... falls ich ihn finde und kann ich ihn auf der Linie oder am Kreuzungspunkt innerhalb 1 oder 2 Schlägerlängen fallen lassen? Gibt es dann einen Strafschlag oder auf Grund der Unspielbarkeit 0?
Peter W
Beste Antwort
Jede vorübergehende Wasseransammlung auf dem Platz außerhalb eines Wasserhindernisses bezeichnet man als "Zeitweiliges Wasser".
Es kann natürlich passieren, dass der Ball in einer Pfütze landet, die sich mitten in einem Bunker befindet.
Dann darf man den Ball innerhalb einer Schlägerlänge vom nächstgelegenen Punkt der Erleichterung -jedoch nur innerhalb des Bunkers- nicht näher zum Loch straflos droppen.
Steht jedoch der Bunker völlig unter Wasser, dann müsste ich meiner Meinung nach wie folgt vorgehen:
Ich markiere mit einem Tee einen Punkt am Rand des Bunkers, der nicht näher zum Loch liegt als der Ball. Das zweite Tee stecke ich -ebenfalls nicht näher zum Loch- am anderen Ende des Schlägers in den Boden. Zwischen diesen beiden Tees lasse ich einen Ball (straflos !) fallen, der jedoch nicht in Richtung Loch rollen darf.
Sorry, aber kürzer kann man das nicht erklären.
@OpenMind: Ich glaube, die zitierte Antwort aus dem Golf-Magazin kann sich nur auf "Pfützen und Auswaschungen" beziehen, nicht aber auf einen völlig unter Wasser stehenden Bunker, denn die beiden -straflosen- Möglichkeiten (Spielen, wie er liegt bzw. Droppen im Bunker) sind hier offensichtlich nicht anwendbar.
Außerdem wird die hier (auf YC) gestellte Frage damit gar nicht explizit beantwortet, sondern im Golf-Magazin ging es nur darum, dass die Turnierleitung einen Bunker mit Pfützen nicht per Platzregel zum "B.i.A."erklären darf.
Wenn man sich die Situation mal bildlich vorstellt, ist doch ein Bunker praktisch gar nicht mehr vorhanden. Und dass ein Spieler in dieser Situation einen Strafschlag erhalten soll, widerspricht meiner Meinung nach dem vielzitierten "spirit of the game".
Rosalie
Das ist vorübergehendes Wasser. Ich darf den Ball straffrei aufnehmen, nicht fallen lassen, sondern im Bunker ablegen, nicht näher zum Loch!
OpenMind
Meiner Meinung nach gibt es einen Strafschlag.
Man kann Bunker nicht aus dem Spiel nehmen, wenn der Bunker nur teilweise unter Wasser steht, dann muà man im Bunker straflos droppen, oder ihn (mit Strafschlag) für unspielbar erklären.
Ich denke, in diesem Fall ist es eben Pech für den Spieler, aber die Regeln sind eindeutig.
Man kann ihn aber auch spielen wie er liegt, dann ist es gar kein Problem.
Ich habe da auf Golf-magazin.de was gefunden, was etwas zu dieser Fragestellung passen würde:
Dürfen Bunker aus dem Spiel genommen werden?
„Nach Regenfällen sind in einigen Bunkern Pfützen, zeitweiliges Wasser und Auswaschungen. Dürfen diese Bunker als Boden in Ausbesserung (BiA) gekennzeichnet und somit aus dem Spiel genommen werden?“
Dr. Horst Frehsen antwortete:
Nein. Solch eine Platzregel wäre nicht zulässig, da sie entgegen Regel 33-8.b eine Strafe erlässt; das Spielen von
auÃerhalb des Bunkers ist nämlich nach Regel 25-1.b (II) (b) mit einem Strafschlag bedacht. Ein Spieler darf in Ihrem Fall den Ball spielen, wie er liegt, den Ball straflos nach Regel 25-1.b (II) (a) in dem Bunker fallen lassen, ihn mit einem Strafschlag nach Regl 25-1.b (II) (b) hinter dem Bunker fallen lassen oder ihn mit einem Strafschlag unspielbar erklären und nach Regel 28 verfahren. Die Stellen mit den Auswaschungen können innerhalb des Bunkers zu BiA erklärt werden – siehe auch Entscheidungen 25/13, 25-1.b/8, 33-2.a/3 und 33-8/27.
goodidea
Da es sich ja um ein natürlichen Gegenstand im Bunker hält, gibt es keine Regel, die das "erleichtern" Straffrei erlaubt
Gnurpel
Es gibt immer einen Strafschlag, sobald der BAll mit der Hand verlegt wird.