Warum zerknüllt man etwas (z.B. Papier) bevor man es weg wirft?
Ich habe noch nie Einen gesehen, der alles auf einen ordentlichen Stapel hingelegt hat und vorsichtig in den Gelben Sack oder Papierkorb legt. Ist das angeboren? Verliert der Müll den Wert, sodass man es kaputt machen kann oder nur um Volumen zu verkleinern?
Freue mich auf eure Antworten.
2007-12-07T05:23:00Z
@elbentochter: ich bin vollkommen deiner meinung!
2007-12-07T06:12:37Z
@aaron_moses_2001: ^^ lustig
Lili2007-12-07T05:24:11Z
Beste Antwort
Wenn ich Papier wegschmeißen will (außer es ist Zeitungspapier) wird es bei mir zerrissen und nicht zerknüllt. Das erscheint mir auf persönliche Daten sicherer.
Um für sich selbst zu untermauern und zu unterstreichen, dass man sich definitiv dazu entschlossen hat, es wegzuwerfen. Es liegt zwar physisch noch nicht im Müll, aber ist schon dafür "vorsortiert".
Pendent im Kühlschrank: Ist man nicht ganz sicher, ob der Käse noch gut ist, weil man ein schlechtes Gewissen hätte, ihn schon wegzuwerfen, lässt man ihn noch 1 Woche im Kühlschrank liegen (essen traut man ihn sich ja trotzdem nicht mehr), bis er wirklich verschimmelt ist und man ihn reinen Gewissens wegwerfen kann.
Um mit dem zusammengeknûllten Papier in den Papierkorb zu hineintreffen, das befriedigt mich dann jedes Mal oder ich darf aufstehen und das danebengeschossene mit Schmackes von oben hineinzudonnern :)
Wahrscheinlich ist das echt ein psychologischer Effekt, den man damit erzielen will: wenn ich etwas wegwerfe, ist es nichts mehr wert, ist es kaputt, ist es unnütz. Würde ich sauberes, ordentliches, adrettes Material "in die Tonne kloppen", wäre ich ja irgendwie schon blöd. Also beschummele ich mich selbst, indem ich es erstmal zusammenknülle (dann kann ich Geschriebenes z.B. einfach nicht mehr lesen), es ist zu seinem Zweck nicht mehr nutze und weg damit. Ohne Gewissensbisse.