Booten, Auswahl verschiedener Betriebssysteme von verschiedenen Festplatten eines Rechners?

Muss öfters auf ältere Programme (unter Win 95, Win 98, Win 2000) zurückgreifen. Habe diese BS bootfähig auf 3 verschiedenen Festplatten auf dem Zweitrechner (eigene, keine Raubkopien!). Möchte nicht alles auf XP (im Netzwerk) umziehen (läuft teilweise auch nicht bzw. Installationsprogramme fehlen inzwischen).

Ich suche nun nach einer komfortablen Möglichkeit, nicht jedesmal im Bios die Startreihenfolge neu einstellen zu müssen, eine Art Bootmanager.

Kennt Ihr da Möglichkeiten? Kann man so eine Startdatei, die ein Auswahlmenü vor dem eigentlichen Booten zur Verfügung stellt, selbst erstellen? Oder hat jemand so was zum Ausprobieren? Standardsystem soll Win 2000 sein, automatisch nach Warteschleife zur Auswahl eine anderen Festplatte zum Booten ...

Bin für jeden vernünftigen Vorschlag dankbar ;-))

2008-04-18T00:46:09Z

Danke für die ersten Hinweise. Ergänzend:
Mein alter Rechner soll nur meine "übriggebliebenen" Festplatten mit den teilweise immer noch wichtigen und teilweise inkompatiblen Daten auf Fat32 Basis verwalten. Er dient für Spezialaufgaben. Es war schon schwierig, alle 3 BS mit Treibern etc. zum Laufen auf diesem Rechner zu bringen, ist aber gelungen.
Er wird mit Win 2000 in´s Netzwerk eingebunden (vor allem zum Drucken und Scannen). Nur der Server läuft mit XP.
An Linux & Co. habe ich diesbezüglich kein Interesse, brauche "nur" ´nen einfachen Bootloader für diesen Rechner, damit mir der Bios-Aufruf zum Umstellen der Bootreihenfolge erspart bleibt.

dt_countryfan2008-04-17T23:58:11Z

Beste Antwort

Sowohl Windows als auch Linux bringen jeweils einen eigenen Bootmanager mit.
Der Windows Bootmanager erkennt normalerweise alle älteren Windows-Systeme und nimmt sie ins Menü mit auf.
Der Linux Bootmanager erkennt auch die Windows Betriebssystem und nimmt sie ins Menü auf.
Beim Booten kommt dann als erstes der jeweilige Bootmanager, und bietet die Auswahl an. Falls nicht in einer definierbaren Zeit ein Betriebssystem ausgewählt wird, startet das als Standard definierte System.

http://www.wintotal.de/Artikel/bootloader/bootloader.php

miketheb20022008-04-18T13:11:40Z

Ich stimme da dt_countryfan zu. Der Windows Bootloader ist die einfachste Methode bereits funktionierende OS's in einen Bootmanager zu bekommen, ohne das Risiko durch Fehler bei der Installation eines solchen Managers die Partitionen zu schiessen.

Dazu im BIOS die Platte mit Win2000 an erste Stelle der Bootreihenfolge und dann der Anleitung in dt_countryfans link gemäß, die anderen Platten/Partitionen/OS's eintragen.
Unterscheiden müssten sich die Eintrage dann eigentlich nur noch durch die Zahl in den Klammern des Eintrages "disk(X)". Und natürlich den Anzeigenamen, damit man dann auch weiss, was man da bootet!.

Finger weg vom ersten, bereits vorhandenen Eintrag. Ansonsten kann man eigentlich nichts kaputt machen, wenn mal irgendwo einen falsche Zahl drin steht, dann bootet er halt nicht, man startet neu und wählt wieder die Default-Installation.
Aber nochmal: den bereits vorhanden Eintrag für Win2000 nicht ändern, sonst geht da gernichts mehr.

alf.47112008-04-18T08:26:58Z

Mein Favorit ist der Bootmanager Vamos. Da hast du auch die Möglichkeit, Partitionen aller Betriebssysteme zu verstecken und vor allem, du kannst ihn sauber deinstallieren: http://www.vamos.de/german/bootman.html
Du solltest aber das Handbuch lesen!

wuwei2008-04-18T07:28:23Z

Linux wurde ja schon erwähnt.
Und das ist auch ein sehr bequemer Weg einen wirklich guten Bootmanager zu installieren, nämlich Grub.

Wenn du irgendwie bereits mit Linux liebäugelst, dann wäre dies ein guter Zeitpunkt damit anzufangen. Du könntest irgendeine Linuxdistro (Empfehlung Ubuntu oder Abkömmlinge) auf irgendwo freie 10 GB oder so installieren.
Dann bekommst du Grub automatisch und der erkennt ALLE Windows Betriebssystem Partitionen. Nach der Linuxinstallation bekommst du beim Booten einen Auswahlbildschirm, in dem nun alle deine BS zu sehen und auszuwählen sind.

Nur als Idee.

You Know Who2008-04-18T06:50:24Z

Du brauchst definitiv einen sogenannten Boot-Manager, da die von Dir genannten älteren Betriebssysteme anders nicht in einer Multi-Boot-Umgebung funktionieren. Ich habe früher den WWBMU benutzt und war damit sehr zufrieden. Allerdings muss man sich sehr sorgfältig die Anleitung durchlesen, da man mit einem solchen Tool leicht Dinge zerstören kann. Deshalb vor dem ersten Versuch unbedingt eine Datensicherung machen.

Wichtig auch: er kann nicht mit NTFS-formatierten Festplatten umgehen, d.h. Du brauchst auch für Windows XP zumindest die Boot-Partition im FAT- oder FAT32-Format.

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