Würdet ihr Erzeihungsberatung in Anspruch nehmen, die der der Super Nanny ähnelt, wenn die Beratung ohne....
......Kamera stattfinden würde? Und was würdet ihr dafür ausgeben?
2008-06-15T12:30:25Z
@ lennny: Im Prinzip richtig, nur gibt es eine große Lücke, zwischen dem, was gesetzlich vorgesehen ist und dem, was man tatsächlich als Hilfe bekommt. Denn in die Kinder- und Jugendhilfe fleißt immer weniger Geld. Als Betroffener muss man manchmal recht lang auf Hilfe warten und manch einer braucht sofort konkrete Hilfe, ohne etliche Anträge gestellt zu haben!
Eine super Nanny würde mir niemals ins Haus kommen, den ich mache mich doch nicht vor Millionen Menschen zum Klops. In jeder Familie gibt es mal Probleme und da ist nicht immer guter Rat teuer. Meine Kinder sind Scheidungskinder. Jetzt seid einem halben Jahr meinte der Vater der Kinder er müsse keine Verantwortung mehr übernehmen weil er einfach keine Lust mehr dazu hatte. Der Vater hat den Kontakt zu seinen Kinder total abgebrochen. Das hat meinen Kindern sehr weh getan. Sowas bleibt dann natürlich an mir hängen. Ich kann selber keinen Vater ersetzen. Es gab dann natürlich auch Schwierigkeiten weil meine Kinder sehr darunter gelitten haben. Nachdem ich auch nicht Perfekt war brauchte ich Hilfe und habe mich an das Jugendamt gewandt. Auch wenn alle immer das Jugendamt in den Dreck ziehen, muss ich wirklich sagen das sie schnell zur Stelle waren. Somit bekomen wir jetzt eine Sozialpädagogische Familienhilfe ein- bis zweimal die Woche. Sie hilft mir und meinen Kindern mit der ganzen Sache besser um zu gehen. Wenn man schon Hilfe braucht dann sollte man sich wirklich Hilfe holen. Wenn einem schon eine Hand gereicht wird, sollte man die auch annehmen. Ich bereue es absulut nicht. Im Gegenteil ich bin froh das dies einem zusteht.
1.) Gang zum Jugendamt 2.) Bitte um "Sozialpädagogische Familienhilfe" 3.) Bei jeder Verzögerung mit einer Untätigkeitsklage drohen 4.) Hilfe akzeptieren, egal, was die einem rät.
Das System ist nicht perfekt, das ist mir klar. Vor allem, da ich weiÃ, das gelegentlich sogar Studenten ohne jede Praxiserfahrung in Familien geschickt werden. Weil sie als Honorarkräfte billig sind.
Aber wenn man weiÃ, was man will, muss man auf den Tisch klopfen, bis man es bekommt: Eine Fachkraft, die weiÃ, was sie tut.
Also: Wenn das Jugendamt einen zur Erziehungsberatung schickt (was lange Wartezeiten bedeutet) und die Hilfe nicht genehmigen will: Amtsleiter verlangen. Wenn der sich stur stellt: Brief an den Landrat (Beim Kreisjugendamt) oder den Bürgermeister (beim Stadtjugendamt). Durchschlag von diesem Brief ebenfalls an den Amtsleiter des Jugendamtes. Und in diesem Durchschlag unten als "Anlage" hinzufügen, dass ein weiteres Exemplar an den Landrat gegangen ist.
Das bewegt die FüÃe. Und wenn alles nicht geht: 60 Euro für das Erstgespräch beim Anwalt investieren und den einen Brief schreiben lassen. Dann läuft das.
Wir hatten mit unserer Tochter als sie 3 Jahre alt war enorme Probleme. Sie schlug andere Kinder und auch uns. War sehr peinlich. Unsere Kinderärztin schickte uns zur Lebenshilfe. Die haben uns dort sehr geholfen. Das Problem war nach 4 Wochen gelöst. Ich kann das nur sehr empfehlen. Die kosten übernimmt das Sozialamt.