Ursprung von ,, Scherbengericht ,,?

das Scherbengericht
ein Scherbengericht

hat mit Essen nichts zu tun

2008-12-19T01:18:25Z

uhhhh, auch hier wieder eine umfassende, sogar lehrreiche Antwort,
vielen Dank

Fidus Achates2008-12-19T00:57:57Z

Beste Antwort

Das Scherbengericht, griechisch Ostrakismos von Ostrakon = die Scherbe ist eine Einrichtung der athenischen Demokratie im 5. Jahrhundert v. Chr., um zu verhindern dass einzelne Personen zu stark werden. Einmal im Jahr konnte ein Ostrakismos in der Volksversammlung beantragt werden. Die Teilnehmer der Volksversammlung waren dann aufgefordert, den Namen des Bürgers auf eine Scherbe zu ritzen, von dem sie meinten, dass er in der Stadt zu mächtig würde. Der Bürger, dessen Namen auf den meisten Scherben stand, wurde dann für 10 Jahre aus Athen verbannt, durfte aber sein Vermögen behalten.

Ein schöne Geschichte ist die des Athener Politikers Aristides, der auch der Gerechte genannt wurde. Als wieder einmal ein Ostrakismos abgehalten werden sollte, stand Aristides neben einem anderen Athener, der ihn nicht kannte und auch nicht schreiben konnte. Als dieser den Aristides bat, für ihn den Namen Aristides auf die Scherbe zu schreiben, fragt er ihn, was er denn gegen diesen Aristides hätte. Dieser antwortete: Eigentlich nichts, aber ihn störe, dass er immer der Gerechte genannt würde. Aristides schrieb darauf seinen eigenen Namen auf die Scherbe und wurde durch diesen Ostrakismos verbannt.

Anonym2008-12-19T04:54:58Z

Das Scherbengericht wurde in Griechenland entdeckt.
Das Volk hat den Namen eines Verurteilten auf Scherben geschrieben.
Wurde dieser Name von mehr als der Hälfte der Anwesenden auf eine Scherbe geschrieben/geritzt, so wurde der Schuldige verurteilt.

Tirofijo2008-12-19T04:30:49Z

Hat meines Wissens nichts mit Essen zu tun, aber vielleicht hatte Κλεισθένης schlecht gegessen, als er es erfunden hat. Mehr sag ich nicht, ehe ich wieder was anderes auf Wikipedia finde.