Wieso kann von Gläubigen behauptet werden, daß Bibelunkundige ein selbstsüchtiges Leben führen?
Folgendes Zitat wurde mir bei einer anderen Frage entgegengehalten: "Leider wollen die meisten die Bibel gar nicht kennenlernen, weil sie weiterhin ein selbstsüchtiges Leben führen wollen." Da das nicht das erste Mal ist, frage ich mich, ob Bibellesen vielleicht den bekannten Selbstlosigkeitsreflex auslöst? Im Sinne von "Spiegelleser wissen mehr, Bibelleser verlosen ihr Selbst".
2008-07-28T17:20:19Z
an absolutchrist: Was mich eindeutig stört ist die Annahme, daß Atheisten keine sozailen ausprägungen haben sollen. Natürlich ist Atheisten, vielleicht viel mehr als Gläubigen, das Werteystem geläufig. Sie arbeiten ja auch daran um es zu verbessern, anders als die Gläubigen, die sich allenfalls mit der Interpretation befassen. Ich persönlich kenne jedenfalls einige Christen, die Lügen, Betrügen, Intrigieren und Verleumden, ich kenne auch hier welche, die offensichtlich von Hass auf Andere zerfressen werden. Allesim Namen Gottes.
Anonym2008-07-28T05:41:54Z
Beste Antwort
Genau DAS war mein Problem,vor ein paar Tagen. Ich bin Christin. Und mir wurde vorgeworfen,ich sei keine gute Christin,weil ich nicht bibelfest bin und versuche tolerant gegenüber andersdenkenden zu sein. Man hat mir gesagt,ich solle meinen Weg ändern, sonst würde ich in der Hölle schmoren...! Das sind halt die verbohrten Christen... Und was hier manchmal abgeht...,unglaublich! Vergiss also eine solch besch.eu.er.te Aussage! Leute,die so einen Sch.ei.ss erzählen,sind alles,aber keine Christen!
erkannt wird man an den Früchten und Werken, auch Christen müssen die uneigennützige Liebe erst üben, was nicht selten unter dem Wege bleibt und also der Mensch die Blüten der verkehrten Selbstsucht und Ichliebe treibt.
Vielen Menschen ist aber tatsächlich Gottes Forderung nach einem Liebeleben unbequem, weil ihnen das eigene Wohlleben und die Gier nach weltlichen Gütern näher steht, um dessen Ãberwinden es eigentlich geht und führt daher zu dem Schluà *ich will nicht*, weil ich mich dann ändern muÃ.
Man könnte sagen, sie wollen sich nicht von der Welt und ihren Gütern trennen, sondern sie sind Sklaven der Materie zu nennen, die sie nun bestimmt und auch ihr Sinnen und Trachten völlig einnimmt. Selbstverständlich kann aber auch ein Glaubensloser die Not und das Leid des Erbarmungswürdigen sehen und ihm nun aus Liebe beistehen, was aber soviel heiÃt, er wäre dann schon in Gottes Geist, weil die Liebe zur Liebe drängt und sich mit ihr vereint.
Darum soll nicht die Religionszugehörigkeit, sondern die Liebe das Erste und das Wichtigste sein, weil die Liebe dann auch das Licht der Wahrheit aus ihr verbürgt, während der Liebelose jede Verbindung zum Licht- und Kraftquell Gott selbst abwürgt. Selbstliebe und Ichsucht sind verkehrte Liebe allezeit, weil sie nur sich selbst und nicht den Nächsten bedenken, da ist keine Hand frei um Hilfe zu schenken und also in Wahrheit Lieblosigkeit.