Wenn nun ausnahmslos alle Menschen auf einmal sterben würden z.b. durch einen Meteoriteneinschlag, wäre das...?
...wäre das dann überhaupt noch schlimm? Katastrophen werden doch mehr oder wenige als schlimm angesehen, weil es danach noch Überberlebende gibt, die das Geschehen als schlimm wahrnemen können.
Würden nun aber alle Nenschen auf einmal sterben, wäre es
- nicht schlimm für die Überlebenden - weil es keine gibt - nicht schlimm für die Sterbenden, da ja eh alle sterben und sie nichts verpassen, was auf der Welt weiter geschieht, weil ja eh nix mehr passiert wenn alle tot sind
Kann man nun durch diese Überlegungen folgern, dass der Tod aller Menschen eigentlich nichts schlimmes wäre?
daniel_newmanmk2008-11-18T19:44:11Z
Beste Antwort
Wenn es einmal soweit ist, und das BEWUSSTE Leben ein für allemal aufhört zu existieren (ob durch eine Katastrophe oder anders, sei dahin gestellt), dann…
Dann wird das Nicht-Sein wieder eintreten.
Das “Sein“ ist kein physikalischer Begriff (so wie z.B. der Begriff “Universum“ es ist), sondern es ist ein philosophisch-psychologischer Begriff. Beim “Universum“ ist es wichtig, dass da ETWAS ist, das man als “Universum“ bezeichnen kann. Beim Begriff “Das Sein“ hingegen geht es nicht um ETWAS, welches da existiert, sondern um JEMAND, der sagen kann “Da ist etwas!“
Vom rein physikalischen Standpunkt aus betrachtet, sind diese 2 Möglichkeiten gegeben:
1. Dass nach einer solchen Katastrophe das Universum aufrecht erhalten bleibt, jedoch OHNE DENKENDES UND SELBSTBEWUSSTES Leben, und zwar sowohl innerhalb seiner selbst (= “Gott“), als auch in seinen am ähnlichsten Schöpfungen (die Menschen).
2. Dass nach einer solchen Katastrophe ALLES aufhört zu existieren.
Erklärung zu 1.:
Die Natur “lernt“. Sie wiederholt nichts, was sich als ihr feindlich bewiesen hat. Es dauert zwar lange, bis sie sich davon befreit hat, aber hat sie es einmal erreicht, produziert sie die Fehlerscheinungen NIE WIEDER.
Erklärung zu 2.:
Es ist bewiesen, dass dort, wo es Materie + Gravitationskraft gibt – also quasi überall, außer im “leeren“ Weltraum – KEINE ABSOLUTE LEERE GEDULDET WIRD. Es gibt kein Loch, worin nicht ETWAS wäre, und sei es auch nur Luft.
Sollte irgendwo plötzlich eine absolut leere Stelle entstehen, würden sofort umher schwebende Atome hinein stürzen, um sie zu erfüllen. Dadurch würde sich die ganze Materie um ein Winziges ausdehnen. Dieses Ausdehnen wäre bis zum gewissen Grad erträglich, und würde keine großen Folgen haben. Sollten aber plötzlich tausende Menschen sich in Nichts auflösen, dann wäre diese Ausdehnung nicht mehr tragbar; Es würde etwas wie ein Schwarzes Loch entstehen. Außerdem würde es zu einem Orkan kommen, denn die großen Massen an heran gezogener Materie würden NICHT UNBEMERKT hinein strömen, sondern heftige Luftbewegungen verursachen.
Dieses kann, natürlich, nicht entstehen, wenn tausende Menschen STERBEN, denn da verliert sich kein Stück ihrer Masse. Aber es wird MIT SICHERHEIT der Fall sein, wenn diese Menschen auf irgend einer Weise Das Sein VERLASSEN, und dadurch in ihm “ein Loch“ produzieren.
Ich verknüpfe die 2 Ereignisse (die in der Frage erwähnte Katastrophe und das Verschwinden von Menschen), da ich davon ausgehe, dass in naher Zukunft diese beiden Ereignisse zur gleichen Zeit statt finden werden.
Doch selbst wenn es NICHT zu einer Auflösung-in-Nichts kommt, selbst dann wird Das Sein aufhören. Warum?
Gesetz den Fall, alle Menschen sterben auf einmal. Jemand oder Etwas muss ein solches Ereignis “zulassen“. Dieser Jemand bzw. dieses Etwas ist “Gott“ bzw. “Das Sein“ selbst. Lässt Er/Es aber so was zu, dann bedeutet es, dass Er/Es vom intellektuellen Leben satt ist, weil Ihm klar geworden ist, dass die Gesamtheit, welche aus Leben + Bewusstsein besteht, eigentlich nur ein Fehler ist. Wird diese Einsicht einmal erreicht, wird Das Sein sozusagen Selbstmord begehen.
Was geschieht denn, wenn ein Mensch Selbstmord begeht?
Sein toter Körper bleibt da, aber sein Bewusstsein ist futsch. Dabei ist es total irrelevant, dass sein Körper noch da ist; Was zählt ist, dass er nicht mehr lebt und sich seiner selbst und seiner Umgebung nicht mehr bewusst ist.
Und genau das könnte nach einer Katastrophe der Fall sein. Das Universum mit all seinen Sternen und Planeten kann weiterhin da sein samt all dem UNBEWUSSTEN Leben darauf, aber da niemand mehr da sein wird, der seine Existenz definierend wahrnehmen kann, wird das Ganze einem Nichts gleich kommen.
das sterben ist das gegenteil vom leben. die frage ist also,wie ist das leben? und wenn jemand gern lebt und das leben schön ist,dann ist logischerweise das sterben schlimm.
Wir wissen nicht was nach dem Tod auf uns wartet, daher würde ich nicht sagen, dass es nicht schlimm ist. AuÃerdem wäre es im Moment des Todes wohl für viele unglaublich katastrophal zu sterben, ohne jemanden zu sagen "Ich liebe dich" oder "Tut mir leid", etc. So würde es mir zumindest gehen.