Machen es sich die USA nun zu leicht ?
Nun mag man sich fragen; Wer sind die USA ? Die Bürger ? Die Politiker ? Der gesamte Staatsapparat ? Vielleicht alle ? Darum die Frage nach geschoben: machen wir es uns alle vielleicht zu leicht mit den Vereinigten Staaten ?
8 Jahre lang ein Ex-Alkoholiker und Mann, der in"jungen Jahren seine Erfahrungen mit Kokain gemacht" hat und den einst noch relativ "guten" Ruf der USA endgültig enthauptet hat. Der mit Umweltschutz soviel am Hut hatte, wie ein Fisch mit dem Fahrradfahren, der Kriege über die UNO-Vollversammlung einfach hinweg entschieden hat, ein Mann, der nachweislich gelogen hat, ein Präsident, bei dessen Wiederwahl wohl, der von seinem Bruder Jeb Bush ehemals regierte Bundesstaat Florida, "etwas" geholfen hat, eine Person, die durch solch erheiternde Sätze wie "Die große Mehrzahl unserer Importe kommt von außerhalb des Landes" berühmt wurde.
Nun aber kommt Barack Hussein Obama, ein Mann wie aus dem Bilderbuch; groß, schlank, smart, redegewandt, adrett, studiert an der Harvard Law School, eine Biografie wie es sich ein Wahlkampfleiter nur wünschen kann - und nun soll alles vergessen sein ?! Obama wird hofiert und gefeiert wie ein Messias, bei dem man sich auch nicht mehr wundern würde, wenn er übers Wasser direkt ins Kapitol einmarschieren würde - und all die unmenschlichen Vergehen der USA in den letzten 8 Jahren scheinen einfach weggewischt zu sein.
Ich bin froh, dass Bush endlich weg ist, aber machen es sich die USA und auch die Menschen weltweit nicht zu einfach ? Einfach so zu sagen: neuer Präsident, neues Glück ! Nun wird alles anders und Amerika ist wieder wie wir es haben wollen ?!
Barack Obama hat nicht ein Wort oder Silbe von Schuld oder Wiedergutmachung für Unrecht, was geschehen ist, in seiner Antrittsrede verlauten lassen. Der Haupttenor war lediglich, das "schwierige Zeiten" auf alle zukommen. Was ja nun auch nicht unbedingt neu ist. Wie er das aber genau gemeint hat, sei auch noch mal dahin gestellt und wird die Zukunft zeigen.