Ist Zufall zufällig oder fällig?
Begegnungen, Ausschnitte aus Texten, TV etc... Manches passt genau zu Fragen, Problemen und Wünsche etc., die einen beschäftigen...??
Begegnungen, Ausschnitte aus Texten, TV etc... Manches passt genau zu Fragen, Problemen und Wünsche etc., die einen beschäftigen...??
irmela_p
Beste Antwort
Das ist eine Sache der Wahrnehmung. Wenn du dir ein Auto zu kaufen ausgesucht hast, dann hast du das Gefühl, dass plötzlich geanz viele genau dieses auto fahren.
so ist es mit deinem o.a. Eindruck ganz ähnlich. dich beschäftigt etwas und in dem Moment nimmst du alles viel mehr und schneller wahr, was damit zu tun hat oder daran erinnert - im TV im Radio, in TExten und so weiter.
pölle
Der Zufall ist eventuell keiner, wenn er den Gesetzen eines übergeordneten, chaotischen Systems gehorcht, dass viel zu kompliziert ist, als dass wir es jemals begreifen könnten.
Wenn die Wissenschaft weiter fortgeschritten ist und die allgemeine 'Weltsicht' evtl. eine andere, kann man vielleicht schon gewisse 'Zufalls-Kategorien' erkennen, doch die endgültige Antwort bleibt verborgen - und mit dem menschlichen Verstand und unserer sogenannten 'Logik' vielleicht niemals erfassbar.
Daraus folgt, dass es eigentlich keinen Zufall gibt, weil er eine Manifestation aus einer höheren Ebene darstellt.
Baby
Zwischen den Begriffen Zufall und freier Wille existiert ein enger Zusammenhang. Man kann argumentieren, dass eine freie Entscheidung eine Entscheidung ist, die zumindest teilweise nicht von anderen Einflüssen (innerer und äuÃerer Art) bestimmt wird. Sie ist also nicht determiniert. Dies kann aber gerade auch als Definition von Zufall angesehen werden. Nach dieser Auffassung kann es in einem Universum ohne Zufall keinen freien Willen geben, da jede Entscheidung bei Kenntnis aller EinflussgröÃen vorhergesagt werden könnte. Aber wenn unsere Entscheidungen zufällig zustande kommen, ist das erst recht nicht, was wir uns unter freiem Willen vorstellen.
Immanuel Kant schlägt dafür in der Kritik der reinen Vernunft folgenden Ausweg vor: Der Widerspruch zwischen Determinismus und Unbestimmtheit des Willens („Antinomie“ der Willensfreiheit) entsteht nur dann, wenn Erscheinungen (der Erfahrungswelt) mit dem „Ding an sich“ gleichgesetzt werden. „Denn, sind Erscheinungen Dinge an sich selbst, so ist Freiheit nicht zu retten. (…) Wenn dagegen Erscheinungen für nichts mehr gelten, als sie in der Tat sind, nämlich nicht für Dinge an sich, sondern bloÃe Vorstellungen, die nach empirischen Gesetzen zusammenhängen, so müssen sie selbst noch Gründe haben, die nicht Erscheinungen sind.“ (B 564f, Kritik der reinen Vernunft). Willensfreiheit bedeutet danach „das Vermögen, einen Zustand von selbst anzufangen“ (B 561, Kritik der reinen Vernunft).
Umgangssprachlich wird der Begriff Zufall – oder „reiner“ Zufall – verwendet, wenn ein Ereignis nicht kausal erklärbar ist. So sind die Phänomene der Quantenphysik ein Bereich, in dem es „reine“ Zufälle gibt. Zum Beispiel ist der Zerfall eines einzelnen Atomkerns eines Radionuklids zeitlich nicht vorhersagbar, sondern lediglich die Mengenabnahme einer gröÃeren Probe der Substanz mittels der Halbwertszeit. Der Begriff des Zufalls ist schwer gegen Unberechenbarkeit oder Unvorhersagbarkeit abzugrenzen und wird davon nicht immer geschieden.
Eine mehr oder weniger systematische Untersuchung des Phänomens Zufall geschieht
Schmetterlingsfrau
Ich glaube nicht an Zufälle...
Jo
Der Leugner des Zufalls:
Kein Sieger glaubt an den Zufall.