ich bin selber praktikantin und absolviere mein praktikum ein schuljahr lang, von maontag bis mittwoch, in einer rechtsanwaltskanzlei. ich arbeite von 8 bis 16 uhr. manchmal bin ich schon ziemlich kaputt und habe mich schon öfters gefargt, warum praktikanten kein geld für die geleistete arbeit bekommen. ich verrichte genau die selbe arbeit wie die auszubildende. ich schreibe viel am pc, verrichte besorgungen bei der post usw. es ist meist eine ziemlich anstrengede arbeit.
was meint ihr: sollen praktikanten auch geld für die arbeit bekommen?
wir gebe ja schließlich auch unsere arbeitskraft, die dem betrieb also nutzen spenden.
ich finde, wir sollen genau den lohn wie auszubildende im ersten lehrjahr bekommen. wenn es ein praktikum ist, dass sich über zwei wochen erstreckt, dann sollte die hälfte des lohnes genügen.
oder wie es die eine ministerin macht: sie zahlt 100€ im monat.
Das Engelchen Lixa0772008-03-21T12:06:18Z
Beste Antwort
Praktika ohne Entgelt habe ich während meines Studiums gemacht, insgesamt 5 Monate. Im Studium ist es oft Pflicht eine bestimmte Zeit Praktika zu machen. Das ist dann praktisch für Unternehmen, denn die Studenten sind froh einen Praktikumsplatz zu bekommen. Und diese sind dann meist ohne Entgelt. Jetzt, mit dem Diplom in der Tasche, bin ich nicht mehr bereit, ein Praktikum ohne Entgelt zu machen. Von irgendwas muß man ja schließlich leben (Miete, Essen, Versicherungen ...). Bei einem 1 oder 2 wöchigen Praktikum braucht es meiner Meinung nach kein Geld geben. Was ist denn da mit den Studenten, die zur Lösung von Problemen bei einem wissenschaftlichen Projekt beitragen, die müssen sogar dafür bezahlen.
Das kommt auf die Qualifikation an. Ein Praktikum während des Studiums wird oft bezahlt, da die Studenten theoretisches Wissen in das Praktikum miteinbringen können und evtl. auch einen abgeschlossene Berufsausbildung haben und somit effektiver Arbeiten. Praktikas während der Schule wird meist nicht bezahlt. Natürlich leistest du Arbeit. Meistens ja die "Kleinigkeiten" die die Mitarbeiter nicht machen wollen. Botengänge, Schreibkram, Akten abheften usw. Diese Arbeiten kann man auch ohne spezielle Qualifikationen ausüben. Natürlich ist es einen Erleichterung für ein Unternehmen wenn einem die "unangenehmen" und zeitraubenden Aufgaben abgenommen werden. Aber meist verbleibt ein Praktikant ja nicht lange in dem Unternehmen. Es muss also viel Zeit in Anspruch genommen werden um sich um die Praktikanten zu kümmern, sie ein zu lernen und betreuen. Dieser Zeitanspruch sind ja auch Ausgaben für ein Unternehmen, denn in dieser Zeit können die Betreuer ihren Aufgaben selbst nicht nachgehen. Ein Praktikant macht diese Zeit wieder wett in dem er hilft. Somit würde ich sagen bleibt alles auf einer neutralen Stufe. Ich habe allerdings während meines Praktikas während der FOS ein kleines Taschengeld Mitte und Ende meines Praktikums bekommen. Je höher die Qualifikationsstufe desto höher auch die Vergütung eines Praktikums. Ich würde mit einem abgeschlossenen Studium kein unbezahltes Praktikum mehr machen. Die wenigsten wohl. Was du natürlich nachfragen kannst, sind Ãbernahme für z.B das Fahrgeld (Bus oder Bahnkosten) dann hast du wenigstens keine zusätzlichen Ausgaben.
Ich denke, es kommt auch darauf an wo man ein Praktikum macht. Mein Bruder hat zum Beispiel bei einem Elektriker eins gemacht und hat für die eine Woche 50€ bekommen. Ich hab auch schon einige Praktika bei Firmen und bei der Stadtverwaltung gemacht. Hab aber nichts bekommen, auÃer ein paar Gutscheine fürs Freibad von der Stadtverwaltung. AuÃerdem ist der Sinn eines Praktikums ja nur, den Beruf kennenzulernen.
Ich weià was du leisten musst, denn ich arbeite auch beim Rechtsanwalt. Ich bin der Meinung, dass man entweder den Arbeitsbereich von Praktikanten gesetzlich so einschränkt, dass dies die derzeitige Regelung rechtfertigt, oder der Arbeitgeber gezwungen ist die Mehrleistung auch angemessen zu vergüten. Alles Andere ist Ausbeutung!