Mordplanung durch Napoleon I.?

Ich habe in einer Abhandlung gelesen, es hätte die konkrete Absicht durch Napoleon den I. gegeben, den baierischen Kronprinzen Ludwig und späteren König Ludwig I., wegen dessen feindlicher Einstellung ihm gegenüber und dessen deutschnationaler Gesinnung ermorden zu lassen.
Meine Frage: Gibt es dafür Belege und von wann datieren diese.
Vielen Dank für Euere Bemühungen im Voraus

Flying_theo

2009-01-22T00:06:03Z

Lieber Sunnj,
leider konnte ich in deiner Antwort überhaupt keinen Bezug zu meiner Frage finden. Weder zeitlich (50 Jahre später) noch inhaltlich. Sorry, aber das ist Müll.

Kerlchen2009-01-21T17:33:53Z

Beste Antwort

Der König von Preußen wird schon in den Tagen vom 24.-27.09.1865 in Ratzeburg eintreffen, um die Erbhuldigung entgegen zu nehmen. In der Sitzung des Lauenburger Landtages am 19.09.1865 ward die Absendung einer Deputation an den König von Preußen beschlossen, um den Dank für die Besitzergreifung des Herzogthums und die Zusicherung der wohlerworbenen Rechte des Landes auszusprechen. Auch ward das Programm für die Festlichkeit bei Anwesenheit des Königs in Ratzeburg festgestellt.
- General von Manteuffel hat von Schleswig, General von Gablenz von Holstein durch Proclamation Besitz ergriffen; die Proclamationen sind äußerlich verschieden wie Preußen und Oesterreich. Manteuffel ist kurz, er erwartet vor allen "Gehorsam gegenüber den Befehlen Sr.Maj. des Königs;" Gablenz verspricht Theilnahme der Landsleute an der Regierung
- das Schweigen Napoleons über die Vorgänge in Gastein und Schleswig-Holstein ist vielfach aufgefallen. Das Schweigen ist gebrochen durch den Minister des Auswärtigen Drouin de L'huys und durch seine Zeitung "Patrie". Der Erstere spricht sich in einem Rundschreiben an alle französischen Gesandten in scharfer Weise über jene Vorgänge aus. Die Patrie sagt: Preußen und Österreich hätten in Gastein beschlossen, ganz Deutschland unter sich zu teilen, wie jetzt Schleswig-Holstein
- auch Lord Russell, der Minister Englands ist mit dem Gasteiner Vertrag nicht zufrieden; dieser will die Wünsche des deutschen Volkes und Schleswig-Holsteins, sowie die Meinung der Mehrheit des deutschen Bundes berücksichtigt sehen
- zu dem Ausspruch Englands und Frankreichs gesellt sich der Russlands. Dieses erkennt Gefahren für sein Reich in der Vergrößerung Preußens nach dem Norden hin. Es war von jeher ein Lieblingsplan der russ.Herrscher, sich zu Herren der Ostsee zu machen. Nicolaus verwendete viel Geld, selbst in Zeiten der größten Geldklemme, wie z.B. nach dem Krimkriege auf die Ostseeflotte und vornehmlich deswegen bedauerte er das Aufgeben der holsteinischen Erbansprüche durch Catharina II. und Paul, weil der Besitz des Kieler Hafens seinen Plänen so günstig gewesen wäre. Machten die im Innern begonnenen Reformen für Rußland nicht einige Jahre des Friedens nötig, würde es vielleicht den Fortschritten Preußens nicht so ruhig zusehen
- der Kaiser und die Kaiserin von Frankreich haben am 14.09.1865 in Biarritz den Besuch Sr.H. des Herzogs Georg von Meckl.-Strel. und höchst dessen Gemahlin der Großfürstin Catharina Kais. H., empfangen
- Graf von Bismarck heißts künftig. Der König hat seinen Minister in den Grafenstand erhoben und ihm persönlich gratulirt, bevor er nach Merseburg zum Manöver abreiste
- hab' ich keins, nämlich Geld, borg' ich eins ! sagt Oesterreich. Eine Anleihe muß gemacht werden. Für 50 Millionen Gulden wollen die Magnaten Ungarns mit ihrem ganzen Grundbesitz Bürgschaft leisten, für 25 Mio. wollen die kaiserlichen Familiengüter eintreten
- das Königreich Bayern zählte in der nun beendeten Volkszählung 4,807,000 Köpfe
- der alte König Ludwig von Bayern geht seit einiger Zeit am Krückstock
- die harten sächsischen Thaler predigen den Fleiß, denn auf ihnen ist zu lesen: "Segen des Bergbaues." Eine Fünfthalernote, die mir neulich in die Hand kam, predigt noch eindringlicher. Auf der Rückseite war in roter Tinte zu lesen: "Möge diese Banknote Jedem, dem sie in die Hände kömmt, ein Beispiel der Warnung sein, denn sie ist die letzte aus einem großen Vermögen, das die Thorheit ihres bisherigen Besitzers in wenigen Jahren verschwendete."
- in H. in Ungarn richteten die Hamster ungemeinen Schaden an, der Bürgermeister forderte die Einwohner auf, die gemeinsamen Feinde zu vertilgen, aber keine Hand rührte sich. Da kam ein hausirender Jude in das Dorf und ließ austrommeln, daß er für jeden Hamsterbalg 5 Kr. zahle. sofort zog Alt und Jung in's Feld und ein furchtbares Morden begann; mehrere Tausend Hamster wurden auf Wagen in's Dorf gebracht. Der Jude aber war und blieb verschwunden; die Bauern waren gefoppt, aber zu ihrem eigenen Besten. Sie sahen das bald ein und verziehen ihrem schlauen Bürgermeister den Streich, den er ihnen durch den Juden gespielt hatte
- bei einer Lustfahrt von Bern nach Genf am 10.09.1865 ereignete es sich, daß zwischen Norges und Rolle 3-400 Passagiere aussteigen und an den Wagen schieben helfen mußten, um nicht stecken zu bleiben
- aus einer juristischen Prüfung. Professor: was ist Ihre erste und heiligste Pflicht, wenn sie einen Prozeß übernahmen ? Examinand: Mir vor allem einen Vorschuß geben zu lassen
- in Schottland fuhren die Eisenbahnzüge zum erstenmale am Sonntage. Die Geistlichen riefen die Rache des Himmels auf die Neuerung und auf ihre Länder herab
- wieder hat das frevelhafte Spiel mit einem Schießgewehr einem Menschen das Leben gekostet. Ein Müllerbursche in Ilten setzte ein verrostetes Gewehr, das nie losgehen wollte, seinem Kameraden auf die Brust; es entlud sich und der Kamerad war eine Leiche. Auf ähnliche Weise hat jüngst sogar ein glücklicher Bräutigam seine Braut erschossen