Gibt es in Europa noch Chancen, in einer großen, mit christlichen Werten ausgerichteten Gesellschaft zu leben?
Gerade habe ich mir im Fernsehen einen Beitrag über die sog. weltweiten "Paläste der Macht" angeschaut. Heute wurden Saudi-Arabien & Kuweit vorgestellt. Für mich spielt sich dort absolut nachvollziehbar die wirtschaftliche Zukunft ab. Den Zusammenhalt der dortigen Gesellschaft gibt die Religion vor, die verehrt und geachtet wird, ob uns Christen dies nun passt oder nicht. - Europa demgegenüber ist überaltert, zu lahm & zu selbstgefällig (...und zerfleischt sich immer noch in völlig übertriebenen und langwierigen Vorschriften, überholten und oft verkannten Moralvorstellungen etc.) . - Gerade die gelebte Religion ist ein wesentlicher Bestandteil jeder funktionierenden Gesellschaft. Nächstenliebe, Freude & Demut sind der Garant auch einer funktionierenden christlichen Gemeinschaft. Können wir Christen heutzutage noch wieder zu einer zukunftsweisenden großen Gemeinschaft "zurück"-finden, die sich durch Liebe & Mitgefühl auszeichnet und zukunftsweisend für alle Menschen sein kann?
Anonym2007-10-23T13:11:10Z
Beste Antwort
Selbstverständlich könnt ihr Christen das. Es liegt an euch, sich wieder zusammen zu tun und eine neue Gemeinschaft mit christlichen Werten zu gründen.
Das Zerbrechen dieser Gemeinschaft liegt ja hauptsächlich im Verhalten der Christen begründet, die sich immer mehr abwenden von ihrem Glauben und/oder von ihren eigenen Werten.
PS: Ich möchte aber trotzdem um eine klare Trennung zwischen Kirche und Staat bitten.
Wenn es wirklich ein christliches Europa geben sollte wandere ich aus ... zur Not mitten in die Sahara aber ich will nicht in einer Gesellschaft leben , die von einer Religion geprägt ist
aber ich kann deinen ideen zu saudi-arabien nicht ganz folgen. wenn sie diese mittelalterliche religion beibehalten, wird das ihrem technologischen fortschritt schaden. ansonsten werden sie halt erleben, dass ihre religion genauso veralltagt wird wie das christentum und an bedeutung verliert, vor allem in den schichten, die den wohlstand produzieren. (was jetzt nicht heissen soll, dass religioese ungebildet sind, aber der atheismus oder die scheinreligiositaet kommen eher bei gehobener ausbildung vor) der wohlstand dieser laender basiert zudem auf erdoel, einer limitierten resource. wenn sie es nicht schaffen, ihre wirtschaft in den kommenden jahrzehnten auf zukunftstechnologien umzustellen, dann werden diese milliarden von der exzessiv lebenden oberschicht bald verprasst sein und die laender ins mittelalter zurueckfallen.
Menschlich gesehen halte ich das für unwahrscheinlich. Aber da ich die Kraft des Gebetes kenne, denke ich, dass es möglich wäre. Jedenfalls wenn die Zahl der Christen, die tatsächlich auch als solche leben, deutlich ansteigt - und sich das negativ-gesetzliche Image, das Christen oft haben, ändert - weil die Menschen sehen, wie attraktiv und erfüllend gelebter Glaube ist. Es wird auch Zeit, da wir in der Endzeit leben und die Gelegenheit zur Umkehr bald ein Ende haben wird.
Im Sinne einer Staatsreligion halte ich das aber für falsch. Denn Glaube ist ja eine persönliche Beziehung, die man niemandem überstülpen kann und die auf Freiwilligkeit basiert.