Wodurch entstehen am häufigsten Mißgunst und Neid unter den Menschen?

LG-P

2008-07-12T14:35:01Z

@Kevin K - ob das die Frage wert ist? Ich weiß nicht. Doch mich hat interessiert einfach nicht nur der große Rahmen, sondern auch, wo jeder in seinem kleinen persönlichen Bereich auf diese unschönen Gefühle stößt.

LG-P

OSTHEXE - on air now2008-07-13T01:48:11Z

Beste Antwort

Da könnte ich nur mutmaßen, denn bisher sind mir solche Gefühle fremd... (Womit ich also nicht ausschließen will, daß sie auch mich irgendwann einholen - man soll ja nie NIE sagen!)

Bisher habe ich es in meinem Leben so gehalten, daß für dessen Verlauf und Ausgestaltung ich selbst verantwortlich bin. Unabhängig davon, daß auch andere Einflüsse sich auswirken.

ICH treffe die Entscheidungen und deshalb muß ICH eventuelle Fehlentscheidungen auch "ausbaden". Bei Entscheidungen, die in der Hirarchie andere (z.B. Arbeitgeber) über meinen Kopf hinweg treffen, habe ich gelernt, Tatsachen aus Einsicht in die Notwendigkeit als gegeben hinnehmen zu können oder (wenn mir etwas absolut nicht einleuchtet) auch Auseinandersetzungen darüber zu führen. Und gerade letzten Donnerstag ist nach wochenlangem Hin und Her sozusagen den Beweis dafür gekommen, daß sich Hartnäckigkeit (nicht zu verwechseln mit Starrsinn!) doch irgendwann auszahlt..

Ich verlasse mich also einzig und allein auf mich - auf mein Wollen, Wissen & Können. Das kann mir niemand wegnehmen, deshalb investiere ich auch hauptsächlich dort hinein. Und rückblickend bin ich bisher gut damit gefahren, also kann es nicht so verkehrt sein.

Ich denke, neidische, mißgünstige Leute sind von dem Gedanken durchdrungen, eigentlich besseres verdient zu haben, das andere dann bekommen haben. Aus diesem Grund glauben sie wohl auch, daß den Mitmenschen Erfolg und Vermögen ohne nennenswerte Leistung völlig unberechtigt in den Schoß gefallen sind.

Es fehlt an Selbstreflexion - ein Erkennen von Möglichkeiten findet so auch nicht statt. Zudem fressen Neid und Mißgunst wertvolle Lebensenergie, die dann für wichtigere Dinge nicht zur Verfügung steht - ein Kreislauf, aus dem man ohne scharfen Schnitt wahrscheinlich schlecht wieder herauskommt.
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Anonym2008-07-13T10:33:27Z

Durch soziale Ungerechtigkeit und eigene charakterliche Veranlagung.

copyright2008-07-13T08:33:53Z

Man sollte beides meiden. Politiker appelieren sehr gern an diese "Gefühle", weil sie wissen, wer hierauf anspricht ist leicht zu manipulieren.

Fast alle Diktatoren bedienen sich dieser Möglichkeit.

vg - ©

chiophan2008-07-13T07:47:49Z

Hallo,
vielleicht liegt es ein wenig an dem Sprichwort:
wenn zwei das Gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe.
Menschen, die die gleichen Aufgaben in ihrem Leben lösen, haben nicht die selben Erfolge. Erfolg unterliegt keinem Automatismus, sondern, es kommen andere Faktoren dazu. Sympathie ist ein riesiger Träger des Erfolges, der oft den Fleiss übersieht. Beförderungen im beruflichen Bereich, hängen zum Beispiel damit zusammen. Ein Verkäufer wird Abteilungsleiter, wenn seine Nase passend zur Geschäftsleitung steht. Während der Kollege sich ab arbeitet und absolut mehr Wissen erlernt hat und bessere Qualifikationen hätte, wird es der, der sich selbst besser verkauft. So entstehen hier schon Anflüge eines Neids. Im persönlichen, der Beziehungsebene, haben sich ebenfalls die Unterschiede abgezeichnet. Machtlos zu sein, ständig mit an sehen, wie der andere ohne Komplikationen sein Leben meistert, macht Neidgefühle leichter.
Die primitiven Bedürfnisse nach mehr Geld, oder Güter, weil der Mensch zu sehen muss, aber nicht in der Lage ist, sich das Gleiche zu beschaffen, bringt bei Einigen ungerechtfertige Wut auf das Leben des Besitzenden. Es ist eine menschliche Eigenschaft, die mit der Toleranz des eigenen Lebens zu tun hat. Ich persönlich kenne diese Eigenschaften an mir nicht. Mein Spruch ist immer: es ist, wie es ist. Ändern kann nur ich, was mit mir zu tun hat.

Anonym2008-07-13T07:27:56Z

Neid ist ungerechtes Vergleichen.
Laß Neid und Mißgunst sich verzehren,
Das Gute werden sie nicht mehren.
Denn, Gott sei Dank! es ist ein alter Brauch:
So weit die Sonne scheint, so weit erwärmt sie auch.
Johann Wolfgang von Goethe, (1749 - 1832), deutscher Dichter der Klassik, Naturwissenschaftler und Staatsmann

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