I habe eine Frage zur Seriosität eines Angebots. 2007 nahm ich an dem Wettberwerb "Ludwig H. Rinnstein ist tot" teil. Aufgabe war es, einen kurzen traurige oder sarkastischen Nachruf über d. fiktive Person Ludwig Rinnstein zu verfassen. Nachdem nie eine Antwort einging über die Ergebnisse d. Wettberwerbs & auch im Internet nichts zu finden war, bekam ich heute einen Brief von d. Verein, der den Wettbewerb ausrichtet (Literarisches Atrium - Der Meister Akademie für Künste und Wissenschaften zu Husum e.V.). In dem Brief stand, ich hätte den 11.Platz belegt und solle zwischen 80 und 120€ überweisen, damit mein Wettbewerbsbeitrag in einem Referenzbuch veröffentlicht wird, das angeblich an renomierte Verlage gesandt wird. Dort würde man mich dann kennen und es wäre leichter, ein Skript zu veröffentlichen. Diese ganze Sache kam mir sehr seltsam vor, weil ich zahlen sollte und im Internet jemand schrieb, auch er hätte den 11. Patz belegt. Ist dieses Angebot seriös? Wer hat Erfahrung damit?
Anne2008-01-20T13:08:34Z
Beste Antwort
Hallo, ich hatte mich auch an diesem Wettbewerb beteiligt, habe gestern denselben Brief vom Literarischen Atrium bekommen. Ich habe auch den 11. Platz belegt. Danke für die Frage, da weiß ich nun wenigstens, was ich davon zu halten habe. Also: Hände weg vom Zahlen und vom Literarischen Atrium!
Nein zahlen Sie nicht! Die "Akademie" rechnet damit, daà sich die Teilnehmer veröffentlicht sehen wollen und dann diesen Druckkostenbeitrag leisten. Aus Eitelkeit tun das dann welche. Wenn es überhaupt zu einem Buch kommt (wenn genug Teilnehmer darauf hineinfallen), werden eine Anzahl Bücher gedruckt, die nur die "Dichter" kaufen - sicher zum teuren "Autorenpreis"! - um der Tante Anna oder der Oma ein eigenes Werk vorzulegen. An Verlage geht das sicher nicht. Ãberlegen Sie, was ein Verlag mit einem Buch mit fiktiven Geschichten tun soll? Wer soll diese Geschichten lesen? Warum sollte dann Ihr Name bekannt werden. Kaufen Sie sich was Schönes, aber lassen Sie sich nicht abzocken.
Dieses Angebot ist ganz sicher nicht seriös. Dieses Buch wird vermutlich nie erscheinen. Klingt sehr nach Bauernfängerei. Nicht nur, dass die von dir Geld verlangen. Vor allem die Tatsache, dass der 11. Platz mehr fach vergeben wurde, schreit nach Betrug. Tut mir leid für dich. Aber die 80 euro legst Du besser in Briefmarken an, die Du dazu verwendest, selber an die renomierten Verlage zu schreiben. so wirst Du eher bekannt als über diesen ominösen Verein.
Das was Du da erzählst erinnert mich irgendwie an Kettenbriefe und ich muss ehrlich sagen, dass ich davon persönlich nichts halte. Allerdings kann ich mich auf nichts berufen, was das untermauern würde. Um ehrlich zu sein halte ich das nicht für seriös, aber Erfahrungen habe ich mit solchen Geschichten bisher keine, oder wenn dann nur wenige gesammelt.