Soll ich das bei der ARGE nageben?

Da ich zur Zeit keine Arbeit habe, hat mich die ARGE zu einem Bewerbungs-Seminar geschickt. Am Freitag erzählte ums die „ Dozentin „ von Arbeitsrecht und was der Arbeitgeber fragen darf. Dann kam Sie zu dem Thema Selbstständigkeit. Für viele wäre das ein Weg aus der Arbeitslosigkeit.
Ich machte den Einwurf daß es auch mit vielen Risiken verbunden ist weil man ja nicht wisse ob der Laden läuft. Da gab die Dame uns den Tipp man könne ja erstmal ein halbes Jahr oder so antesten, ob der Laden läuft oder nicht.
Zitat: Was die ARGE nicht weis, macht sie nicht heiß.
Dann könne man ja immer noch ein Gewerbe anmelden und bei der ARGE bescheid geben das man sich selbstständig macht. Das man sich damit straffällig macht ist mir klar, aber sollte man bei der ARGE nicht bescheid geben , was für tolle Vorschläge man in diesem Laden bekommt?

Anonym2009-01-11T23:41:45Z

Beste Antwort

Tja, diese Fortbildungskurse bzw. die Träger sind auch voller schwarzer Schaffe, klar gibt es auch viele weiße Schaffe. Wird Zeit, dass so ein schwarzes Schaff geheilt wird. Spreche direkt die Arge darauf an.

Bitte nicht gleich auf die ARGE schimpfen, die kann nichts dafür, dass es sich um ein schwarzes Schaff handelt, werden aber dafür sorgen, dass sowas nicht nochmal passiert.

chiophan2009-01-12T00:19:46Z

Hallo,
vielleicht hörst Du besser weiterhin auf Dein Bauchgefühl, dass Du ohnehin schon hast, sonst würdest Du diese Frage hier nicht stellen. Selbständig machen, bedeutet doch, dass Du Deine Krankenversicherung zahlen musst, möglichst einen Steuerberater brauchst, weil Du ja eine Steuernummer haben musst, die Du beantragen musst. Wenn Deine Geschäftsidee wirklich auf fruchtbaren Boden fällt, dann ist es interessant. Aber ansonsten musst Du Deine Bezüge bei der Arge abmelden und Du bekommst ein Minimum an Zuschüssen, so die Regelung des Staates.
Vielleicht ist es eine Idee der Seminarleitung, dass es bald weniger Hartz 4 Bezieher gibt, weil sie wegen Betrug gesperrt werden. Wieder mal ein Erfolg des Seminars. Sei bitte vorsichtig!

Anonym2009-01-12T00:18:15Z

mir rät sogar mein Fallmanager zur Schwarzarbeit. So gesehen ist es denke ich normal, was die Menschen von diesem Kurs dir raten. Ich bekam ähnliche Tipps bei diesen Kursen, ebenfalls nach dem Motto "Was die ARGE nicht weiß, macht sie nicht heiss".
Meines Wissens weiss die ARGE aber bescheid, welche Tipps in solchen Kursen vergeben werden. Persönlich würde ich dir raten, alles zu tun um eine Arbeit zu bekommen und alles zu unterlassen, was dir den Ärger der ARGE auf sich zieht.

Anonym2009-01-12T00:10:27Z

Mach dich doch wegen dem Nonsens nicht gleich zum Denunzianten.
Abgesehen davon, interessiert dies doch eh keinen der Sachbearbeiter.

Im Sinn von: "Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus."

Diese Bewerbungsseminare dienen nur zur Schönung der Arbeitslosenstatistik.
Alles andere ist nicht vom Interesse.

anna2009-01-12T00:04:19Z

ich denke, du darfst auch bei der arge ganz offiziell selbstständig sein; wenn du unter 15 stunden im monat arbeitest, halt teilselbstständig.
ein gewisses einkommen (ich mein, 100 euro im monat) werden Dir eh nicht angerechnet und von dem, was darüber geht, darfst du 20% behalten.

allerdings hast du dann zusätzlich zum streß des firmenaufbaus noch belastungen mit nachweisen (einkommen UND ausgaben) und vielleicht druck, daß du mehr tun sollst.
außerdem gibt es wohl fälle, in denen übereifrige mitarbeiter einfach sofort die zahlung einstellten und das ist NOCH größerer streß für den, der da alle kraft braucht, was eigenes aufzubauen. (das habe ich in einem seminar über existenzgründung erfahren)

es werden ganz bestimmt nicht (wenn überhaupt) sofort die großen beträge fließen, sondern du wirst eher investieren müssen.
die frau wollte euch wohl nicht dazu bringen, die arge um geld zu beschei*en, sondern euch für den anfang (eigentlich unnötigen) zusatzstreß ersparen.


fg

a.

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