Ärzte wollen oder können mein Problem nicht sehen. Woran liegt es?

Hi,

ich habe seit etwas längerem Zeit Beschwerden, meine Hände zeigen mehrere Symptome eine bekannte Krankheit. Es schmerzt, sieht optisch nicht gesund aus usw...
Als ich nichts über diese Krankheit gewusst habe, war ich schon mit Symptomen bei mehreren Ärzten.

Antwort war immer änlich: a) sehe nichts b) ja, sehe es, aber entspricht keinen Krankheit.
Und zu Beschwerden: a) bilden Sie sich nur ein b) wahrscheinlich nur Stress.

Jetzt bei letzten 2 Ärzten habe ich nach einem diese Antworten die 5 Seiten gezeigt, die ich im Internet fand, die exakt das selbe beschreiben, die Bilder passend zu meinem Fall haben usw...
Zu meine Überraschung haben die Ärzte sehr negativ darauf reagiert. "Ich bin hier der Arzt, ich sage ob Sie etwas haben oder nicht".
Na ja, ich bin kein Arzt, aber auch nicht blind. Kann sehen wann 2 Bilder gleich aussehen:(

Also, wollen oder können die mein Problem nicht sehen?

Oder womöglich gehe ich an Problem falsch ran? Wie würdet Ihr vorgehen??

2008-05-25T13:40:25Z

Naja, in meinem Fall kenne ich schon 2 Sachen. Stress=Ja, Kälte=Ja. Also liegt an kleinen Blutgefessen, oder so steht es mindestens in Beschreibungen. Problem ist es, das sobald ich mit sowas zu Arzt ankomme, also mit dem was ich gelesen habe oder nachweisen kann, reagiert Arzt eher negativ und hört gar nicht mehr zu:(

2008-05-25T14:23:09Z

Merkwürdig:) Ich habe nicht mal viel Becshrieben und schon lese ich hier in einem Antwort: "Raynaud-Phaenomen!?". JA. Sieht mindestens danach aus. Also kann doch nicht so schwer sein!??

HardDay2008-05-25T13:54:46Z

Beste Antwort

Also erstmal ist das strategisch natürlich sehr ungünstig, wenn der Arzt dich untersucht hat, nichts gefunden hat, und du ihm dann die Bilder und die Diagnose aus dem Internet hinlegst. Da hat er nur die Wahl zwischen zwei Antworten: 1) "Ich bin ein Idiot", oder 2) "Ich bin hier der Arzt". Wundere dich nicht, wenn die meisten Ärzte 2) wählen :-)

Leider schreibst du nicht, ob es sich um eine sehr seltene Krankheit oder im etwas Häufiges handelt. Ist es häufig, dann würde ich mich auf den Arzt verlassen, der kann normalerweise wirklich eine bessere Diagnose stellen. Ist es aber sehr selten, dann kann es sein, dass ein Hausarzt das nicht erkennt.

Das nächste: Wie sicher bist du hinsichtlich der Internet-Diagnose? Hast du Freunde oder Bekannte gefragt, ob sie das auch so sehen?

Mein Vorschlag, was du tun kannst: 1) Mach dich nochmal richtig schlau wegen dem Krankheitsbild, aber versuche dich nicht zu verrennen. 2) Gehe dann zu einem Arzt, bei dem du möglichst noch nicht warst (der unvoreingenommen ist). Dann machst du es umgekehrt und etwas diplomatischer: Du sagst gleich zu Anfang, du hättest da diese Sache seit so-und-soviel Monaten, ein Freund meinte, das wäre Dingsda (Name der Krankheit einsetzen), und du hättest jetzt etwas Angst bekommen. Bring es nicht zu detailliert, damit der Arzt nicht wieder so komisch reagiert, aber lass den Namen fallen, damit er auf die Spur kommt. Tu so, als ob du den Namen nicht sicher weißt ("Gibt es sowas?"). Dann ist der Arzt auf die Fährte gesetzt und muss irgendwas dazu sagen.
3) Je nachdem, wie er reagiert, würde ich mit den Beschwerden auch einfach mal ein bißchen (in Maßen!!) übertreiben, damit er es ernst nimmt.
4) Je nachdem, was es für eine Krankheit ist, kannst du auch eine Überweisung zum Facharzt (z.B. Hautarzt) verlangen.
5) Wenn alles nichts nützt, suche im Internet nach Foren, Leidensgenossen etc., die sich mit der Krankheit befassen. Ziemlich sicher wirst du da auch Adressen von Fachärzten finden, die sich auskennen. Zur Not selbst mal in einem medizinischen Laienforum eine Frage posten.

Badenixe2008-05-26T04:39:25Z

Ärzte können und wollen meistens nur Mainstream. Wenn Du mit etwas anderem als Schnupfen kommst, hast Du verloren. Sei froh, daß sich noch niemand auf eine Behandlung eingelassen hat. Ansonsten hättest Du inzwischen ein Magengeschwür von ebenso unnützen wie wirkungslosen Medikamenten. Auch ich kann Dir nur empfehlen, einen Heilpraktiker aufzusuchen, wenn Dich die Erkrankung so sehr stört, d.h. die Schmerzen zu stark werden.

Zimmerlinde2008-05-26T03:55:38Z

Du solltest Dich nicht zu sehr versteifen, dass Du eine bestimmte Krankheit hast, es können genau so gut Befindlichkeitsstörungen sein, denn alle Ärzte auf einmal können sich nicht irren und Du musst ihnen dann schon vertrauen.
Ein Arzt kann eher feststellen, was Du hast, schließlich hat er das studiert.
Vielleicht solltest Du es mal bei einem Nervenarzt versuchen.
Manchmal hat man nichts organisches, aber andererseits fühlt man sich krank.

Dorkas2008-05-25T22:55:51Z

3Ärzte- vier Meinungen...

Da du inzwischen Herausgefunden hast, um welche Erkrankung es sich handelt, solltest du zu einem Arzt gehen, der sich mit diesem Krankheitsbild auskennt. Vielleicht findest du im Netz eine Selbsthilfeorganisation. Die können dir Ärzte nennen, die sich auskennen.

ascalon26072008-05-25T22:19:40Z

Im Normalfall ist das Raynaud-Syndrom harmlos, eine Therapie ist in der Regel nicht notwendig. Das Auftreten der Symptome kann durch Warmhalten der Finger und Zehen verkürzt beziehungsweise vermieden werden; außerdem haben sich sowohl körperliches als auch geistiges Training im Sinne einer Stresskontrolle bewährt.
Medikamentös wird eine Vasodilatation durch Alpha-Rezeptorenblocker oder Calciumantagonisten, wie z.B. Nifedipin, erreicht.
Das Raynaud-Syndrom kann auch als Begleiterkrankung auftreten wenn du viel mit den Fingern arbeitest (Schreibarbeiten etc.),als Nebenwirkung von Medikamenten oder verschiedener Alterserkrankungen

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