daß die Sterne „Lampen“ oder „Leuchten“ seien, bedeutet in der alttestamentlichen Bildersprache: Teil der geschaffenen Welt, so wie Steine, Sand, Wasser, Feuer u.s.w., und keinesfalls göttliche Wesen oder Schicksalsmächte, sondern tote Himmelskörper. Zum Zweck dieser „Degradierung“ rückt der biblische Erzähler sie an die letzte Stelle der Erschaffung der unbelebten Natur, noch nach den Pflanzen, die, wie gesagt, irrtümlicherweise gar nicht als Lebewesen betrachtet wurden.
So verstanden könnte man aus heutiger Sicht in den "Lampen" von 1.Mose 1,14-18 geradezu ein Beispiel religiös motivierter wissenschaftlicher Aufklärung sehen. Geistesgeschichtlich gibt es hier übrigens tatsächlich Zusammenhänge, denn die Entzauberung und Entgötterung nicht nur der Gestirne, sondern der ganzen Welt war es, die sie dem forschenden Zugriff des Menschen freigegeben hat.
Bezeichnen wir also die Sterne ruhig als Lampen - ohne damit den Kreationisten Recht zu geben!
Du geißelst die Fehler der Kreationisten zu Recht. Warum aber geißelst Du nicht auch die Fehler der Evolutionisten?
Die Kreationisten haben recht, wenn sie sagen, Gott allein hat alles geschaffen!
Die Kreationisten haben nicht recht, wenn sie sagen, Gott hat alles in buchstäblichen 6 Tagen geschaffen.
Denn die 6 Tage sind ein Bild für 6 ungeheuer lange Zeitperioden.
Die Evolutionisten haben recht, wenn sie darauf bestehen, dass die Schöpfung ungeheuer alt ist.
Sie haben aber nicht recht, wenn sie sagen, es sei alles von alleine entstanden.
Sie haben auch nicht recht in ihrer Zeitbestimmung. Denn sowohl die Erde als auch das ganze Universum ist ungeheuer viel älter als die Wissenschaft glaubt.
Vielleicht haben sie sogar tatsächlich Recht - nur ganz anders, als sie glauben:
Ich möchte nämlich mal die These wagen, dass es im Universum sehr viel mehr simulierte als "echte" Zivilisationen geben müsste. Und natürlich könnte die simulierte Zivilisation nicht erkennen, dass sie nur simuliert ist... :->