Meist, also fast immer lese ich sie von hinten nach vorne. Erst Mal ist es einfacher für mich die zu blättern und ich lese für mein leben gern Manga und dadurch gewönnt man sich so was auch an xD
Ich dachte schon ich bin unnormal, denn ich mache es auch immer, und zwar absolut unbewusst. Ich blättere zunächst von Vorne nach Hinten und erst dann fange ich an, zu lesen: aber von Hinter nach Vorne.
Meine Erklärung ist folgendes: ich bin generell ein sehr ungeduldiger Mensch (man sagt auch ein Choleriker) und möchte immer alles und sofort, deswegen fühle ich mich wahrscheinlich viel besser, wenn ich die Zeitschrift bereits geblättert habe. Dadurch bekomme ich das Gefühl, dass ich es schon geschafft habe. Yoho :-) Wenn ich es durchgeblättert habe komme ich zur „Vernunft“ und sage mir: „Komm! Das ist eine Zeitschrift. Die muss man lesen.“ ;-) Da ich unbedingt weit Vorne bleiben möchte (wegen meiner Ungeduld), bietet sich selbstverständlich das Ende der Zeitschrift als Anfang fürs Lesen an. ;-)
Ich habe auch eine andere Theorie: es kann daran liegen, dass man weiÃt, in der Zeitung/Zeitschrift stehen viele Sachen drinnen, die man gar nicht lesen will. Z. B.: Werbung oder ein Paar Artikel, die einem völlig uninteressant zu sein erscheinen. Da der Informationsfluss heutzutage enorm groà ist, versucht man sich selber unbewusst davor zu schützen, mit der Information überlagert zu werden und sortiert durch Blättern im Vorfeld aus. Vielleicht vermischen sich sogar die erste und die zweite Theorien.
Ich habe übrigens folgendes dazu gefunden: „Lesen von Gedrucktem, ist eine kommunikative Kunstform, eigentlich eine Art Vergewaltigung von Auge und Geist. Diese Kombination des Wahrnehmens, des Er-Fassens mit dem Auge, ist vergleichsweise wie das Verlangen an ein zweijähriges Kind, doch nun endlich einmal für ein paar Stunden auf dem Stuhl ruhig sitzen zu bleiben. Das natürliche Bedürfnis ist, dies nicht zu tun. Weder ruhig zu sitzen noch zeilenweise zu lesen. Drei Viertel aller Jugendlichen mit qualifiziertem Schulabschluss in den USA – und wahrscheinlich auch bei uns – können nicht länger als ca. 12 Minuten „am Stück“, also linear, ohne Pause, hintereinander weg lesen. Berufstätige Erwachsene hierzulande müssen täglich rund 40.000 Informationsimpulse verwerten, jährlich 1,5 Millionen Neuigkeiten verarbeiten. Der Konsum von Fernsehen beträgt im bundesdeutschen Pro-Kopf-Schnitt fast vier Stunden pro Tag (!), gelesen wird um die 40 Minuten täglich. Weniger als 5 % aller erwachsenen, lesefähigen Menschen haben in den letzten zwei Wochen systematisch ein Buch gelesen. Die Bild-Zeitung ist nicht so beliebt, weil sie dauernd nur wie das Volk daher quasselt, sondern weil sie das Internet vorweggenommen hat: Worthappen und Sprachfetzen an der Stelle von elegischen Gedanken. Blickklickweises Lesen in extrem kurzen Sätzen. Und im Zweifelsfall ertappt man die Menschen oder sich selbst beim Durchblättern oder dem Lesen einer Zeitschrift von hinten nach vorne an Stelle von systematischem „Erarbeiten“ des Textes in der Reihenfolge seiner Entstehung (haben Sie schon mal Text von hinten nach vorne geschrieben?).“
Bei mir ist es ebenso. Jedenfalls was Illustrierte angeht bin ich meistens bei den Comics oder Witzen angefangen und die waren oft auf den letzten Seiten. Und diese Gewohnheit hab` ich beibehalten.