Verantwortungsbewußte Hundevermittlung bis zu welchem Alter der Käufer = zukünftigen Hundebesitzer?

Meine gehbehinderten Eltern, beide 83 Jahre alt, wollen sich doch tatsächlich einen Hund anschaffen, nachdem der letzte in der vorigen Woche verstarb. Ein Hund würde bei meinen Eltern zwar nur Liebe erfahren, jedoch keine artgerechte Haltung ist gegeben, denn er käme nie von der Leine und kann nur langsam hinter meinen Eltern herschleichen - sie gehen beide sehr langsam! Angeblich verkauft ihnen ein Züchter einen Welpen (Pudel) und nach meinen Eltern würde die Putzfrau, die in einer 2-Zi-Whg. mit vier Prs. wohnt, den Hund übernehmen. Für mich ist das reiner Egoismus und Tierquälerei, den Pudelzuchtverband habe ich schon angeschrieben, denn verantwortungsbewußte Züchter dürften doch keinen Hund an Menschen über 70 Jahre abgeben oder wie sehen Sie das???
Spielt aus meiner Sicht übrigens keine Rolle, ob ein junger oder älterer Hund angeschafft wird, denn artgerecht wird er wie o.a. nicht gehalten. Ich habe selbst zwei Hunde und übernehme diesen auf gar keinen Fall, das wissen meine Elter

Anonym2008-05-28T23:58:26Z

Beste Antwort

Hallo,
ich halte das für Tierquälerei. Versuchen Sie Ihren Eltern klar zu machen, wieviel Bewegung ein Welpe braucht und gerade Pudel sind doch sehr aktiv und verspielt. In den Tierheimen sitzen so viele alte Hunde, die keiner mehr will. Da wäre doch bestimmt etwas für Ihre Eltern dabei. Ich würde nicht locker lassen und versuchen sie zu überzeugen. Vielleicht würde ein gemeinsamer Ausflug ins nächste Tierheim helfen.
Viel Glück!

Rivers

Zigeunerlieschen2008-05-29T14:21:32Z

Schwchsinn,dass Ältere Menschenh keinen Hund mehr bekommen sollten weil auch ich jeden tag sterben könnte...nur ein Welpe sollte es aufgrund seiner Bedürfnisse nicht mehr sein - aber warum kein Senior aus dem Tierheim lieber gemeinsam mit deien Eltern auf dem Sofa, als einsam im Zwinger - mehr auslauf bekommt er da auch nicht - aber weniger Liebe

Anonym2008-05-29T13:34:26Z

Ich denke, Du solltest Dich da heraushalten und Dich ausschließlich um Deine Sachen kümmern. Wenn deine Eltern sich bereits Gedanken gemacht haben, wer nach ihrem Tod den Hund übernehmen soll, dann zeigt dies, daß sie noch klar im Kopf sind. Und die "artgerechte Haltung", na ja, das ist doch mehr ein Argument theoretischer Natur. Würde man alle Hunde in diesem Land, die nicht artgerecht gehalten werden, abschaffen, dann wäre Deutschland so leer. Keine Hunde mehr weit und breit. Und Liebe braucht keinen großen Rahmen. Mein Sohn wohnt in der Großstadt und möchte seine beiden Hunde nicht missen. Im gleichen Haus wohnt ein Behinderter, so Mitte 30, der hat einen Mischlingshund. So 8 - 10 kg. schwer. Mehrmals am Tag kann man die beiden sehen, wie sie unterwegs sind. Der Mensch mit seinem elektr.Rollstuhl und der Hund nebenher oder obendrauf. Die beiden lieben sich. Jeder auf seine Art natürlich. Und man sieht es ihnen an. In unserem Dorf haben wir eine alte Frau, die seit 88 Jahren hier lebt. Und ihr Mann ist vor zwei Jahren gestorben und ihre Kinder leben schon lange in allen Ecken der Welt. Ihr Sohn hätte sie gern zu sich genommen, aber der lebt mit seiner Familie in Rom. Und was soll sie dort? Einen alten Baum, so heißt es bei uns, verpflanzt man nicht. Und so sieht sie das auch. Der einzige, der ihr geblieben ist ihr Hund. Er ist auch schon sehr alt und jedes Jahr denken wir, er wird den Winter nicht überleben. Aber, wenn dann das Frühjahr kommt, sind beide noch da. Und das ist schön. Sollte es wirklich so sein, daß der Hund vor seinem Menschen stirbt, wird die Frau sofort einen neuen Hund bekommen, damit sie möglichst keinen Tag ohne ist. der Hund hält sie am Leben, ist ihre Aufgabe und fordert sie auch. Und das ist gut so. In diesem Sinne.+

Anonym2008-05-29T06:58:13Z

Also im Prinzip hast du sicher Recht... wobei mir dein Posting ein wenig arg kaltschnäuzig und zu verallgemeinernd rüberkommt.

Kein Hund für Menschen über 70? Das ist Unfug! Mein Vater ist mittlerweile 78, - der fährt noch Rad, läuft den Kilometer schneller als ich und fühlt sich nicht wohl, wenn er nicht täglich mindestens 2-3 Kilometer spazieren gehen kann.

Hanz2008-05-29T06:54:40Z

Der Lebensmittelpunkt wird die Wohnung sein, darum würde ich ihnen eine Katze aus dem Tierheim nahelegen, wenn sie schon nicht ohne Haustier auskommen. Grundsätzlich hat es nun mal einen guten Einfluss auf die meisten Menschen, wenn sie sich um ein Tier kümmern dürfen. Man kann in dem Alter bezüglich der Gesundheit und Lebenserwartung gar nichts vorhersagen, aber solange einer von beiden noch fit genug ist, sollten sie ihre Lebensqualität auch mit einem Tier verbessern dürfen.

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